Do, 10:00 Uhr
30.04.2015
Quote in Nordthüringen wie in NRW
Wir haben 650 Arbeitslose weniger als im letzten Jahr. Das ist das bisher beste Aprilergebnis, stellte Karsten Froböse anlässlich der Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen für den Monat April fest. 11.379 Männer und Frauen waren Ende April ohne Arbeit...
Das sind 6,5% (-780) weniger als im März und 5,4% (-650) weniger als vor einem Jahr. In vielen Außenbereichen sei nach witterungsbedingten Entlassungen die Arbeit wieder aufgenommen worden.
Das schlage sich vor allem positiv bei den arbeitslosen Männern nieder. Um über 700 ging deren Zahl zum März zurück. Auch bei der Zahl der Arbeitslosmeldungen habe man seit Jahresbeginn einen Rückgang um knapp zehn Prozent.
Mit einer Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent registrierte die Nordhäuser Arbeitsagentur den bislang im April niedrigsten Wert und erzielte Gleichstand mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen. Vor einem Jahr lag die Quote bei 8,5 Prozent, vor zwei Jahren sogar noch bei 9,6 Prozent. Erfreulich sei die Entwicklung in allen drei Landkreisen. Im Landkreis Eichsfeld gab es im April den zweitstärksten Rückgang der Zahl der Arbeitslosen in Thüringen um 355 auf 2.834 Personen. Die Arbeitslosenquote sank von 5,7 im letzten Jahr, auf aktuell 5,1 Prozent. Der Kyffhäuserkreis wies eine Quote von 11,0 statt 11,2 Prozent aus, und im Landkreis Nordhausen ging die Quote von 9,6 auf 9,3 Prozent zurück.
Rund sechs Prozent aller Arbeitslosen sind jünger als 25 Jahre. Knapp 700 Jugendliche suchen derzeit bei Agentur und Jobcentern noch nach einem neuen Job, über neun Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Arbeitsmarkt bietet deutlich bessere berufliche Möglichkeiten als noch vor Jahren, bestätigt Karsten Froböse. Die Nachfrage nach Fachkräften sei weiterhin hoch, das Risiko arbeitslos zu werden, deutlich geringer. Um knapp 15 Prozent sei die Zahl der Entlassungen Jugendlicher in den ersten vier Monaten zum Vorjahreszeitraum rückläufig. Das schlage sich natürlich auch in der Arbeitslosenquote nieder. Sie sank noch einmal um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent.
Insbesondere für den Kreis der Menschen ohne Berufsabschluss sei es deshalb wichtig, das Thema Qualifizierung nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 128 auf 4.106 Personen verringert. Das waren 171 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 9,3%; vor einem Jahr belief sie sich auf 9,6%. Dabei meldeten sich 920 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 44 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1.042 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–106). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4.135 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 223 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 4.072 Abmeldungen von Arbeitslosen (+21).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 18 Stellen auf 323 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 21 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 133 neue Arbeitsstellen, 61 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 621 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 8.
Landkreis Eichsfeld
Die Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 345 auf 2.834 Personen verringert. Das waren 355 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 5,1%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,7%. Dabei meldeten sich 789 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 50 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1.134 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+73). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.853 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 189 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.837 Abmeldungen von Arbeitslosen (–73).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 48 Stellen auf 685 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 78 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 244 neue Arbeitsstellen, 34 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.000 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 67.
Kyffhäuserkreis
Die Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 314 auf 4.439 Personen verringert. Das waren 122 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 11,0%; vor einem Jahr belief sie sich auf 11,2%. Dabei meldeten sich 917 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 99 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1.225 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–38). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4.127 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 47 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.991 Abmeldungen von Arbeitslosen (–188).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 12 Stellen auf 293 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 30 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 149 neue Arbeitsstellen, 3 weniger als gingen 470 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 62.
Autor: redDas sind 6,5% (-780) weniger als im März und 5,4% (-650) weniger als vor einem Jahr. In vielen Außenbereichen sei nach witterungsbedingten Entlassungen die Arbeit wieder aufgenommen worden.
Das schlage sich vor allem positiv bei den arbeitslosen Männern nieder. Um über 700 ging deren Zahl zum März zurück. Auch bei der Zahl der Arbeitslosmeldungen habe man seit Jahresbeginn einen Rückgang um knapp zehn Prozent.
Mit einer Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent registrierte die Nordhäuser Arbeitsagentur den bislang im April niedrigsten Wert und erzielte Gleichstand mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen. Vor einem Jahr lag die Quote bei 8,5 Prozent, vor zwei Jahren sogar noch bei 9,6 Prozent. Erfreulich sei die Entwicklung in allen drei Landkreisen. Im Landkreis Eichsfeld gab es im April den zweitstärksten Rückgang der Zahl der Arbeitslosen in Thüringen um 355 auf 2.834 Personen. Die Arbeitslosenquote sank von 5,7 im letzten Jahr, auf aktuell 5,1 Prozent. Der Kyffhäuserkreis wies eine Quote von 11,0 statt 11,2 Prozent aus, und im Landkreis Nordhausen ging die Quote von 9,6 auf 9,3 Prozent zurück.
