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Mo, 18:20 Uhr
24.04.2017
Forum

Zum Thema Kreissitz Sondershausen

Jetzt nicht beleidigend gegenüber Sondershausen werden, so ein Leserbrief der sich mit dem Thema Kreissitz nach der Gebietsreform beschäftigt...

Liebe Repräsentanten und Wortführer der Stadt Nordhausen,

natürlich kann man verstehen, dass Ihr ein wenig verschnupft über das, letzte Woche veröffentlichte, Ergebnis, der von der Landesregierung mit Vehemenz voran getriebenen Gebietsreform, seid. Nordhausen wird also zukünftig (vorausgesetzt, die Gebietsreform kommt tatsächlich, hier streiten sich ja noch die Gelehrten und gegebenenfalls auch die juristischen Instanzen) keine Kreisstadt mehr sein.

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Soweit, so gut. Entsetzen, Missbilligung und andere Reaktionen werden jetzt veröffentlicht. Gebetsmühlenartig wird wiederholt, dass man doch den Schwachen nicht stärker macht, in dem man ihm ein vermeintliches Privileg einräumt und so weiter. An dieser Stelle gleich der erste Einwurf: Alle Personen des öffentlichen Lebens wissen um die desolate Finanzlage sowohl des Landkreises, als auch der Stadt Nordhausen. Tiefrote Zahlen blicken einen aus den Haushalten an. Wie groß das Ausmaß des Dilemmas wirklich ist, lässt sich nur erahnen, da mittel der ominösen Servicegesellschaften viel verschleiert wird. Nichts destotrotz muss man hier konstatieren, Freunde Ihr seid pleite! Eine tolle Aussteuer, die Ihr in die Ehe mit dem „schwachen“ Kyffhäuserkreis (derzeit gute Haushaltsüberschüsse) und der so kleinen, unbedeutenden Stadt Sondershausen (mittlerweile nach Haushaltskonsolidierung wieder eine schwarze Null), mitbringt.

Unserer Landrätin werden ja seitens der Nordhäuser fast magische Kräfte nachgesagt. Natürlich ist die jetzige Entscheidung für den zukünftigen Kreissitz sicherlich auch Ihrer beharrlichen Arbeit zu verdanken. Im Gegensatz zu den Nordhäuser Politikgrößen hat Frau Hochwind aber immer mit offenem Visier gekämpft und ganz klar Ihre Position vertreten, die da eindeutig immer hieß, Dreierkonstellation mit SÖM / KYF / NDH und Sondershausen als Kreissitz. Sowohl der OB von Nordhausen, als auch der doch sehr umtriebige Landrat Jendricke waren da nicht so festgelegt.

Hier war die eigentliche Wunschbraut hinter den Kulissen das Eichsfeld. Sicherlich wollte man von der wirtschaftlichen Stärke dieser Region auch mit profitieren. Verständlicherweise sehen das die Entscheidungsträger dort anders und haben die Offerte ausgeschlagen. Grundsätzlich sind natürlich die Nordhäuser Politiker immer davon ausgegangen, egal welche Konstellation zustande kommt, Nordhausen wird Kreissitz. Ich weiß ja nicht, woher man dieses Ego angesichts der derzeitigen Lage von Stadt und Landkreis nimmt, aber ein gewisses Maß an Überheblichkeit kann man hier schon, parteiübergreifend, diagnostizieren.

Wenn jetzt die Nordhäuser Landratsabgeordneten und Regierungsmitglieder von R2G verwundert schauen und so tun, als hätte der Innenminister plötzlich neue Hasen aus dem Hut gezaubert, dann muss man sich um den Wahrheitsgehalt dieser Krokodilstränen keine Sorgen machen. Glauben Sie denn im Ernst, Herr Poppenhäger hätte mit einem Entwurf an die Öffentlichkeit gehen dürfen, den der Ministerpräsident nicht vorher freigegeben hätte? Wenige Tage vorher konnte man doch schon der Presse entnehmen, dass Herr Ramelow nicht mit den bis dato vorgelegten Entwürfen des Innenministers einverstanden ist und er den IHK Entwurf favorisierte und daher sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch gehauen hätte, um diesen jetzt zu veröffentlichen. Frau Keller, die ja als ehemalige Landrätin auch Ihren Teil an der desolaten Finanzlage des Kreises Nordhausen beigetragen hat, stellt sich jetzt hin, wie ein Unschuldslamm und beteuert, sie hätte nichts davon gewusst. Wer das glaubt, legt bestimmt auch noch Zuckersteine auf die Fensterbank.

Aber völlig unabhängig davon, wie die derzeitige Situation zustande gekommen ist und wer dafür verantwortlich ist, bleibt ein sehr fader Beigeschmack bezüglich der aktuellen Meinungsäußerungen von Nordhäuser Würden- und Entscheidungsträgern bei mir persönlich haften. Und zwar ist es dieser unsäglich beleidigende Unterton der in Bezug auf Sondershausen an den Tag gelegt wird. Da ist von einer schwachen Stadt die Rede, gar von einem Anhängsel Nordhausens.

