Mi, 11:37 Uhr
26.09.2018
Aus dem Seniorenbeirat
Besuch aus Bleicherode
Im Nordhaus kam heute wieder der Beirat der Nordhäuser Senioren zusammen. Auf dem Programm stand vor allem ein Erfahrungsaustausch mit den Kollegen aus Bleicherode. Aber auch andere Themen wie die Trauerhalle auf dem Friedhof und der Zustand der öffentlichen Toiletten wurden angesprochen...
Bevor man die Gäste aus Bleicherode begrüßen konnte standen erst einmal ein paar andere Punkte auf der Tagesordnung. So weilte man jüngst im Rathaus und sprach mit Bauamtsleiter Kohlhause. Thema war der Fortschritt bei der Sanierung der großen Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof. Die sei im wesentlichen fertig, die neue, kleinere Halle für knapp 30 Personen soll im Frühjahr 2019 fertig gestellt werden.
Außerdem plant der Beirat den Zustand der öffentlichen Toiletten in der Stadt unter die Lupe zu nehmen. Das müsse man selber machen und "Druck aufbauen", hieß es am Vormittag und schlug die Schaffung einer Arbeitsgruppe vor. Wenn man einmal geklärt habe wo die Toiletten sind und in welchen Zustand sie sich befinden, dann könne man sich an die Stadt wenden so handlungsbedarf bestünde.
Zum Herbstfest will der Beirat auch gerne Oberbürgermeister Kai Buchmann zum Gespräch einladen. Wie das aussehen könnte und welche Themen man behandeln könnte, darüber wurde lebhaft diskutiert. Einen möglichen Weg zeigten die Gäste aus Bleicherode auf.
Die zweitgrößte Stadt des Kreises hat seit rund einem Jahr einen eigenen Seniorenbeirat. Nach knapp 12 Monaten ist für den allerdings schon wieder Schluss, wenn aus der Stadt Bleicherode im neuen Jahr eine Landgemeinde wird muss auch der Beirat neu gewählt werden.
Dennoch kann man auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken, man habe mit nichts angefangen und sei schleppend, gestartet, berichten die Gäste, Karl-Heinz Pandterodt und René Fiedler, "knetschen können die Bleicheröder auch". Dennoch habe man einiges klären können, stark im Fokus standen vor allem die Fußgängerwege der Stadt. Da sei man "ganz scharf dran" gewesen und habe im Bauamt darauf gepocht das auch seniorengerecht gebaut wird. Man sei gerade dabei aufzuzeigen wo die Probleme für Rollstuhlfahrer und Rollatoren in der Stadt sind, das Ergebnis soll als Petition dem Stadtrat übergeben werden.
Die Petition wird dann auch ein Ergebnis des "Seniorendialogs" sein, der in Bleicherode alle drei Monate stattfindet. "Was für Probleme man mit Rollstuhl oder Rollator haben kann, das wird viel klarer wenn man es erst einmal selber erlebt hat", sagte Fiedler. Herr Fiedler ist selber zwar nicht Mitglied des Bleicheröder Beirates, hat aber geholfen das Gremium aus der Taufe zu heben und moderiert die Dialogveranstaltungen. Angesprochen sind dabei nicht nur die älteren Einwohner der Stadt, sondern alle die sich Gedanken und Sorgen um das älter werden machen, erläuterte Fiedler den Nordhäuser Kollegen, es gebe viele Anknüpfungspunkte zwischen den "Alten" und den "Jungen". Statt von nörgelnden Alten und einer hoffnungslosen Jugend zu sprechen müsse man diese Punkte stärken.
Helfen könne dabei eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Die Bleicheröder setzen dabei auf die Erfahrbarkeit des Alters. Wenn es etwa um die Fußwege und die Übergabe der Petition geht, dann will der Beirat auch dazu einladen die "Stolpersteine" der Stadt an Stock und Stuhl selbst zu erkunden.
Man habe da "lange gedrückt", sagte Herr Pandterodt, und auch wenn man als Beirat nur einen Anstoß geben könne, könne man nach einem Jahr doch auch ein paar Erfolge verbuchen, etwa am Bleicheröder Friedhof, dessen Zugang eine seniorenfreundliche Rampe erhalten soll.
