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Do, 09:00 Uhr
28.09.2017
Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen im Landkreis Nordhausen

139 Stellen geschaffen - 20 sind besetzt

Ein-Euro-Jobber kennt nahezu jeder. Auch im Norden Thüringens sind sie unterwegs, Sie sammeln zumeist Unrat auf, helfen in gemeinnützigen Vereinen, sie verrichten die Arbeiten, die für Arbeitgeber uninteressant sind. So etwas wie den Ein-Euro-Job gibt es auch für Flüchtlinge...


"Flüchtlingsintegrationsmaßnahme", kurz FIM, nennt sich das das Paket, für das allein im Landkreis Nordhausen 215.000 Euro zur Verfügung stehen. Gedacht ist das für jene Frauen und Männer unter den Asylsuchenden, die noch auf eine Anerkennung oder Duldung warten. Sie sollen während dieser Zeit an Arbeit herangeführt werden, sie dürfen zu diesem Zeitpunkt aber nicht in anderen Maßnahmen landen, wie zum Beispiel Sprachkurse.

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Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es im Landkreis Nordhausen wie folgt aus: Seit dem Start des Programms im August des vorigen Jahres seien 139 Plätze an 15 Maßnahmeorten bewilligt worden. Besetzt sind tatsächlich jedoch nur 20 Stellen bei zwei Trägern, dem Verein Schrankenlos und dem Kreissportbund, teilt das Landratsamt mit.

Vom Kreissportbund wurden fünf Stellen beantragt, tatsächlich besetzt war nur eine. In Nohra. Im Juni dieses Jahres war die ausgelaufen. Es konnte keine weitere Stelle besetzt werden, unter anderem seien die Sprachbarrieren zu groß, heißt es vom KSB. Selbst die Änderung, dass nun auch neben einem Sprachkurs eine FIM besetzt werden könne, bleibt ohne Resonanz. Die 80 Cent pro Stunde und die Begrenzung auf 30 Wochenstunden stellen für die Flüchtlinge ohne Status keinen Anreiz dar, sich parallel mit Arbeit und Sprache zu integrieren.

Für Hanan Alhuseini in Nohra war FIM ein Glücksfall (Foto: Kreissportbund) Für Hanan Alhuseini in Nohra war FIM ein Glücksfall (Foto: Kreissportbund)
Diese Botschaft ist auch im Landkreis Nordhausen angekommen, für das kommende Jahr stehen nach nnz-Informationen noch 32.000 Euro zur Verfügung. Dabei stellt der Thüringer Norden keine Ausnahme dar. Das Bundesarbeitsministerium, das eigentlich 100.000 neue Jobs für Flüchtlinge schaffen und 300 Millionen Euro zur Verfügung stellen wollte, hat das Programm eingestellt, obwohl die Flüchtlinge auch solche Arbeiten verrichten dürfen, die deutschen 1-Euro-Jobbern gesetzlich verwehrt sind.