Es wird kolportiert, dass Sondershausen nur dank der Kali-Industrie und der Bundeswehr so groß geworden sei. Ein verträumtes Städtchen mit einem schönen Schloss, aber ohne Befähigung einen Kreissitz würdig zu vertreten.

Liebe Nordhäuser, egal wie diese Geschichte ausgeht, mit diesen verbalen Attacken in unsere Richtung wird die Freundschaft unserer Gebiete sicherlich nicht positiv beflügelt. Ihr macht mit großen Elefantenfüßen das zunichte, was eigentlich schon seit Jahren gelebte Realität und Alltag ist, nämlich gute und konstruktive Zusammenarbeit sowohl in der Wirtschaft, als auch auf Verwaltungsebene.

Nur weil einige Politiker und Politikerinnen sich schlichtweg verzockt haben, müssen diese jetzt nicht beleidigend gegenüber Sondershausen werden. Denn dies sei angemerkt, liebe Verantwortungsträger, dem gemeinen Volk, also uns, ist es grundsätzlich völlig egal, wer sich wo die Taschen voll haut. Was ändert sich denn für uns Bürger, wenn der Kreissitz dort oder dort ist? Nichts! Unsere Anlaufstellen für die ganz normalen Sachen (Bürgerbüro, Zulassung, Gewerbe, Bau usw.) werden genau dort sein, wo sie jetzt auch sind. Oder wollt Ihr den Leuten einreden, dass Sie jetzt immer nach SDH müssen, wenn Sie irgendein amtliches Schreiben brauchen? Mitnichten. Also, bitte mal die Kirche im Dorf lassen und konstruktiv zusammenwachsen, dann kann diese Gebietsreform für uns alle ein Gewinn werden. Wenn wir die sich bietenden Synergien nutzen und nicht gegeneinander arbeiten.

P.S. Übrigens hat es Frankfurt / Main auch nie geschadet, dass Wiesbaden Sitz der Landesverwaltung ist.??

Fritz Busch
Autor: khh

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Nervling
24.04.2017, 18.58 Uhr
Warum nicht beleidigend? ...
Rationale Argumente bringen ja offensichtlich nichts.

Dieses "Nehmts hin und haltet die Schnauze" von oben herab denken wird die AFD bei der nächsten Regionalwahl groß machen und RRG in Erfurt die nächsten 20 Jahre verhindern.

Ziviler Ungehorsam auf allen Ebenen ist in meinen Augen jetzt ein legitimes Mittel. Ich bin doch keine Ware die sich verschieben lässt wie es sich die Herren und Damen im Hinterzimmer so ausmahlen.
Sorry aber was jetzt läuft hat mit Demokratie nichts zu tun dann sollte man aber auch aufhören es so zu nennen.

Die Chance das ich nochmal Linke oder gar SPD wähle ist nach diesem Stunt auf unter Null gesunken. Wenn man für sich selbst reklamiert "die Guten" zu sein sollte man sich auch so benehmen und es besser machen. Aber Verarschen kann ich mich auch alleine.

Aber ja, sicher spielen da auch persönliche Befindlichkeiten eine Rolle denn ich sehe einfach nicht eine warum eine Stadt mit einer langen Geschichte wie unserer von einem Kuhdorf aus regiert werden soll das mitten in der Pampa liegt und deren einzige zwei herausragenden Eigenschaften die schlechte Verkehrsanbindung und die Leichenstarre(die schon vor Jahrzehnten eingesetzt hat) sind.

Und Synergien? Der Spruch "Von einem toten Pferd soll man absteigen" kommt nicht von ungefähr, auf wenn sich manche anscheinend erhoffen das der Gaul erholt wenn wir ihn auf dem Rücken tragen.

