Mo, 12:46 Uhr
04.09.2017
Auftakt in der Handball-Thüringenliga der Frauen
Nordhausen gewinnt Punkt in Mühlhausen
Im vorgezogenen Spiel des ersten Spieltages in der neuen Thüringenligasaison im Handball hat sich die Frauenmannschaft des Nordhäuser SV beim VfB Thomas Müntzer in Mühlhausen mit 23:23 einen hochverdienten Punkt erkämpft...
Mit ein wenig Glück und mehr Cleverness in der Schlussphase wäre sogar ein Sieg nicht unverdient gewesen. Denn fünf Minuten vor Schluss führten die Nordhäuserinnen noch mit drei Toren Vorsprung.
Nach der schwierigen letzten Saison, die man ohne etatmäßige Torhüterin bestreiten musste, ging die Mannschaft mit frischem Elan in dieses immer wieder spannende Nordthüringenderby. Und sie erwischte einen Sart nach Maß. Die bestens aufgelegte Clara Fiedler brachte den NSV mit einem Doppelschlag von der rechten Außenposition mit 2:0 in Führung.
Und sie legte nach dem Mühlhäuser Anschlusstreffer gleich noch einen nach und Diana Bückert erhöhte sogar auf 4:1. Zehn Minuten waren da gespielt. Erst jetzt kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel. Es dauerte aber weitere gute zehn Minuten bis Mühlhausen beim 7:6 erstmals selber in Führung gehen konnte und schließlich einen 11:9-Vorsprung, auch begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen Nordhausen, mit in die Pause nehmen konnte. Durchschnaufen, Fehler analysieren und mit neuem Schwung in Halbzeit Zwei. Und was für ein Schwung bei den Gästen. Wieder machte Clara Fiedler den Anfang, gefolgt von Larissa Förster und Ella Krieß. Nordhausen lag wieder knapp in Front und geriet fortan nicht mehr in Rückstand.
Bis zum 14:14 musste man nur noch dreimal den Ausgleich hinnehmen. Dann konnte man sich langsam aber beständigt Tor und Tor bis auf 20:16 850.Minute) absetzen. Entscheidend dabei auch die taktische Vorgabe von Trainer Roy Grob, die bis dahin gefährlichste Mühlhäuserin Josefine Wiegand (5 Vorpausentreffer) durch Ella Krieß in Sonderbewachung zu nehmen. Dann aber eine erste sehr kritische Phase für die Gäste. Sophie Schröder und Sekunden später auch Jenny Galonska mussten nach zu ungestümen Einsatz für zwei Minuten Zwangspause einlegen.
Clara Fiedler, hier in einer früheren Partie, steuerte 7 Tore zum verdienten Unentschieden bei (Foto: Uwe Tittel)
Clara Fiedler, hier in einer früheren Partie, steuerte 7 Tore zum verdienten Unentschieden bei.
Die doppelte Unterzahl wurde aber mit starkem kämpferischen Einsatz gut überstanden, sogar ein Siebenmeter erkämpft, den Claudia Dudek wie zwei weitere sicher verwandelte. Mühlhausen erhöhte nun aber den Druck, wollte die Wende erzwingen. Noch zweimal geriet Nordhausen durch Strafzeiten in Unterzahl. Die erste wurde noch gut überstanden. Claudia Dudek noch einmal vom Punkt und Clara Fiedler sorgten für die 23:20-Führung.
Die zweite Unterzahl aber nutzten die Mühlhäuserinnen vor allem durch die in der Schlussphase stark auftrumphende Anika Götze (vier Tore in den letzten zehn Minuten). Nur noch 23:22 und noch drei Minuten zu spielen. Nordhausen nahm eine Auszeit. Aber der nachfolgende Angriff misslang und im Gegenzeug schaffte der VfB den Ausgleich. In den verbleibenden zweieinhalb Minuten behielten beide Abwehrreihen die Oberhand, gelang beiden Teams nichts Zählbares mehr und das Spiel endete schließlich leistungsgerecht unentschieden.
NSV-Trainer Roy Grob zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Schade nur, dass man am Ende durch etwas Übermotivation im Abwehrverhalten einige Zeitstrafen zu viel hinnehmen musste. Aber insgesamt ein guter Saisonauftakt. Auch weil auf der Torhüterposition nun Evelyn Kallmeyer nicht mehr allein auf sich gestelt ist. An ihrer Seite steht nun die erst 16jährige Emelie Heise. Beide bildeten ein sehr gutes Gespann, hatten maßgeblichen Anteil am Punktgewinn.
