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Di, 10:59 Uhr
04.09.2018
Tag des offenen Denkmals

Entdecken, was uns verbindet

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag öffnet auch die "Dichterstätte Sarah Kirsch" in der Gemeinde Hohenstein im Ortsteil Limlingerode zum 20. Jahrestag der Gründung des Fördervereins ihre Türen. Dieser Tag steht ganz im Zeichen des Europäischen Kulturerbejahres in Deutschland...

In Limlingerode wird sowohl das denkmalgeschützte Fachwerkhaus sich darstellen als auch beim Besuch der Räume mit der aktuellen Ausstellung die Frage mitschwingen, welche europäischen Einflüsse sich durch die inhaltliche Ausrichtung der "Dichterstätte" als Haus für Lyrik nachweisen lassen.

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Die Dichterin Sarah Kirsch erfuhr am 7.2.1997 aus ihrem Geburtsort, dass das Fachwerkhaus auf dem Hügel oberhalb der Kirche, in dem sie am 16. April 1935 als Ingrid Bernstein geboren wurde, offiziell unter Denkmalschutz gestellt worden ist. Getreu der Vereinssatzung stand fest, dass es in Limlingerode zuerst im Dorfgemeinschaftshaus und dann im rekonstruiertem Geburtshaus, der ehemaligen Pfarre, darum gehen wird, die humanistische Idee, dass Geist und Sprache sich bedingen und Identität stiften, befördert werden soll.

Zur Zeit werden mit zahlreichen Fotografien Dokumente über die literarischen Ereignisse im Dorf an der Sete seit 1997 dargeboten (Foto: Heidelore Kneffel) Zur Zeit werden mit zahlreichen Fotografien Dokumente über die literarischen Ereignisse im Dorf an der Sete seit 1997 dargeboten (Foto: Heidelore Kneffel)

Zur Zeit werden mit zahlreichen Fotografien Dokumente über die literarischen Ereignisse im Dorf an der Sete seit 1997 dargeboten. Von einer großen Leinwand schauen 37 Poeten in den Veranstaltungsraum, den diese Männer und Frauen mit ihrer Anwesenheit, mit ihrer Stimme erfüllten. Auch mehrere Künstlerinnen und Künstler, die in der Dichterstätte ausstellten, blicken in diesen "Salong Musenbundt". Ihre künstlerischen Werke werden in der Bibliothek und im blauen Flur gezeigt.
Die aktuelle HausART stammt von der Künstlerin Karin Kisker aus Nordhausen und hat weissagende Frauen, die Sibyllen, zum Gegenstand der Darstellung. Die Kisker, auch eine leidenschaftliche Leserin, wurde von einem äußerst seltenen Buch aus der historischen Himmelgartenbibliothek zur Bildfindung angeregt, dass von 1493 stammt. Diese Inkunabel wird am 9. September in der Dichterstätte zu sehen sein, die evangelische Kirchengemeinde St. Blasii und das Stadtarchiv Nordhausen machen dies möglich.

Frei nach einer Verszeile Sarah Kirschs, "Das alte Haus das du jetzt wieder findest...", werden die Besucher am 9.9. von 10 bis 16 Uhr empfangen werden.
Autor: red

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