Das Programm, einst gefeiert, stößt bei linken Kreisen auf massiven Widerstand. In Leipzig gar wollen antirassistische Gruppen ein gewisses Widerstandspotential ausloten. Geflüchtete, die die Zwangsarbeit boykottieren, sollen solidarisch unterstützt und mit anwaltlicher Hilfe vor den Sanktionen geschützt werden. Im Landkreis Nordhausen mussten übrigens Sanktionen bislang noch nicht ausgesprochen werden.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
emmerssen
28.09.2017, 09.15 Uhr
Ich krieg die Kriese....
jungen arbeitsfähigen Männern, und das sind nun mal die meisten Flüchtlinge, wird geholfen, das sie die Gesetzeslücken entdecken und wie sie den Staat ordentlich ausnutzen können. Die Linke will ihnen dabei noch helfen! Das setzt dem alles die Krone auf. Wie hilft diese Partei denn uns, die täglich zur Arbeit gehen. Nur Sprüche, nichts weiter. Aber jeder der diesem Treiben nicht mehr zusehen will und sich dagegen äussert oder vorgeht ist sofort ein Nazi ! Deutschland schafft sich ab, Herr Sarrazin hatte leider 2009 bereits Recht. Jeder Arbeitslose wird hier mehr in die Pflicht genommen, von den wegen Erkrankungen arbeitsunfähigen Menschen will ich gar nicht erst reden. So weit sind wir schon gekommen.
Leser1
28.09.2017, 09.21 Uhr
Hol dir dein Land zurück
Der deutsche Hartz4 Empfänger wird mit Sanktionen zum 1 Eurojob gezwungen. Der kann dann das Papier auflesen das der Flüchtling und andere hinschmeißen. Warum übernimmt man nicht den vollen Lohn auch für feste Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft für unsere Langzeitarbeitslosen? Jede Firma könnte 2 neue Arbeitsplätze schaffen und der Lohn wird 2 Jahre aus Steuermitteln getragen. Das gab es schon einmal. Es werden nur manche Flüchtlingshelferorganisationen oder die Geschäftsfüher einiger Organisationen reich gemacht. Da fällt mir der Wahlspruch der AFD ein: Hol dir dein Land zurück.
Andreas Dittmar
28.09.2017, 09.27 Uhr
Wo liegt das Problem ?
Wenn ich einen Sprachkurs mache, muss ich den auch bezahlen und für Arbeit gibt es den gesetzlichen Mindestlohn . Lässt man sich in Deutschland nieder sollte man zeitnah auch die Sprache beherrschen um zu kommunizieren. Eigentlich ganz einfach....
geloescht.otto
28.09.2017, 09.30 Uhr
aber nicht nur
auf die Flüchtlinge schimpfen!
Auch deutsche, junge Männer nutzen diese Lücken aus und gehen keiner geregelten Arbeit nach, haben aber trotzdem zwei Autos - wie geht das????
Leser X
28.09.2017, 11.14 Uhr
Leser 1
Glauben Sie im Ernst, dass es in diesem Land nur EIN EINZIGES der derzeitigen sozialen Probleme ohne Flüchtlinge nicht gäbe????

Die Flüchtlinge sind im Gegenteil für die Politik ein hervorragendes Instrument, ihre wahren Absichten zu verstecken.

Aber in einem gebe ich Ihnen Recht: Holen wir uns unser Land zurück! Ein Land der Dichter und DENKER, wo der unermessliche Reichtum dieser Gesellschaft auch genau dieser wieder zugute kommt und nicht in den Schatztruhen der Piraten der Finsternis landet.
Checker
28.09.2017, 11.48 Uhr
Stellen besetzt...
Genau „otto“ und grade deshalb brauchen wir die anderen erst recht nicht!...
Armes Deutschland
Mueller13
28.09.2017, 11.49 Uhr
@ Otto - genau
Sie haben recht, aber das sind unsere eigenen Asis... mit denen müssen wir irgendwie zurechtkommen.
Das es bei uns auch Asis gibt, ist aber kein Grund prekäre Milieus aus anderen Ländern zu importieren.
Mueller13
28.09.2017, 11.55 Uhr
Bild-Botschaft
PS: Das Bild ist etwas unglücklich gewählt.

Bei uns wird das Bild von 75% Männern und 20% Kopftuchfrauen geprägt. Aber schön, dass man ein Exemplar der 5% gefunden hat.
Günther Hetzer
28.09.2017, 12.13 Uhr
@Leser X
"...Glauben Sie im Ernst, dass es in diesem Land nur EIN EINZIGES der derzeitigen sozialen Probleme ohne Flüchtlinge nicht gäbe????..."