Ach noch eine Sache: Wenn selbst sie Begriffe wie "verzockt" benutzen sollten selbst bei dem letzten alle Warnleuchten angehen. Es geht hier um Menschen und nicht um irgendein Sch**ss Spiel in nem drittklassigen Casino.
Solche Geschichten sind der Sargnagel der Demokratie.
Reality
24.04.2017, 19.18 Uhr
Kreissitz
Werter Herr Busch, sicherlich sind sie kein Nordhäuser- ich schon. Sie schreiben über die desolate Finanzlage von Stadt und Landkreis Nordhausen- ja das stimmt leider. Ein Grund hierfür liegt aber auch in der Geschichte der Rolandstadt. Keine andere Stadt in ganz Thüringen wurde im 2.WK so massiv zerstört. Etwa 75Prozent wurden in Schutt und Asche gelegt. Während andere Städte in den Jahrzehnten danach zumindest theoretisch hätten zu Wohlstand kommen können, hatte man hier in Nordhausen mit dem Wohnungsbau und der Wiederherstellung der Infrastruktur jeden Pfennig einsetzen müssen. Die Spuren bzw. Schäden diesbezüglich sind heute noch sichtbar, nicht zu letzt muss die Stadt NDH auch heute und in Zukunft Tausende von Euros aufbringen um Blindgänger zu entschärfen und jedes Bebauungsgebiet vorher dementsprechend kostenintensiv abzusuchen.
Weiterhin sind in den Ländern Sachsen-Anhalt und Sachsen bei der Gebietsreform die jeweils größten Städte zu Kreissitzen erklärt worden. Außerdem ist nicht nachvollziehbar das Sondershausen den Kreissitz erhalten soll um die "schwächere" Stadt zu unterstützen gleichzeitig jedoch im neuen Nachbarkreis eben nicht Heiligenstadt sondern die noch stärker als Nordhausen verschuldete Stadt Mühlhausen als Kreissitz festgelegt wird? Nach dieser Logik hätte es doch Heiligenstadt sein müssen!!! Worum geht es also wirklich, meine persönlich These: Nordhausen und Heiligenstadt werden von einem Oberbürgermeister/Bürgermeister geführt, welche nicht in der Regierungspartei vertreten sind?!
Außerdem schreiben sie es würde sich für Nordhausen bei einem Kreissitz SDH nichts ändern??? Die Erfahrung die wir Nordhäuser diesbezüglich gemacht haben sprechen aber eine andere Sprache. Als vor vielen Jahren das Finanzamt von Nordhausen nach Sondershausen umverlagert wurde, hat man uns zugesagt, dass eine Außenstelle in Form von ein bis zwei ansprechbaren Finanzamt-Mitarbeitern hier verbleiben. Das hat nur noch ein paar wenige Jahre angedauert, dann wurden diese wegrationalisiert und man versprach Sprechzeiten im Einwohnermeldeamt....raten Sie mal...genau die gibt es jetzt auch nicht mehr!!! Soviel zu der Mär der Glaubwürdigkeit die Behörden würden hier verbleiben!!! Ich persönlich werde für meine Heimatstadt kämpfen, ich hoffe 41999 weitere Nordhäuser tun das auch!!!
Realist 1.0
24.04.2017, 20.12 Uhr
Herr Busch klopfen sie nicht so auf denn Busch
Nimmt man den Obi und Kaufland weg, ist das einzig positive an Sonderhausen die Ortsumfahrung. Die Innen Stadt Sonderhausen ist ja auch nicht das gelbe vom Ei. zu Thema Verschuldung im gegensatz zu Sondershausen wurde in Nordhausen Investiert. Ihre Argumente gehen doch komplett an der Realität vorbei.Noch einen kleine Tipp zum Schluss, wer zuletz lacht, lacht am besten. An ihrer Stelle währe ich mir noch nicht sicher das Sondershausen Kreisstadt wird.Das was Herr Poppenhäger letzte Woche vorgelegt hat war bis jetzt nur ein Vorschlag, das könnte sich noch ändern. Wenn sie glauben das sich Nordhausen einfach geschlagen gibt, unterschätzen sie den Kampfes Willen der Nordhäuser gewaltig.
Wilhelm Busch
24.04.2017, 20.21 Uhr
Der Ton macht immer die Musik...
Hallo lieber "Nervling" offenbar ist Ihnen entgangen, dass auch ich kein großer Fan dieser sogenannten Gebietsreform bin. Aber meine Hoffnung, dass dieser Kelch an uns vorüber gehen wird, ist sehr gering. Natürlich kann ich jeden Nordhäuser verstehen, der seine Stadt als Kreissitz sehen möchte. Uns Sondershäusern geht es aber auch nicht anders. Jeder sieht die besseren Argumente für seine Heimatstadt. Das ist nur natürlich und nicht ehrenrührig. Um so schlimmer ist es daher, dass die normale Bevölkerung sich jetzt streiten soll, obwohl es nachweislich keine Mehrheit in Thüringen für dieses Projekt gibt. Daher war ja mein Anliegen, dass mir lieber als jeder Kreissitz egal ob SDH oder NDH eine Vertiefung der Zusammenarbeit beider Städte ist. Und da bringen Beleidigungen wirklich keine Verbesserungen. Warum soll man Sondershausen beleidigen, wenn man in Erfurt Mist macht? Und zum guten Schluss folgendes: Ja es geht um Menschen und niemand hat das Recht, gegen deren ausdrücklichen Willen etwas zu entscheiden, was keiner will, egal ob in Nordhausen oder Sondershausen. Ich denke, da sind wir 100 prozentig einer Meinung.
Wilhelm Busch
24.04.2017, 20.26 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
snooker2404
24.04.2017, 21.14 Uhr
Habt ihr keine anderen Probleme
Es ist doch egal wer nun Kreisstadt ist oder nicht.Gut das es den Großkreis gibt und nun machen wir das beste daraus.Wenn ich dann immer lese,alles wird von oben über unsere Köpfe entschieden.Das nervt langsam.Dann geht in die Politik und setzt euch für euere Sache ein.Sonst müssen es andere machen.Dann immer nur meckern das geht mir auf den S...
RWE
24.04.2017, 22.09 Uhr
@Reality
Jaja, unsere Verschuldung stammt aus dem 2WK.... Hat natürlich nichts etwas mit wirtschaftlichen Problemen in Nachwendezeit zu tun, die eine Stadt besser bewältigt hat als eine andere. Oder mit Sparsamkeit. Und schon gar nicht mit einen Betonklotz mit Tiefgarage namens Bürgerhaus, wofür unsere Enkel noch blechen werden.
Solange ich mein NDH Kennzeichen behalten kann ist mein Lokalpatriotismus bedient. Es wird Bürgerbüros geben. Daß das Finanzamt keines mehr hat liegt vielleicht am mangelnden Bedarf. Die Leute erledigen die lästige Steuererklärung online via ELSTER oder gehen zum Steuerberater. Egal wie es ausgeht, für die Masse der Leute wird sich nicht viel ändern. Egal ob in SDH oder NDH.
Ich mag Glückauf, äh die Eintracht auch nich besonders. Aber Sonderschauen als Kaff oder Kuhdorf zu bezeichnen ist auch nicht gerecht. Wir leben auch nur in einen Dorf mit Straßenbahn. Unsere Einwohnerzahl liegt unter dem Durchschnitt der Zuschauerzahlen in der Bundesliga. Und auch unser Hauptstädtchen Erfurt mit gerade mal etwas über 200K Einwohnern ist deutschlandweit ein Mittelstädtchen aus der ostdeutschen Provinz. Sollte Nordhausen Kreissitz bleiben, ist schön, wenn nicht soll es mir auch recht sein. Und wenn langfristig ein paar hoch bezahlte Posten abgeschafft werden hat sich in meinen Augen der Spaß gelohnt.
M. Kuester
25.04.2017, 03.24 Uhr
Die größte Stadt im Kreis...
war bei der Reform in Sachsen-Anhalt nicht automatisch Verwaltungssitz. Woher diese Information auch kommt, sie trifft nicht zu. Im Burgenlandkreis wäre Weißenfels größer als Naumburg. In Anhalt-Bitterfeld wäre Bittefeld-Wolfen und nich Köthen der Verwaltungssitz. Das Argument stimmt also nicht ganz.

