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Do, 10:36 Uhr
02.04.2015

Auch Logistikbereich hofft auf Erhalt der Berufsschulen

Die demografische Entwicklung bekommen auch die hiesigen Transport und Logistikunternehmen immer deutlicher zu spüren. Ein Fünftel aller Berufskraftfahrer ist älter als 55 Jahre. Der Anteil der unter 25-jährigen Beschäftigten beläuft sich auf gerademal 2,5 Prozent. Deswegen hofft man auch hier auf den Erhalt der Berufsschulen...

Deshalb spielt auch in den Speditionen das Wort Nachwuchsgewinnung eine immer größere Rolle. "Über 3.500 Beschäftigte arbeiten in Transport und Logistik", sagt Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur zur Beschäftigungssituation. Insbesondere bei den Berufskraftfahrern sei die Nachfrage hoch und für junge Leute gäbe es zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten.

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Gerade deshalb verdiene die aktuelle Überarbeitung des Berufsschulnetzplans besonderes Augenmerk. Denn die nördliche Region Thüringens dürfe, mit Blick auf den Standort von Berufsschulen, an Attraktivität keinesfalls verlieren, meint auch Frank Kube Betriebsleiter der Spedition Redemann in Worbis. "Für Jugendliche ist die Frage des Berufsschulstandortes vor allem eine Frage der Kosten, sei es in Form von Fahrkosten oder für die Unterbringung. Wenn die nächstgelegene Berufsschulklasse erst in Gotha oder Erfurt zu finden ist, werden wir nur schwer junge Leute für unsere Ausbildungsberufe begeistern können und dann bleibt irgendwann so mancher LKW ohne Fahrer."

Unterstützung kommt auch von Ralph Böttcher, Niederlassungsleiter in der Spedition Kielholz&Rybicki: "Wir werben intensiv für unsere Ausbildungsberufe." Stück für Stück komme man, vor allem durch die jährliche Imagekampagne und den Berufsaktionstag auf dem Autodrom, dabei voran. "Wir halten am Berufsschulstandort Mühlhausen fest", so Böttcher. "Die Rahmenbedingungen für Jugendliche stimmen hier einfach." Für manch Jugendlichen sei die Berufswahlentscheidung durchaus von der Entfernung zur Berufsschule abhängig und bevor er überhaupt eingestiegen ist, sei er wieder abgesprungen. Genau das könne man sich keinesfalls leisten. Für die Auszubildenden sei es wichtig, wohnortnah unterrichtet zu werden. Im Übrigen vertrete nicht nur er diese Meinung. Im Netzwerk Transport, Verkehr und Logistik habe man sich ausführlich mit dieser Thematik befasst und Einigung darüber erzielt.
Autor: red

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