Die Nordhäuser zeigten besonderes Interesse an dem "Seniorendialog", die Art der Veranstaltung wäre vielleicht auch eine Möglichkeit um in der Kreisstadt Gespräche anzuschieben.
Angelo Glashagel
Autor: redBevor man die Gäste aus Bleicherode begrüßen konnte standen erst einmal ein paar andere Punkte auf der Tagesordnung. So weilte man jüngst im Rathaus und sprach mit Bauamtsleiter Kohlhause. Thema war der Fortschritt bei der Sanierung der großen Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof. Die sei im wesentlichen fertig, die neue, kleinere Halle für knapp 30 Personen soll im Frühjahr 2019 fertig gestellt werden.
Außerdem plant der Beirat den Zustand der öffentlichen Toiletten in der Stadt unter die Lupe zu nehmen. Das müsse man selber machen und "Druck aufbauen", hieß es am Vormittag und schlug die Schaffung einer Arbeitsgruppe vor. Wenn man einmal geklärt habe wo die Toiletten sind und in welchen Zustand sie sich befinden, dann könne man sich an die Stadt wenden so handlungsbedarf bestünde.
Zum Herbstfest will der Beirat auch gerne Oberbürgermeister Kai Buchmann zum Gespräch einladen. Wie das aussehen könnte und welche Themen man behandeln könnte, darüber wurde lebhaft diskutiert. Einen möglichen Weg zeigten die Gäste aus Bleicherode auf.
Im Nordhäuser Seniorenbeirat waren heute auch die Kollegen aus Bleicherode zu Gast (Foto: Angelo Glashagel)
Die zweitgrößte Stadt des Kreises hat seit rund einem Jahr einen eigenen Seniorenbeirat. Nach knapp 12 Monaten ist für den allerdings schon wieder Schluss, wenn aus der Stadt Bleicherode im neuen Jahr eine Landgemeinde wird muss auch der Beirat neu gewählt werden.
Dennoch kann man auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken, man habe mit nichts angefangen und sei schleppend, gestartet, berichten die Gäste, Karl-Heinz Pandterodt und René Fiedler, "knetschen können die Bleicheröder auch". Dennoch habe man einiges klären können, stark im Fokus standen vor allem die Fußgängerwege der Stadt. Da sei man "ganz scharf dran" gewesen und habe im Bauamt darauf gepocht das auch seniorengerecht gebaut wird. Man sei gerade dabei aufzuzeigen wo die Probleme für Rollstuhlfahrer und Rollatoren in der Stadt sind, das Ergebnis soll als Petition dem Stadtrat übergeben werden.
Die Petition wird dann auch ein Ergebnis des "Seniorendialogs" sein, der in Bleicherode alle drei Monate stattfindet. "Was für Probleme man mit Rollstuhl oder Rollator haben kann, das wird viel klarer wenn man es erst einmal selber erlebt hat", sagte Fiedler. Herr Fiedler ist selber zwar nicht Mitglied des Bleicheröder Beirates, hat aber geholfen das Gremium aus der Taufe zu heben und moderiert die Dialogveranstaltungen. Angesprochen sind dabei nicht nur die älteren Einwohner der Stadt, sondern alle die sich Gedanken und Sorgen um das älter werden machen, erläuterte Fiedler den Nordhäuser Kollegen, es gebe viele Anknüpfungspunkte zwischen den "Alten" und den "Jungen". Statt von nörgelnden Alten und einer hoffnungslosen Jugend zu sprechen müsse man diese Punkte stärken.
Helfen könne dabei eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Die Bleicheröder setzen dabei auf die Erfahrbarkeit des Alters. Wenn es etwa um die Fußwege und die Übergabe der Petition geht, dann will der Beirat auch dazu einladen die "Stolpersteine" der Stadt an Stock und Stuhl selbst zu erkunden.
Man habe da "lange gedrückt", sagte Herr Pandterodt, und auch wenn man als Beirat nur einen Anstoß geben könne, könne man nach einem Jahr doch auch ein paar Erfolge verbuchen, etwa am Bleicheröder Friedhof, dessen Zugang eine seniorenfreundliche Rampe erhalten soll.
Die Nordhäuser zeigten besonderes Interesse an dem "Seniorendialog", die Art der Veranstaltung wäre vielleicht auch eine Möglichkeit um in der Kreisstadt Gespräche anzuschieben.
Angelo Glashagel
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