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Mo, 12:51 Uhr
23.03.2015

Multimedialer Dreiklang aus Musik und Tanz

Etwas für das Auge, das Ohr und den Geist: ein Ballett zu Vivaldis "Vier Jahreszeiten" und ein Gespräch mit Theatermachern und Tänzern bildeten den Kern eines Patenprojektes der Petersbergschule. Nur wollte man bei der Kultur nicht halt machen und erporbte das eigene Geschick als Gestalter, allerdings in ganz anderen Bereichen...

Kulturelle Bildung ist auch dieser Tage noch ein hohes Gut, wenngleich das Wissen um Kunst, Musik und Geschichte nicht mehr so unerlässlich ist, wie zu anderen Zeiten. Bedeutsamer für den eigenen Lebensweg ist heute die Notwendigkeit, mit den verschiedenen medialen Ausdrucksformen umgehen zu können. Das reicht vom schreiben an der Tastatur über das erstellen und präsentieren einer ansprechenden Powerpoint-Präsentation bis hin zum gestalten digitaler Inhalte.

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An der Petersbergschule hat die Klasse 7a einen Weg gefunden, die beiden Bildungsfelder miteinander auf eine Art und Weise zu verbinden, die das beste beider Welten nimmt und mit Spaß und Abwechlsung garniert.

Die 7a ist Patenklasse des Theaters und durfte seit Ende Januar mehr als nur einen Blick auf die Inszenierung von Vivaldis "Vier Jahreszeiten" an der Nordhäuser Bühne werfen. Gegenseitige Besuche und schließlich die Ballettvorführung selbst mit anschließendem Gespräch bildeten den kulturellen Teil des Projektes.

Für Klassenlehrerin Silke Seidensticker sollte es damit aber noch nicht getan sein und sie würzte das Projekt zusätzlich mit einem ordentlichem Schuss Medienkunde. Anstatt "nur" ein Hörpsiel auf dem Offenen Kanal zu gestalten, sollten sich die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr unter tatkräftiger Mithilfe von Frau Margit Bierwirth und der Musiklehrerin Ines Hosemann, selbst als Journalisten versuchen. Das Ziel: eine Radiosendung samt Interview, eine mediale Bildergalerie auf der schuleigenen Website und eine Reportage für die lokalen Zeitungen.

Kultur und Medienbildung vereint - auf dem Offenen Kanal wollen die Schüler über ihre Erlebnisse am Theater Nordhausen berichten  (Foto: Angelo Glashagel) Kultur und Medienbildung vereint - auf dem Offenen Kanal wollen die Schüler über ihre Erlebnisse am Theater Nordhausen berichten (Foto: Angelo Glashagel)

"Medien sind heute die wichtigsten Instrumente mit denen wir kommunizieren", sagte die Lehrerin für Kunst und Deutsch. Die Schüler sollen die mediale Vielfalt kennen lernen und erproben, wie man mit den verschiedenen Medien umgeht. Dies sei nicht nur das "Handwerkszeug" für das spätere berufliche Leben, sondern auch für den privaten Alltag, so Frau Seidensticker.

Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Arbeitsfeldern, vom Bühnengestalter bis zum Radiomoderator, erweitere auch den eigenen Horizont der Schüler in Sachen Berufswahl, so die Klassenlehrerin weiter. Vor allem aber bringt es Abwechslung in den Schulalltag. "Die Klasse ist sehr aufgeschlossen und begeistert", lobte Seidensticker ihre Schüler, die Abwechslung, die das "arbeiten in besonderer Form" bringt, erhöhe die Aufnahmefähigkeit noch weiter. Die Kinder können selbst kreativ sein, an ihren Texten feilen, sich Interviewfragen überlegen oder den Mut aufbringen, selber vor das Mikrofon zu treten. "Jeder konnte überlegen wo die eigenen Stärken liegen", erzählte Frau Seidensticker.

Heute nun lag das Projekt, das seit Ende Januar läuft, in seinen letzten Zügen. In drei Gruppen bastelte man an der finalen Fassung der Reportage, schrieb Bildunterschriften für die Website oder bereitete sich auf das Interview mit Theaterpädagogin Daniela Zimmer vor. Das Ergebnis soll in den kommenden Tagen veröffentlicht werden und zwar möglichst so, wie es sich im 21. Jahrhundert gehört - "Crossmedial" auf allen Kanälen. Die nnz wartet also schon gespannt auf digitale Post der Klasse 7a.
Angelo Glashagel
Autor: red

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