Wobei man aber objektiv zugeben muss, bis auf das Finanzielle, punktet Nordhausen in fast allen Punkten. Wo die Verwaltung sitzt, für den Bürger letztendlich völlig egal. Wichtig ist alles drumherum, was sich dann so um einen Kreissitz konzentriert und ansiedelt. Das beginnt bei der Schulnetzplanung und endet beim Finanzamt. Das Sondershausen keine nennenswerte ÖPNV Verbindung hat, bekannt. Das man im Raum Artern, in der Regel, schneller am Stadtrand von Erfurt, als über die L 1172 in Sondershausen ist, kein Geheimnis. Insgeheim wurde im Raum Artern auch auf Sömmerda gesetzt. Leider ist diese Chance vertan.

Zurück zum Vorbild Sachsen-Anhalt. Da hat man wirklich einen Wurf gelandet. Dessau hätte die Kreisfreiheit verloren, das benachbarte Roßlau seinen Verwaltungssitz und damit die jeweiligen Vorzüge. Also ging man zusammen und hat beiderseits gewonnen.

Das wäre durchaus auch ein Weg für Nord- und Sondershausen gewesen. Es hätte keiner etwas verloren, man hätte voneinander profitieren können. Man hätte auch wieder einige südliche Ortsteile ziehen lassen und ihnen die Chance auf einen eigenen Weg geben können. Der ganze nun folgende Grabenkampf, die künstliche und letztendlich nutzlose Kräfteverteilung, alles wäre hinfällig.
tannhäuser
25.04.2017, 06.10 Uhr
Auf den Leim gegangen!
Ich fühle mich nicht beleidigt von Spitzen aus NDH.

Und zwar gerade deshalb, weil scheinbar einige "stolze" Nordhäuser den Politikerphrasen über die für "ihren" Kreisstadtsitz kämpfenden und demonstrierenden Sondershäuser glauben.

Vielleicht sollten einige von Ihnen gelegentlich die KN anklicken und die Kommentare zu speziellen Sondershäuser Themen lesen.

Uns passt auch nicht alles oder eher fast nichts, was uns von Oben aufgedrückt wird. Krasse Beispiele wären u. a. Erhöhung der Friedhofsgebühren oder andauernde Vertuschung der wirklichen Kosten/Verluste des Thüringentags.

Dazu Kreisräte, die mit dem Gedanken spielten, den ÖPNV extrem auszudünnen.

Und dass von R2G quasi festgelegt wird (gibt's da inzwischen ein Gesetz oder darf noch gewählt werden?), dass "unsere" schon jetzt dauergestresste und erholungsbedürftige Landrätin auch den zukünftigen Grosskreis nördlicher Thüringer Nation regieren wird, führt hier bei immer mehr Bürgern von Kopfschütteln über ungläubigem Staunen bis zu hämischem Grinsen.