Soziale Probleme haben eins gemeinsam, sie sind NIE vollständig lösbar. Es sollte aber ein stetiger Kampf sein sie einzudämmen, die Ursachen zu bekämpfen und Gerechtigkeit herzustellen. Sie schwingen den Begriff wahrscheinlich etwas zu leicht fertig. Natürlich sind die Flüchtlinge nicht der Auslöser für soziale Probleme, jedoch verschärfen sie eine Vielzahl dieser. Lassen Sie uns dazu einfach drei verschiedene Probleme anschneiden:
-Kriminalität
-Armut
-Diskriminierung
(weiter zu nennen wären u.a. Jugendarbeitslosigkeit, Bildungsverfall, Jugendgewalt, Werteverfall, usw.)

Die Kriminalität in Deutschland hat seit Beginn der unkontrollierten Zuwanderung deutlich zu genommen. Dies ist nicht allein der subjektive Eindruck einiger angeblicher Rechter, sondern inzwischen statistisch erfasst. (die Gründe mögen vielfältig sein, wie: Armut, andere Sozialisierung, Alters- und Geschlechterstruktur der Flüchtlinge, ein anderes Werteverständnis, Bildung, etc.)

Auch trägt der Flüchtlingsstrom zu wachsender Armut bei. Wie inzwischen bekannt, ist der überwiegende Teil der Flüchtlinge nur schwer oder gar nicht auf dem Arbeitsmarkt integrierbar. Es handelt sich also perspektivisch betrachtet um Sozialleistungsempfänger. Es wird zudem schwieriger einheimische und ausländische Leistungsempfänger gezielt zu fördern und auf dem Arbeitsmarkt (als nicht Billiglohnempfänger) unterzubringen. Es gibt noch unzählige weitere Punkte hierzu, aber ich will mich kurzhalten.

Durch die unkontrollierte Zuwanderung kulturfremder und integrationsunwilliger Zuwanderer, welche einen nicht unerheblichen Teil der Flüchtlinge ausmachen, steigt die allgemeine Ablehnung ggü. Ausländern. Mit Blick auf den großen Teil an Wirtschaftsflüchtlingen, Krimineller und Anpassungsunwilliger festig sich hier ein Bild, welches auch auf die wirklich Schutzbedürftigen, Integrationswilligen oder hier Geborenen projiziert wird.

Sie sehen, die Flüchtlingskrise hat eine Vielzahl von sozialen Problemen befeuert. Nicht nur die Flüchtlinge selbst sind daran schuld, auch die Politik hat einen erheblichen Teil dazu beigetragen. Eine solche Flut an Menschen aus kulturfremden Kreisen kann nicht spurenlos verlaufen. Hier wurden weitreichende soziale Folgen in Kauf genommen, welche genau so vorhersehbar waren.
Paulinchen
28.09.2017, 13.02 Uhr
@ Leser1
Sind Sie ernsthaft der Meinung, dass man mit einem derartigen Vokabular nach der Wahl, bei den mitdenkenden Wählern (darunter nicht wenige Protestwähler aber keinesfalls dumm!) unser Land zum Positiven verändern kann. Nach meiner Auffassung gelingt nur denen der Weg zum Ziel, die mit Diplomatie und Bürgerbeiteiligung eine neue Form der Politik einschlagen.
Womit ich auch zum Ausdruck bringen möchte, dass in diesem Fall die Äußerungen des Herrn Gauland, nicht von Erfolg gekrönt sein werden und die notwendigen Alternativen aufzeigen. Auch die Worte der Kanzlerin: "Ich wüsste nicht, was wir da im Moment ändern sollten..." zeugen von Nichterkennen der Wahlergebnisse der Unionsparteien. Und "auf die Fresse" sollte schon mal niemand etwas bekommen.

Wir, das Wahlvolk, sollten uns tunlichst bemühen, nicht auf dieses Niveau anbzugleiten.
tannhäuser
28.09.2017, 14.29 Uhr
Einzelfälle überall ...
....@ Mueller 13!

