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Mo, 18:28 Uhr
15.02.2016
nnz-Ergebnisdienst: Kegeln

Zweimal siegreich

Beide Nordhäuser Frauenmannschaften in der Landesliga siegreich, Salza damit sogar wieder Tabellendritter, dazu ein phantastisches die Nordhäuser Kreisauswahl bildendes NSV-Senioren-Quartett, das mit Glanz und Gloria ins Fianle um die Thüringer Vereinsmeisterschaft stürmte – es war ein höchst erfolgreiches Kegelwochenende für die Teams aus dem Thüringer Norden. Unschönes gab es allerdings auch...


Das Frauenteam des VfB Blau-Weiß Voigstedt, Gegner der beiden Nordhäuser Teams in der Landesliga, das namentlich durch seine Mannschaftsleiterin wiederholt durch Unsportlichkeiten und Ignorierung von Auflagen in massiver Kritik steht, wurde gemäß Rechts- und Verfahrensordnung des Thüringer Keglerverbandes mit einer Spielsperre belegt.

Die Mannschaft wurde darauf hin (sicher aus Frust) vom Spielbetrieb zurück gezogen. Bereits ausgetragene und auch gewertete Spiele wurden annuliert. Das betrifft auch die beiden Spiele des NSV gegen Voigstedt (5:1-Sieg und 1:5-Niederlage) sowie den den 6:0-Erfolg der TSG Salza.

NSV-Frauen schließen zu Weißensee auf

Es bleibt dabei: Zwischen den Frauenmannschaften des Nordhäuser SV und des KSC Weißensee gibt es keine Gästesiege. Mit 1:5 hatten die NSV-Frauen das Hinspiel in Weißensee verloren, nun revanchierten sie sich zu Hause mit einem 5:1-Erfolg. Damit halten die Serien der Heimerfolge beider Teams auch im vierten gemeinsamen Ligajahr.

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Nach dem klaren Sieg sah es nach dem ersten Durchgang noch nicht aus. Sonja Klaus fand zunächst nur schwer ins Spiel, blieb vor allem in die Vollen unter ihrem gewohnten Level. Nach verlorener erster Bahn lief es aber zumindest im Räumen sehr gut. Mit 170 Holz war sie da am Ende auch die mit Abstand Beste an diesem Tag und holte noch ganz sicher den ersten Mannschaftspunkt für die Gastgeberinnen.

Dafür kam Nicole Hoffmann wie ein Häufchen Unglück von der Bahn. Bei ihr ging diesmal überhaupt nichts. Mit viel Glück hatte sie noch Bahn Eins ganz knapp gewonnen, verlor die zweite dann ebenso knapp, hatte danach aber keine Chance mehr. 1:1 nach Punkten, aber schon 42 Holz Rückstand für die Nordhäuserinnen. Doch das zweite NSV-Paar machte sich sofort an die Aufholjagd. Regina Hahn begann sehr gut, gewann auch die nächsten beiden Bahnen überlegen. Dann war die Konzentration etwas weg und ihre Gegnerin holte sich noch einen Bahnsieg.

Der war aber letztlich bedeutungslos, denn auch Kapitäün Tina Romhardt hatte ihre Aufgabe souverän gelöst. Auf der ersten Bahn hatte sie noch harten Widerstand zu brechen, dann war sie ihrer Gegnerin aber ganz kar überlegen und spielte mit Abstand Tagesbestleistung. Zusammen hatten die beiden NSV-Spielerinnen schon nach ihrer zweiten Bahn den Holzrückstand in einen Vorsprung von 13 Zählern umgewandelt und diesen Vorsprung dann beständig weiter ausgebaut. Nordhausen bleibt damit in der Tabelle der Landesliga zwar weiter Siebenter, ist aber bis auf einen Punkt an die noch davor platzierten Weißenserinnen heran gerückt.

Landesliga Frauen 120 Wurf
Nordhäuser SV – KSC 03 Weißensee 5:1 (1896:1828/11:5)
Sonja Klaus 1:0 (489:472/3:1)
Nicole Hoffmann 0:1 (402:461/1:3)
Tina Romhardt 1:0 (521:459/4:0)
Regina Hahn 1:0 (484:436/3:1)

Erfolgreicher Angriff auf Tabellenplatz Drei

Im Hinspiel hatten die Frauen der TSG Salza gegen die neu in die Staffel gekommenen Gräfinau-Angstädterinnen mit 5:1 aber nur recht knappen Holzvorsprung gewonnen. Nun war man gespannt, wie man im Rückspiel auf der noch unbekannten Bahn zurecht kommen würde.

Es entwickelte sich ein spannender und gutklassiger Wettkampf zwischenden beiden Tabellennachbarn. Salza, als Vierter angereist, wollte die Gastgeberinnen überflügeln, wieder auf Platz Drei nach vorn. Und es ging gut los für die Salzaerinnen. Ines Werner musste zwar die erste Bahn nach beiderseits starkem Spiel ihrer Gegnerin mit 150:137 überlassen, konterte dann aber sofort mit 142:124. Eine etwas schwache dritte Bahn (112:141) kostete aber den Sieg. Zwar gewann sie nach tollem Kampf die letzten Bahn noch knapp 136:135, aber Gegenspielerin Marie Eppler ahtte genügend Vorsprung und holte mit Tagesbestleistung den Punkt.