Uwe Tittel
VfB TM Mühlhausen - Nordhäuser SV 23:23 (11:9)
Evelyn Kallmeyer/Emelie Heise – Stephanie Kruse (1), Diana Bückert (2), Katharina Domann, Clara Fiedler (7), Janine Bröder, Ella Krieß (2), Larissa Förster (4), Sophie Schröder, Jenny Galonska, Claudia Dudek (7)
Autor: redMit ein wenig Glück und mehr Cleverness in der Schlussphase wäre sogar ein Sieg nicht unverdient gewesen. Denn fünf Minuten vor Schluss führten die Nordhäuserinnen noch mit drei Toren Vorsprung.
Nach der schwierigen letzten Saison, die man ohne etatmäßige Torhüterin bestreiten musste, ging die Mannschaft mit frischem Elan in dieses immer wieder spannende Nordthüringenderby. Und sie erwischte einen Sart nach Maß. Die bestens aufgelegte Clara Fiedler brachte den NSV mit einem Doppelschlag von der rechten Außenposition mit 2:0 in Führung.
Und sie legte nach dem Mühlhäuser Anschlusstreffer gleich noch einen nach und Diana Bückert erhöhte sogar auf 4:1. Zehn Minuten waren da gespielt. Erst jetzt kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel. Es dauerte aber weitere gute zehn Minuten bis Mühlhausen beim 7:6 erstmals selber in Führung gehen konnte und schließlich einen 11:9-Vorsprung, auch begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen Nordhausen, mit in die Pause nehmen konnte. Durchschnaufen, Fehler analysieren und mit neuem Schwung in Halbzeit Zwei. Und was für ein Schwung bei den Gästen. Wieder machte Clara Fiedler den Anfang, gefolgt von Larissa Förster und Ella Krieß. Nordhausen lag wieder knapp in Front und geriet fortan nicht mehr in Rückstand.
Bis zum 14:14 musste man nur noch dreimal den Ausgleich hinnehmen. Dann konnte man sich langsam aber beständigt Tor und Tor bis auf 20:16 850.Minute) absetzen. Entscheidend dabei auch die taktische Vorgabe von Trainer Roy Grob, die bis dahin gefährlichste Mühlhäuserin Josefine Wiegand (5 Vorpausentreffer) durch Ella Krieß in Sonderbewachung zu nehmen. Dann aber eine erste sehr kritische Phase für die Gäste. Sophie Schröder und Sekunden später auch Jenny Galonska mussten nach zu ungestümen Einsatz für zwei Minuten Zwangspause einlegen.

Clara Fiedler, hier in einer früheren Partie, steuerte 7 Tore zum verdienten Unentschieden bei.
Die doppelte Unterzahl wurde aber mit starkem kämpferischen Einsatz gut überstanden, sogar ein Siebenmeter erkämpft, den Claudia Dudek wie zwei weitere sicher verwandelte. Mühlhausen erhöhte nun aber den Druck, wollte die Wende erzwingen. Noch zweimal geriet Nordhausen durch Strafzeiten in Unterzahl. Die erste wurde noch gut überstanden. Claudia Dudek noch einmal vom Punkt und Clara Fiedler sorgten für die 23:20-Führung.
Die zweite Unterzahl aber nutzten die Mühlhäuserinnen vor allem durch die in der Schlussphase stark auftrumphende Anika Götze (vier Tore in den letzten zehn Minuten). Nur noch 23:22 und noch drei Minuten zu spielen. Nordhausen nahm eine Auszeit. Aber der nachfolgende Angriff misslang und im Gegenzeug schaffte der VfB den Ausgleich. In den verbleibenden zweieinhalb Minuten behielten beide Abwehrreihen die Oberhand, gelang beiden Teams nichts Zählbares mehr und das Spiel endete schließlich leistungsgerecht unentschieden.
NSV-Trainer Roy Grob zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Schade nur, dass man am Ende durch etwas Übermotivation im Abwehrverhalten einige Zeitstrafen zu viel hinnehmen musste. Aber insgesamt ein guter Saisonauftakt. Auch weil auf der Torhüterposition nun Evelyn Kallmeyer nicht mehr allein auf sich gestelt ist. An ihrer Seite steht nun die erst 16jährige Emelie Heise. Beide bildeten ein sehr gutes Gespann, hatten maßgeblichen Anteil am Punktgewinn.
Uwe Tittel
VfB TM Mühlhausen - Nordhäuser SV 23:23 (11:9)
Evelyn Kallmeyer/Emelie Heise – Stephanie Kruse (1), Diana Bückert (2), Katharina Domann, Clara Fiedler (7), Janine Bröder, Ella Krieß (2), Larissa Förster (4), Sophie Schröder, Jenny Galonska, Claudia Dudek (7)