Es kommt nur darauf an, wie diejenigen, die dafür verantwortlich sind, damit Statistiken verschönern oder fälschen.

Der Verlust des Sicherheitsempfindens, der sozialen Bevorzugung von oder Kuschelkurses vor Gericht für die buntbereichernden Gäste oder das Vorhandensein von No Go Areas ist doch auch nur ein subjektives Empfinden des ostdeutschen Packs, das nicht begreifen will, dass Europa und speziell Deutschland Nachhilfe in religiöser, charakterlicher, krimineller und kultureller Vielfalt benötigt.
Andreas Dittmar
28.09.2017, 15.28 Uhr
Sittenwidrige Beschäftigung ist eigentlich eine Straftat
Auch das Aufsammeln von Unrat und helfen in gemeinnützigen Vereinen ist eine Tätigkeit die aus 2 Gründen gerecht entlohnt werden sollte. Das gilt nicht nur für Deutsche, denen der Arbeitsmarkt aus welchen Gründen auch immer keine Perspektive bietet, sondern auch für Leute, die hier einwandern. Es gibt auch Firmen, die solche Leistungen anbieten und Sozialabeiter die ihren Lebensunterhalt irgendwie bestreiten müssen.

Wenn man von Amts wegen Menschen dazu nötigt für 80 ct./Stunde diese Tätigkeiten zu verrichten, stellt das eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz dar. Mit solchen Maßnahmen den so gefeierten "gesetzlichen Mindestlohn" auch wenn er in meinen Augen eher einen Hungerlohn darstellt noch zu unterbieten kann man als moderne Sklaverei bezeichnen. Da muß sich niemand wundern, das hier die linken Weltverbesserer auf die Barrikaden gehen. Man sollte denen nicht das Feld überlassen. Die überziehen die Kommunen mit Klagen. Lieber sollte man bei weltfremden Politikern anfangen, die uns die Soße eingebrockt haben und dort das Grundproblem lösen. Geht man von den ungefähr 400000 in den letzten Jahren neu hinzugekommenen erwerbsfähigen Migranten a 30 Wochenstunden aus, kann man durch FIM mit diesem Heer Leistungen in Höhe von ca. 40 Mio Euro monatlich anbieten, die eigentlich das zehnfache wert sind. Das verdrängt Gartenbaufirmen, Putzfrauen, Hausmeisterservices, Pflegekräfte vom Markt und integriert deren Mitarbeiter in den Markt der Arbeitsuchenden. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe werden ca. 900 Einwanderer vom Jobcenter betreut. Denen 139 Stellen zur Verfügung zu stellen, von denen 20 schon besetzt sind...... ich mache mir da jetzt ernsthaft Sorgen.....
Kritiker2010
28.09.2017, 16.38 Uhr
Flüchtlinge schaffen Arbeitsplätze!
Keine Hetze! Nur ein merkwürdiges Erlebnis: Gestern in einer deutschen Großstadt - ein paar ältere Männer von den Verkehrsbetrieben kehrten akribisch jede kleine Kippe an einer Haltestelle zusammen. Das hielt einen Bunti aber nicht davon ab, rotzfrech daneben seinen Müll auf den Boden zu werfen. Vielleicht nur ein Einzelfall – aber eben augenfällig.

Ob die Reinigungskräfte wohl erkennen konnten, welch wichtigen Beitrag der Geflüchtete zu ihrer Arbeitsplatzsicherheit geleistet hat?

Vor diesem Hintergrund kann man sicher nicht erwarten, dass ein solcher Flüchtling ohne (Aus-)bildung, der von uns mit allen Annehmlichkeiten ausstaffiert wurde, auch noch arbeitet. Ist er doch damit beschäftigt, die Arbeitsbeschaffung für andere zu organisieren – selbst wenn er nur shoppen geht, die Abschiebung anfechtet oder eben seinen Müll Arbeitsplatz-sichernd deponiert.
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