Also, um in der Sprache von @RWE zu schreiben: Den Ball flachhalten, ins richtige Tor befördern...denn auch nicht jeder von uns ist Glück...sorry, Eintracht-Fan ;-)
Howie
25.04.2017, 08.32 Uhr
Ach, du liebe Güte!
@Reality
Ich zitiere Sie mal: "Worum geht es also wirklich, meine persönlich These: Nordhausen und Heiligenstadt werden von einem Oberbürgermeister/Bürgermeister geführt, welche nicht in der Regierungspartei vertreten sind?!"
-> Naja, soviel ich weiß ist der Sondershäuser Bürgermeister, Joachim Kreyer, in der CDU.
Was genau ist jetzt Ihr Argument?
Liebe Leute, als echter Nordhäuser will ich den Kommentatoren, die hier ständig die Nachbarn als "Kuhkaff" oder "Provinznest" bezeichnen, nur mal kurz auf den Teppich zurückhelfen.
Wir in NDH sind zwar der breiteste Ar *** der Region und haben für unsere Verhältnisse auch ein ziemlich breites Kreuz.
Das heißt aber noch lange nicht, dass wir derart überheblich sein sollten.
Ich glaube, zusammen kriegen wir diesen aufgezwungenen Unsinn besser gestemmt als gegeneinander.
Erkan
25.04.2017, 11.26 Uhr
Wo sollte der Kreissitz sein?
Liest man die Kommentare, man möchte meinen es ist eine Schlacht gegen Windmühlenflügel. es werden immer Argumente gebracht, welche manchmal sehr lokalpatriotistisch geprägt sind. Ein Vorscvhlag. Wie wäre es, wenn man sich auf höchster Ebene zusammensetzen und das Problem zu aller Nutzen lösen würde?
Da dieses nie passieren wird, sollte man doch die betroffenen Bürger der Kreise abstimmen lassen über den Zuschnitt des neuen Kreises und die Kreisstadt.
Anerkennen muss man allerdings, dass der Landrat des Kreises Nordhausen für seinen Kreis und seine Kreisstadt kämpft und dieses auch bei Innenminister Poppenhäger zum Ausdruck brachte, während man sich im Kyffhäuserkreis noch im Glanze der Aussage sonnt, dass Sondershausen Kreisstadt wird.
Betrachtet man beide Städte, Nordhausen und Sondershausen objektiv, was spricht für die Kreisstadt? Ich zähle einige Punkte auf, die Beurteilung überlasse ich dem Leser.
Nordhausen hat: eine belebte Innenstadt mit vielen Geschäften( und diese sind sogar geöffnet), einen Bahnhof, wo man noch wie herkömmlich Fahrkarten erwerben kann,
eine Schwimmhalle und andere sportliche Einrichtungen, eine Fachhochschule, geöffnete Gaststätten, einen funktionierenden ÖPNV, ein großes Kulturelles Angebot mit Theater und angeschlossenem Loh-Orchester, die gemeinsame Rettungsstelle Nordhausen/Sondershausen, Krankenhaus, ärztliche Praxen mit Spezialisten, um nur einige zu nennen.
Sondershausen hat: leerstehende Geschäfte, eine verödete Innenstadt, Leute mit großen Sprüchen zur Entwicklung der Stadt, Unregelmäßigkeiten in der Fianzwirtschaft sowohl des Bürgermeisters ( Überzahlte Rechnung des TAZ) und des 1. Beigeorneten ( wahrscheinlich Betrugsverfahren ?). Soll so eine Einöde Kreisstadt werden?? Zu bieten hat Sondershausen als Kreisstadt nichts.
Die jetzige Diskussion zielt nur darauf ab, die kreisbedingten Arbeitsplätze für deren Inhaber zu sichern. Wenn schon Gebietsreform, dann auch mit aller Konsequenz, d.h. für mich, die gesammte Verwaltung des Kyffhäuserkreis ist dann überflüssig und sollte abgeschaft werden. Dann wäre die Reform eine Reform, die auch Nutzen bringt.
RWE
25.04.2017, 14.32 Uhr
Ich will ja nicht als Vaterlandsverräter dastehen
aber wozu braucht eine Kreisverwaltung ein Schwimmbad? (Übrigens hat SDH ein Freibad) Vorhandene oder nicht vorhandene Geschäfte? Wollen Sie nach einen Behördengang ins Theater? Es handelt sich um ein paar Büros.Verwaltungsvorgänge.
Klar ist bei uns "mehr los". Ja, auch die Sonderhäuser haben ein lächerliches Hammerargument gebracht: Ein Panoramablick auf das Kyffhäusergebirge!
Und davon abgesehen daß das Bedienen eines Fahrkartenautomaten kein Hexenwerk ist: Wenn ich mal Zug fahre, erledige ich das online mit Handy. Ja, das ist auch möglich und die heranwachsende Generation wird seehehr vieeel mit dem Handy erledigen. Schauen Sie nach Estland. Da gibt es ID-Karten, mit denen man fast alle Behördengänge online erledigen kann. Das wird auch im technikfeindlichen Deutschland so kommen, dann hat sich das Thema sowieso erledigt. Die Ausweise mit Chip gibt es ja schon.
Mueller13
25.04.2017, 18.10 Uhr
@ Erkan - je defizitärer desto besser?
Warum führen Sie pro Nordhausen Einrichtungen auf, die zu Sondershausen gehören (Loh-Orchester)?

Warum führen Sie pro Nordhausen Einrichtungen auf, die von beiden Landkreisen gemeinsam betrieben werden (Rettungsstelle)?

Warum zählen Sie lauter hochgradig defizitäre Dinge auf (StraBa; Schwimmbad) und stellen die als tolle Dinge dar. Seien Sie froh, dass es in SDH keine öffentliche Schwimmhalle gibt, dann kommen die Sondershäuser nämlich nach Nordhausen und verringern das Defizit dieser Einrichtung.
Und ja, in Sondershausen hat man sich auch nicht den Luxus eines gigantischen Bürgerhauses gegönnt, das alleine 1Mio Kosten im Jahr verursacht...
Was soll das auch? Ist derjenige der Gewinner, der sich möglichst viele defizitäre Einrichtungen leistet?

