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Mi, 08:00 Uhr
16.12.2015
Nordrand-Chef Robert Becke:

"Ich bin vorsichtig optimistisch"

Das Jahr 2015 ist fast Geschichte. Auch im Nordhäuser Traditionsunternehmen Nordbrand blicken die Verantwortlichen auf abwechslungs- und erfolgreiche Monate zurück. Die nnz sprach mit Nordbrand-Chef Robert Becke…

Moderne Technik im Bereich Verpackung (Foto: privat) Moderne Technik im Bereich Verpackung (Foto: privat)
Am gesamtdeutschen Umfeld hat sich für die Spirituosen-Erzeuger nicht viel verändert: Der Markt erweist sich weiterhin als schwierig und so ist es vielleicht noch einen Tick aussagekräftiger, wenn Robert Becke feststellt: “Die Nordbrand Nordhausen GmbH hat sich sehr gut in diesem Segment entwickelt. Von Euphorie kann zwar nicht die Rede sein, dennoch bin ich vorsichtig optimistisch.”

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Vor allem für den Nordhäuser Standort hatte das fast abgelaufene Jahr einen weichenstellenden Charakter. Hier in der Rolandstadt erfolgte die weitere Konzentration des Spirituosen-Know-How des gesamten Konzerns. Die Nordhäuser übernahmen als 100prozentige Tochter das Marketing und den Vertrieb aller Spirituosen der Rotkäppchen-Mumm-Sektkellerein und avancieren damit zum größten Produzenten für Markenspirituosen in Deutschland. Rund 45 Millionen Flaschen mehr oder weniger hochprozentigen Inhalts werden im aktuellen Geschäftsjahr die Produktionshallen verlassen.

Schwieriger Markt und dennoch geht der Umsatz nach oben? Wie schafft man das? “Einige unserer Marken entwickeln sich erfreulich und wir haben an der Konsolidierung des deutschen Spirituosenmarktes teilgenommen, haben einige Kräuter- und Rummarken hinzugekauft wie zum Beispiel “Fläminger Jagd” oder “Asmussen Rum”. Damit haben wir unter anderem unsere Kompetenz bei den Kräuterspirituosen weiter verstärkt”, sagt Becke. Mitunter muss nicht einmal der Inhalt der Flaschen neu erfunden werden, es reicht eine Namensänderung. Beispiel hier: aus dem “Eiskräuter” wurde der “Wildkräuter”.

Ein weiteres Steinchen im Mosaik der positiven Entwicklung bei den Investitionen in modernste Technik zu finden. Da zählt Robert Becke nicht nur die neuen Füller oder die neue Verpacker auf oder den Einsatz eines ersten Roboters, der die Flaschen in die Kartons packt, sondern den Schwerpunkt lenkt der Betriebsleiter auf die neue Maische-Kolonne, die derzeit erfolgreich ihren Testbetrieb absolviert. “Hier befindet sich alles im grünen Bereich und die ersten Verkostungen stimmen uns überaus optimistisch. Wir befinden uns damit quasi auf dem Weg, einer der wettbewerbfähigsten Produktionsstandorte in Deutschland überhaupt zu werden. Mehr noch, Nordbrand Nordhausen ist der einzige Markenproduzent mit einer eigenen Brennerei in diesem Land.”

Im kommenden Jahr sollen die Kapazitäten der Brennerei an der Erfurter Straße weiter nach oben gefahren werden. Jüngstes Beispiel dafür ist die Herstellung der ersten 400.000 Liter Whisky-Destillat.

Für Robert Becke und die momentan 116 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Nordhausen bleibt der Markt auch im kommenden Jahr kein leichter, doch die Nordbrand Nordhausen GmbH sieht sich nicht nur sehr gut aufgestellt, sondern auch gewappnet. Wie sagte es Becke: “Wir sind vorsichtig optimistisch!”
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
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16.12.2015, 16.58 Uhr
Förstertrunk
Nordbrand hat doch auch den "Förstertrunk" dazu gekauft. Wann gibt´s denn den mal wieder?
Flitzpiepe
16.12.2015, 21.41 Uhr
Die haben zwar die Marke gekauft
Und das Rezept. Aber wohl nur um einen Konkurrenten weniger zu haben.
Nordbrand hat wohl nicht vor den Förstertrunk wieder zu etablieren - leider.
h3631
17.12.2015, 08.04 Uhr
Joe 50 und Flitzpiepe
Woher haben Sie ihr wissen?
I.H.
17.12.2015, 08.32 Uhr
Die Marke Förstertrunk von B&O war regional
bekannt. Vermutlich passt sie damit nicht ins Konzept von NN und müßte erst teuer beworben werden. Geschmacklich war sie Altmeister, Wildkräuter, Fuchskräuter... eindeutig überlegen. Förstertrunk war nicht nur lecker sondern auch mal ein gutes, rares Gastgeschenk. Schade drum.
----4
03.01.2016, 08.31 Uhr
Noch mal „Förstertrunk“
Jetzt zu den Feiertagen ging es mir wieder so wie Egon O.. Nach dem guten Festessen habe ich ihn vermisst. Schon bei meinen Eltern stand fast immer eine Flasche bereit für die besonderen Momente und nur die allerbesten Freunde. Auch verschenkt hätte ich gern die eine oder andere Flasche „Förstertrunk“ zu Weihnachten. Aber ich fürchte, wegen Egon und mir wird „Nordbrand“ nicht tätig. Was also tun, um mal wieder die Produktion eines Jahresbedarfs für die Region anzukurbeln?

@h3631: „Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war,....“
h3631
03.01.2016, 13.45 Uhr
@Joe 50
Mein Draht zu den gut unterrichteten Kreisen ist vielleicht besser als ihrer. Aber ein Wildkräuter oder Altmeister hatte es bestimmt auch getan. Prost!!!!
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