Dennoch lag Salza nach dem ersten Paar in Führung, denn Kapitän Steffi Boenki zeigte sich auch in sehr sehr guter Verfassung, landete einen überlegenen Vier-Bahnen-Erfolg. Ihre Gegerin konnte nur auf der ersten und letzten Bahn einigermaßen Paroli bieten. Salza ging mit einem Vorsprung von 33 Holz in den zweiten Durchgang. Hier startete Toni Herrmann furios mit 154 Holz, dem besten Einzelbahnergebnis des Tages, und überlegenem Bahnsieg.

Auf den folgenden Bahnen ging es dann denkbar eng zu, aber mit zwei weiteren wenn auch nur hauchdünnen Siegen ließ Toni nichts anbrennen. Im anderen Duell sah es zunächst auch nach einem Sieg für Salza aus, denn Heike Hase hatte nach knapper Niederlage auf Bahn Eins sofort ausgeglichen. Dann aber unterliefen ihr im Räumen zu viele Fehler und sie sie geriet aussichtslos in Rückstand. Sie kämpfte aber um jeden Kegel. Und so gab letztlich bei geteilten Einzesiegen die bessere Gesantholzzahl den Ausschlag für den Salzaer Sieg. Die 2042 Holz sind das bislang beste Auswärtsergebnis der Saison für die TSG. Und man ist wieder Tabellendritter.

KSV 90 Gräfinau-Angstedt – TSG Salza 2:4 (2014:2042/6:10)
Steffi Boenki 1:0 (530:474/4:0)
Ines Werner 0:1 (527:550/2:2)
Heike Hase 0:1 (463:502/1:3)
Toni Herrmann 1:0 (522:488/3:1)

Überragende Ü60er im Landesfinale

Wer soll die die Ü60er vom Nordhäuser SV stoppen? Mit einer weiteren überragenden Leistung, diesmal den Kreisverband Nordhausen in der Thüringer Vereinsmeisterschaft vertretend, siegten sie in Hermsdorf gegen die gastgebende Auswahl des Saale-Holzland-Kreises überlegen und schafften damit den Einzug ins Finale der besten Vier. Da treffen die Nordhäuser dann am 2. April in Artern auf die Auswahlteams der Kreise Sömmerda, Jena und Gotha. Doch zunächst kamen in Hermsdorf die Gastgeber nicht aus dem Stauen heraus.

Denn sie spielten bis auf eine Ausnahme auch sehr stark. Aber die Nordhäuser waren durchweg besser, gewannen alle vier Einzel. Zu spielen waren verteilt über vier Bahnen 120 Wurf, aber ohne Einzelbahnwertung. Im ersten Paar war zunächst Heinz Schulz seinem Kontrahenten Peter Brettschneider von Elstertal Silbitz sowohl in die Vollen als auch im Räumen überlegen und landete einen klaren Sieg mit schon 31 Holz Vorsprung. Einen begeisternden Kampf lieferte sich Reiner Hagemeier mit Gerd Krauße vom SV Hermsdorf. Krauße war mit 370:352 Holz der Bessere im Spiel in die Vollen, lag bis vor dem letzten Räumen auch insgesamt in Führung, denn auch sein Räumen, am Ende starke 202 Holz, war exzellent. Doch Reiner Hagemeier konnte es am Ende noch besser.

Drei glatte Neuner im letzten Räumen, damit katapultierte er sich noch am Hermsdorfer vorbei. Gesamt 226 Räumer, das war das erste absolute Highlight des Tages. Das zweite lieferte Uwe Schmögner im zweiten Durchgang ab. Im Kampf mit Bernd Schröder von der SG Rockau/Schkölen spielte er in die Vollen wie entfesselt, überragte da mit 398 Holz, im Schnitt also fast 100 Holz auf jeder Bahn bei 15 Wurf. Im Räumen zwar nicht ganz so stark aber in der Gesamtabrechnung mit 583 Holz noch knapp vor Reiner Hagemeier Bester der gesamten Konkurrenz. Starkes Räuen mit 200 Holz hatte auch Rainer Wille zu bieten.

Da hatte der Schwächste der vier „Holzländer“ nichts ernsthaftes entgegenzusetzen. Die Nordhäuser waren in beiden Teilbereichen – 1477:1430 Volle, 778:707 Räumer bei 16:23 Fehlwürfen – den Gastgebern überlegen. Und die 2255 Gesamtholz wurden wie zu hören war auch von Mannschaften der Seniorenverbandsliga 120 Wurf noch nicht erreicht.

Tabellenführer Ohrdruf mit 2228 und Gerstungen mit 2239 haben da bislang die Spitzenwerte markiert. Die Nordhäuser haben sich damit auch für das Finalturnier in Artern auf den Favoritenschild gehoben.

Vereinsmeisterschaft Senioren B
KKV Saale-Holzland – KV Nordhausen 2137:2255
Heinz Schulz 546:515
Reiner Hagemeier 578:572
Rainer Wille 548:493
Uwe Schmögner 583:557
Uwe Tittel
Autor: red

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