Und nochmal: Nordhausen hat:
- eine belebte Innenstadt mit vielen Geschäften - wird sich das ändern?
- eine Schwimmhalle und andere sportliche Einrichtungen - Glückwunsch, daran wird sich nichts ändern und die Sondershäuser nutzen die sogar weiterhin
- eine Fachhochschule - wird nicht abgerissen
- geöffnete Gaststätten - die werden nicht geschlossen
- einen funktionierenden ÖPNV - Ihr dürft die defizitäre StraBa behalten
- ein großes Kulturelles Angebot mit Theater - wird nicht geschlossen werden und weiterhin vom Loh-Orchester ergänzt
- geöffnete Gaststätten - auch die werden weiterhin von den Sondershäusern besucht und müssen nicht umziehen
- Krankenhaus, ärztliche Praxen mit Spezialisten - auch die müssen nicht umziehen

Sondershausen hat:
- leerstehende Geschäfte - ja
- eine verödete Innenstadt - und leerstehende Geschäfte bestimmt auch noch ;-)
- Leute mit großen Sprüchen zur Entwicklung der Stadt - wen meinen? Große Sprüche sind eigentlich eher eine Nordhäuser Eigenschaft ;-)
- Unregelmäßigkeiten in der Finanzwirtschaft sowohl des Bürgermeisters ( Überzahlte Rechnung des TAZ) - dazu gibt es bis jetzt nur einen Ausschuss oder haben Sie gehört, dass an den Anschuldigungen (mehr sind es bisher nicht) etwas dran ist
- und des 1. Beigeorneten ( wahrscheinlich Betrugsverfahren ?) - bisher sind es Anschuldigungen oder wissen Sie mehr?
-> und gerade in Finanzfragen würde ich vorschlagen: etwas mehr Demut dort hinter dem Müllberg ;-)
Erkan
26.04.2017, 09.47 Uhr
@ Müller und RWE
Ihre Gedanken in allen Ehren. RWE Sie haben sicher Recht, wozu braucht Sondershausen eine Schwimmhalle. Sollen doch die , die aus gesundheitlichen Gründen schwimmen solten auch in den Monaten Oktober bis Mai ins Freibad gehen. Sie müssten nur dafür sorgen, dass das Freibad auch geöffnet ist.
Bezüglich Ihrer Argumentation zum Erwerb von Fahrkarten, sei Ihnen gesagt, wir wohnen nicht in Estland. Auch habe ich mir sagen lassen, dass es noch ältere Mitbürger gibt, die keine Möglichkeit haben online zu gehen und auch Fahrkarten brauchen. Welcher Fahrkartenautomat gibt Auskunft über Sonderangebote, Gruppenreisen, sucht die besten Verbindungen heraus usw.? um nur einige zu nennen.
Was in Deutschland noch komen wird, weis Niemand. Aber Tat sache ist: Man muss die jetzigen Zustände anerkennen und Lösungen für die Mitbürger schaffen und nicht auf zukünftige Entwicklungen warten.
Müller: Ist das Loh-Orchester nicht ein Teil der Theater GmbH Nordhausen? Welchen Einfluss hat Sondershausen noch auf das Lohorchester, außer horente finanzielle Mittel beizusteuern. Sie sollten mal die Anzahl der Auftritte in Sondershausen und Nordhausen analysieren. Ihre Freude über die fehlende Schwimmhalle kann ich nicht teilen. Wer als Tourist auch entsprechende Einrichtungen zum Urlaub haben möchte. logiert nicht in einer Kreisstatdt, ohne kulturelle Einrichtungen. Er weicht dann, wie Sie richtig geschrieben haben nach Nordhausen aus.
Leider haben Sie den Beitrag nicht verstanden, oder wolen ihn nicht verstehen. Es geht nicht darum in Nordhausen etwas zu ändern, sondern die vorhandenen Einrichtungen, die für eine Kreisstadt nun mal unerlässlich sind zu nutzen. Wo liet hier Ihr Problem?
Lesen Sie bitte noch einmal nach. Ich habe niemals behauptet, dass die Anschuldigungen gegen den Bürgermeister und den ersten Beigeordneten untersuchungsmäßig abgeschlossen sind, sondern diese Anschuldigung könen Sie in entsprechenden Presseinformationen nachlesen und sie wurden auch bisher von den betreffenden Personen nicht dementiert.
Welche Demut ich in Finanzfragen , hier hinter dem "Müllberg " üben soll ist mir unklar. Herr oder Frau Müller Ihnen sei gesagt, auch Ihre geführte Argumentation kann nicht darüber hinwegtäuschen, Sondershausen ist und bleibt eine tote Stadt, ob Sie es wahr haben wollen oder nicht.
Mueller13
26.04.2017, 12.51 Uhr
@ Erkan - also doch "je defizitärer desto besser"
In einer Stunde Fahrstrecke gibt es gefühlt 20 Schwimmbäder (MHL, Bad F, NDH, Erfurt, Bad Tennstedt, Stolberg). Warum sollte sich Sondershausen auch so einen Zuschusspalast hinstellen? Nur um "groß und toll" zu wirken?

