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Sa, 16:00 Uhr
20.01.2018
Landkreis präsentiert sich auf der Grünen Woche

Mitten drin im Grünen Herz

Wild, Wein, Ziegeneis - seit gestern präsentiert sich der Landkreis Nordhausen auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Erstmals steht man dabei im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, zumindest was Thüringen anbelangt. Die nnz hat sich ins Getümmel gestürzt...

Landkreis Nordhausen im Mittelpunkt (Foto: nnz) Landkreis Nordhausen im Mittelpunkt (Foto: nnz)
An Nordhausen kommt keiner vorbei. Zumindest auf der diesjährigen Grünen Woche nicht, kaum hat man die Messe am Nordeingang betreten da präsentiert sich einem schon die Harzquerbahn vor grünem Panorama.

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Rundherum präsentieren sich große und kleine Betriebe aus der Region, von den Messeerfahrenen Nordhäuser Kornbrennern bis zur kleinen, nebenberuflichen Apfelmosterei. Zu hunderten und tausenden schlängeln sich die Besucher vorbei, viele bleiben stehen, Kreis und Tourismusverband haben sich alle Mühe gegeben die Leute zum verweilen einzuladen. Wie schon im vergangenen Jahr sind auch 2018 die „VR“- Brillen ein Publikumsmagnet, die virtuelle Realität erlaubt die Erkundung der Region an Hand von dreidimensionalen 360 Grad Panoramen. Über 100 Orte zwischen Südharz und Kyffhäuser kann man inzwischen so präsentieren, erklärt Martin Ludwig von „Maniax at work“, der Firma, die das Angebot erstellt hat.

Wer die richtige Technik hat, der kann die virtuellen Erkundungstouren auch von zu Hause aus starten, für die Messe hat Ludwig das Equipment mitgebracht. Zwischen 200 und 250 Interessierte setzten die Brillen am Tag auf, meint Ludwig.

Neu ist die Website des Tourismusverbandes, und auf die ist der Programmierer fast noch ein wenig stolzer als auf das VR-Gimmick. Insgesamt 87 Einträge zu Ausflugszielen und Veranstaltungen umfasst die Seite. Der Clou: der Nutzer kann die Seite komfortabel und selbsterklärend mit ein paar Klicks nach seinen Bedürfnissen durchsuchen. Allein unterwegs, als Paar, mit Kind oder den ergrauten Eltern? Lieber wandern, Kulturausflug oder doch lieber etwas sportliches? Die Seite listet die passenden Angebote auf, wer will kann sich das ganze mit kurzen Erklärungen und Informationen als Zusammenfassung auf das Handy schicken lassen, fertig ist die Urlaubsplanung.

Der Tourismus ist aber immer nur die eine Seite des Messetrubels. Vor allem geht es natürlich um Gaumenfreuden und die hat auch der Südharz zu bieten. Vor allem ökologisch und regional geht es dazu, vom Holunderwein bis zur Hausschlachtung glücklicher Schweine. Besondere Aufmerksamkeit erhielten heute der Wildhandel Bauer und der ökologische Gartenbau des Horizont Vereins. Verschiedene Erzeugnisse beider Hersteller wurden am Nachmittag mit dem Siegel „Typisch Harz“ ausgezeichnet.

Die vergleichsweise kleinen Betriebe erhoffen sich davon mehr Präsenz im Harz und neue Kontake in die Region. Denn auch dafür taugt die Messe aus Sicht der Aussteller, auch wenn der Aufwand hoch ist.

Zu gutem Essen gehört auch gutes Ambiente und da darf die Kultur nicht fehlen. Nordhausen hat es auch auf sich genommen an fünf Tagen das Bühnenprogramm der Thüringenhalle zu stellen. Da schmettert die Trachten- und Flokloregruppe aus Neustadt und Hesserode Harzer Liedgut oder die Artisten des jungen Zirkus Zappelini beweisen ihre akrobatischen Fähigkeiten.

Irgendwo zwischendrin flanieren auch Ministerpräsident Ramelow und Landwirtschaftsministerin Birgit Keller durch die Thüringenhalle. Für die diesjährige Messe hat das Land tief in die Tasche gegriffen und das Standkonzept überarbeiten lassen. Ein Jahr lang habe das gedauert, sagte Miniserin Keller, der Neustart sei gelungen, man habe viel positives feedback erhalten. Nordhausen und seine Unternehmen würden sich mit Stolz präsentieren, der Kreis habe damit auch Anschluss an den Rest des Landes gefunden, nun müsse man das beste daraus machen und auch praktisch anschließen meinte Keller.

Lob für das neue Konzept gab es sogar vom Nordhäuser Roland: Es sei alles anschaulicher und vor allem leiser als im vergangenen Jahr, meinte Michael Garke.

Ein paar Stunden auf der Grünen Woche reichen nur für einen kurzen Einblick in das Geschehen. Weitere Schnappschüsse und eine ausführliche Vorstellung der Nordhäuser Präsenz auf der Berliner Messe wird die nnz in den kommenden Tagen veröffentlichen.
Angelo Glashagel
Landkreis Nordhausen im Mittelpunkt (Foto: nnz)
Landkreis Nordhausen im Mittelpunkt (Foto: nnz)
Landkreis Nordhausen im Mittelpunkt (Foto: nnz)
Landkreis Nordhausen im Mittelpunkt (Foto: nnz)
Autor: red

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