Rund sechs Prozent aller Arbeitslosen sind jünger als 25 Jahre. Knapp 700 Jugendliche suchen derzeit bei Agentur und Jobcentern noch nach einem neuen Job, über neun Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Arbeitsmarkt bietet deutlich bessere berufliche Möglichkeiten als noch vor Jahren, bestätigt Karsten Froböse. Die Nachfrage nach Fachkräften sei weiterhin hoch, das Risiko arbeitslos zu werden, deutlich geringer. Um knapp 15 Prozent sei die Zahl der Entlassungen Jugendlicher in den ersten vier Monaten zum Vorjahreszeitraum rückläufig. Das schlage sich natürlich auch in der Arbeitslosenquote nieder. Sie sank noch einmal um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent.
Langzeitarbeitslosigkeit geht zurück
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging im April um über sieben Prozent zum Vorjahr zurück. Derzeit sind 4.000 Männer und Frauen länger als zwölf Monate ohne Job, 320 weniger als vor einem Jahr. Der Schritt aus der Grundsicherung zurück in den ersten Arbeitsmarkt ist einem Teil der Langzeitarbeitslosen gelungen, so Froböse. Engagement und aktuelle Qualifikation seien der Schlüssel für den Wiedereinstieg. Hierbei wolle man auch künftig verstärkt unterstützen. Wir sind auf einem guten Weg, das Thema Langzeitarbeitslosigkeit bleibt dennoch eine Herausforderung für die Zukunft, meint Froböse insbesondere mit Blick auf den Wegfall der durch den Bund geförderten Bürgerarbeit.Unternehmensnachfrage
Über 2.000 sozialversicherungspflichtige Stellen wurden seit Jahresbeginn von den Unternehmen der Region gemeldet, rund drei Prozent mehr als vor einem Jahr. Fast 87 Prozent der Stellen im April sei unbefristet gewesen. Die Nachfrage der Unternehmen habe sich in den letzten vier Wochen vor allem auf das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor konzentriert. Gesucht wurden unter anderem Metallbearbeiter, Mechatroniker und Baufacharbeiter. 40 Stellen wurden für Berufskraftfahrer gemeldet.Mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
In den drei nördlichsten Landkreisen Thüringens haben immer mehr Menschen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Ende September 2014 waren über 86.000 Männer und Frauen in einem regulären Job. Der Zuwachs betrug binnen fünf Jahren knapp acht Prozent. Allein in der Metall- und Elektroindustrie gab es einen Zuwachs von 3,7 Prozent. Beschäftigt werden vor allem gut qualifizierte Fachkräfte. Helfer sind mit rund 14 Prozent deutlich in der Minderheit. Jeder vierte Beschäftigte ist älter als 55 Jahre. Das sind die direkten demografischen Auswirkungen, die hier sichtbar werden, bestätigt Karsten Froböse.Insbesondere für den Kreis der Menschen ohne Berufsabschluss sei es deshalb wichtig, das Thema Qualifizierung nicht aus den Augen zu verlieren.
Der Blick in die Landkreise
Landkreis NordhausenDie Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 128 auf 4.106 Personen verringert. Das waren 171 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 9,3%; vor einem Jahr belief sie sich auf 9,6%. Dabei meldeten sich 920 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 44 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1.042 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–106). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4.135 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 223 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 4.072 Abmeldungen von Arbeitslosen (+21).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 18 Stellen auf 323 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 21 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 133 neue Arbeitsstellen, 61 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 621 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 8.
Landkreis Eichsfeld
Die Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 345 auf 2.834 Personen verringert. Das waren 355 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 5,1%; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,7%. Dabei meldeten sich 789 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 50 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1.134 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+73). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.853 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 189 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.837 Abmeldungen von Arbeitslosen (–73).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 48 Stellen auf 685 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 78 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 244 neue Arbeitsstellen, 34 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.000 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 67.
Kyffhäuserkreis
Die Arbeitslosigkeit hat sich von März auf April um 314 auf 4.439 Personen verringert. Das waren 122 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 11,0%; vor einem Jahr belief sie sich auf 11,2%. Dabei meldeten sich 917 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 99 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 1.225 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–38). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4.127 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 47 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.991 Abmeldungen von Arbeitslosen (–188).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 12 Stellen auf 293 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 30 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im April 149 neue Arbeitsstellen, 3 weniger als gingen 470 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 62.
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