Theater/Orchester: Ihr Vereinnahmungsversuche in Ehren aber die Gesellschaft heißt exakt: Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen GmbH ... und ich denke, es ist sinnvoll, wenn Theater und Orchester zusammenarbeiten... und wenn Sie fragen, was Sondershausen beiträgt außer einem horenten Zuschuss, kann man nur antworten:
- wer zahlt bestimmt
- einfach mal vorbeikommen

Doch, ich verstehe Ihren Kommentar, nur frage ich halt: warum MUSS eine Kreisstadt diese Einrichtungen vorhalten? Wir können uns diese Dinge doch auch hervorragend teilen!? Oder wird die Sondershäuser Geige schlecht, wenn sie in Nordhausen spielt?
Und warum kommt kein Tourist mehr nach Nordhausen, wenn sie nicht mehr Kreisstadt ist? Meinen Sie ein potentieller Urlauber schaut auf die Karte und sagt dann: "oh, Nordhausen ist keine Kreisstadt, da fahre ich nicht hin?"

Was die Anschuldigungen betrifft: Ja, sie stehen im Raum. Ja, sie wurden von beiden dementiert. Die Ausschüsse prüfen das (in einem Fall kann ich mir sogar vorstellen, dass was dran ist, aber erstens nur ein Gefühl und zweitens unterstelle ich hier keine Bereicherungsabsicht, das wird mehr oder weniger das übliche Vorgehen bei den Sozialträgern sein, um an Gelder zu kommen).

Erkan: "Sondershausen ist und bleibt eine tote Stadt" - wenn Sie das sagen, wer möchte Ihre Expertise in Zweifel ziehen?
Mueller13
26.04.2017, 15.06 Uhr
@ Erkan: als Ergänzung
Sie fragen:
"Welche Demut ich in Finanzfragen , hier hinter dem "Müllberg" üben soll ist mir unklar."

Als kleinen Ansatz empfehle ich Ihnen die Lektüre dieses Beitrags:

http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=211378#63215

Liane Enzinger:
"Ein Kreistag, der immer wieder waghalsigen Scheingeschäften mit einer Alibigesellschaft wie der Service Gmbh zustimmt, ist für mich ein System.
Der Abkauf des Erdfalls aus Steuermitteln für knapp eine halbe Million Euro, um diese Gmbh (sie wird von Parteinvertretern des “Nordhäuser Systems“ operativ und strategisch geführt) zu retten, jetzt ein Mietvertrag über 33 Jahre zu 300.000 Euro per anno - das ist Wahnsinn. Der Landkreis ist pleite, über die “VEB“ Service wird ein Schattenhaushalt geführt. Das geht nur in diesem geschlossenen System, das sich selber mästet. "

Falls Sie weiteren Informationsbedarf haben, ich kann Ihnen auch noch ein paar Artikel dieser Art heraussuchen...
Mister X
26.04.2017, 17.06 Uhr
Viel Lob für Nordhäuser Politik
Was ist denn nun aus der Verschwundenen runden Million geworden, die in Warschau liegen soll? Herr Greiner vielleicht könnten Sie noch einmal nachhaken.

Das Sondershausen Kreisstadt wird, scheint schon festzustehen. Wie man so hört hat der „DGB“ wohl schon reagiert. Eine 1. Maifeier wird es in Nordhausen nicht geben, der Zuschlag ist wohl nach Sondershausen gegangen, wie man so hört.
Taiko
26.04.2017, 18.16 Uhr
Es geht nicht mal um Lokalpatriotismus....
Finanzamt....Ansprechpartner nach dessen Verlagerung waren noch ein paar Jahre in der Gerhard-Hauptmann Strasse vorhanden. Danach ....NÖ ! Das Volk musste nach SDH.
Katasteramt....Alte Poststraße 10, Artern :-(
Es wird auch viele alte Leute geben, die mit Grundsicherung(und die wird es geben ! :-( und anderen Problemen zum Landratsamt gehen müssen. Nach Sondershausen ? Das Beispiel Finanzamt zeigt nämlich, wie das geht !
RWE
26.04.2017, 20.04 Uhr
@Taiko
Wie bereits gesagt, Finanzamt braucht KEIN Mensch mehr. ELSTER oder Steuerberater erledigen diese Arbeit.
Und die..."vielen alten Leute, die mit Grundsicherung..." welche in Arten oder SDH müßten dann eben nach Nordhausen kommen, wenn Nordhausen Kreisstadt bleibt. Sie sind die weniger wert?
Es wird Zweigstellen geben. Wenn plötzlich alle Hartzer und Asylanten aus den beiden alten Kreisen ankommen würden, wären wohl beide Städte überfordert. Des Weiteren kann man die Anträge auch per Post abschicken. Alles heiße Luft...
Die Leute haben RRG gewählt. Und man genau so eine Gebietsreform angekündigt. Ich bin zwar kein Fan von RRG, aber mit der Reform könnte ich leben. Die Kreise hätte gleich nach der Wende größer sein müssen.
Franziskus
26.04.2017, 21.07 Uhr
Landratsamt Sondershausen
Die Mitarbeiter dieses Landratsamtes müssen für das Volk in dem Kreis zuständig sein .
Was mich stört, sind die begrenzten Öffnungszeiten, dieses Landratsamtes und die teilweise " DDR-Unfreundlichkeit " in dem Hause.
In anderen Bunsdesländern stehen die Mitarbeiter 5 Tage lang der heimische Bevölkerung zur Verfügung.
M. Kuester
26.04.2017, 22.22 Uhr
Bei den Öffnungszeiten etwas verwechselt?
Nordhausen:

