Die Koffer sind gepackt, der Osterurlaub kann kommen. Doch bei der Fahrt auf der Autobahn geht plötzlich eine Warnlampe an, der Motor des Wagens macht seltsame Geräusche, eine Panne kündigt sich an. Im Folgenden gibt der ADAC Tipps, die helfen, einen unfreiwilligen Stopp sicher zu überstehen...


Wer feststellt, dass sich eine Panne abzeichnet, steuert umgehend eine geeignete Stelle zum Anhalten an, möglichst eine Pannenbucht, besser einen regulären Parkplatz.

Wer es bis dahin nicht schafft, sollte sein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen beziehungsweise der Standspur zum Halten bringen, es aber auf jeden Fall so weit wie möglich am rechten Fahrbahnrand abstellen. Sobald das Fahrzeug steht ist die Warnblinkanlage einzuschalten und sofort die Warnweste überzuziehen.

„Besonders darauf zu achten ist, das Fahrzeug auf der Beifahrerseite zu verlassen und sich direkt hinter die Leitplanke zu begeben“, rät Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied für Verkehr, Umwelt und Technik des ADAC Hessen-Thüringen. Sind alle Insassen vor dem fließenden Verkehr der Autobahn geschützt, ist das Fahrzeug mit einem Warndreieck abzusichern, das am rechten Fahrbahnrand aufzustellen ist. Auf Autobahnen sollte es 150 Meter vor dem liegen gebliebenen Fahrzeug aufgestellt werden, damit den nachfolgenden Verkehrsteilnehmern ausreichend Zeit bleibt, ihre Geschwindigkeit der Situation angemessen zu senken.

Eine Orientierungshilfe für den richtigen Abstand bieten die Leitpfosten, die alle 50 Meter aufgestellt sind. Erst jetzt sollte der Pannendienst benachrichtigt werden. Wichtig ist, den genauen Standort und die Fahrtrichtung zu übermitteln. Per GPS am Navigationsgerät oder dem Smartphone kann die exakte Stelle des Notrufenden sehr einfach ermittelt werden. Wer eine Notrufsäule nutzt, der übermittelt damit automatisch seinen Standort.

Die nächstgelegene Notrufsäule finden Autofahrer, wenn sie den schwarzen Pfeilen auf den Leitpfosten folgen. Schließlich gilt es während der gesamten Panne auf die eigene Sicherheit zu achten. „Fahrer und Mitfahrer sollten daher immer hinter der Leitplanke und mit einem großzügigen Sicherheitsabstand zur Autobahn auf die Hilfe warten und den Aufenthalt auf der Fahrbahn vermeiden“, sagt Jürgen Lachner.