Montag und Dienstag: 8.30 – 15.30 Uhr
Mittwoch nur nach vorheriger Vereinbarung
Donnerstag: 8.30 – 18.00 Uhr
Freitag: 8.30 – 12.00 Uhr
1. Samstag im Monat: 10 – 12 Uhr

Sondershausen / Außenstelle Artern

Montag: 08:00 Uhr - 15:00 Uhr
Dienstag: 08:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 Uhr - 13:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 08:00 Uhr - 13:00 Uhr

Ist im übrigen in anderen Bundesländern auch nicht viel anders. Der Kreissitz ändert auch nichts an der Erreichbarkeit. Egal wer letztendlich den Kürzeren ziehen wird, es bliebe das in der Reform vorgeschriebene Bürgerbüro, wie in Artern.
Erkan
27.04.2017, 08.45 Uhr
Die geniealen Erkenntnisse von RWE
Ich gratuliere zu Ihren doch immer wieder umwerfenden Erkenntnissen. Ihre Beiträge zu lesen bzw. zu kommentieren macht wirklich keinen Sinn. Deshalb auch heute meine letzte Meinungsäusserung zu Ihnen und diesem Problem.
Können Sie sich vorstellen, ich habe in meinem Wohnumfeld sehr viele ältere Leute. Viele von Ihnen sind 70 Jahrte und älter. Mindestens 50 % sind zur Abgabe einer Steuererklärung aus den verschiedenstensten Gründen verpflichtet. Übrigens sind Rentner lt. gesetzlichen Vorschriften zur Abgabe verpflichtet.
Diese Leute sind aber nicht mit modernster elektronischer Kommunikationstechnik ausgestattet. Sie wollen auch die doch horrenden Kosten für einen Steuerberater nicht ausgeben.
Wie nun weiter? Ihre Ratschläge sind äußerst unpraktikabel, es sei denn Sie erklären sich bereit mit Ihrer Technik diese Mitbürger zu unterstützen.
Erkan
27.04.2017, 08.48 Uhr
@ Junggeselle
Zu Ihrer Information, die fast 1 Million € befindet sich wieder auf dem Konto der Stadt Nordhausen.
RWE
27.04.2017, 09.26 Uhr
Wieder Nur heiße Luft, @Erkan
Als ich meine Steuererklärung noch per Post abgegeben habe, lagen im Bescheid schon neue Formulare bei. Vollkommen ohne modernste Drucker oder Teufelszeug wie Internet. Oder man ruft beim Finanzamt an und läßt sich die Formulare zusenden. Man füllt sie aus und schickt sie per Post zurück. Und eine Briefmarke ist billiger als eine Straßenbahnfahrt zum alten Finanzamt, wo man sogar noch laufen mußte. Renten werden nicht voll besteuert, d.h. man muß schon ein paar Pfennige Rente bekommen um steuerpflichtig zu sein. Also ginge vielleicht doch eine Steuerbaratung. Und das ausfüllen übernimmt sowieso kein Mitarbeiter in irgendeinen FA. Was ist eigentlich mit den Bürgern von Neustadt, Kleinfurra oder Wernrode? Die hatten noch ein FA vor der Tür. Oder ein Landratsamt. Die Welt ist größer als Nordhausen... Aber so hat jeder seine Meinung.
Mueller13
27.04.2017, 10.00 Uhr
@ Erkan - Steuererklärung beim Finanzamt
Wie stellen Sie sich das vor? Rentner XY schlurft zum Finanzamt und sagt: "ich will mal meine Steuererklärung machen"?

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: entweder der Rentner ist fit und kann die Steuererklärung selbst machen am Computer oder aber er braucht Hilfe. In diesem Fall heißt das Zauberwort "Lohnsteuerhilfeverein". Die bekommen die Erklärung für übersichtliches Geld angefertigt.

Mittelfristig wird man die Steuererklärung eh nur elektronisch abgeben können.
Mister X
27.04.2017, 12.23 Uhr
Erkan
Die fast 1 Million € sind wieder in Nordhausen, ob wir auch erfahren, wer für den Pfusch zuständig war und mit welchen Konsequenzen die Person zu rechnen hat. Ich glaube nicht.

Vielleicht ist das auch der Grund, dass man Sondershausen zur Kreisstadt erhebt. Stadt und Kreis Nordhausen sind verschuldet und das durch die Schuld unfähiger Politiker/innen. Sollte man das in Erfurt auch so sehen und die Sondershäuser für die weitaus bessere Wahl halten? Mich würde es nicht wundern.
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