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Do, 09:41 Uhr
12.03.2015

Berufe zum Anfassen

Sinkende Schülerzahlen, Bewerberrückgang - die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt. Während die Anwärter für eine Ausbildung vor wenigen Jahren bei den Unternehmen Schlange standen, gehen den Chefs in manchen Branchen heute die Bewerber aus. Da ist es gut, wenn man sich präsentieren kann...

In dieser Woche organisierte die Agentur für Arbeit Nordhausen in Nordthüringen erneut den Tag der Berufe. Das Interesse war groß. Rund 1.100 Schüler haben hinter die Kulissen unterschiedlichster Unternehmen geschaut.

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Das frühe Heranführen an die Betriebe durch den "Tag der Berufe" habe einen wichtigen Platz in der Strategie zur Nachwuchswerbung eingenommen, betont Karsten Froböse, Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur. Besonders bei kleinen Unternehmen, die sich keine kostspieligen Werbeaktionen oder Personalabteilungen leisten könnten, sei der Aktionstag eine gute Möglichkeit für Ausbildung zu werben. "Es ist wichtig Wirtschaft und Jugendliche zusammen zu bringen", meint Froböse. Unternehmen könnten so Informationen aus erster Hand geben und mit jungen Leuten ins Gespräch kommen.

Über 100 Unternehmen hatten in den drei Landkreisen Nordhausen, Eichsfeld und im Kyffhäuserkreis erneut ihre Türen geöffnet und boten dem potentiellen Nachwuchs Einblicke und neue Perspektiven für das spätere Berufsleben.

Insbesondere unter dem Aspekt niedriger Schulabgangszahlen nahmen die Unternehmen die Chance wahr und interessierten die Jugendlichen für ihre Firma. Sie signalisierten mit dieser Aktion eine ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft.

"Viele Unternehmen engagieren sich beim Thema Ausbildung und das ist gut so", betont der Agenturchef mit Blick auf die Fachkräftesituation. Jugendliche für einen Beruf und das eigene Unternehmen zu begeistern, sei zukunftsorientiert und durchaus der richtige Weg.
Aber auch für die Jugendlichen biete der "Tag der Berufe" mit einer Bandbreite unterschiedlichster Berufsfelder ein Gewinn.

"Wer sich frühzeitig orientiert, könne später die richtige Entscheidung zu treffen", so der Agenturchef. Beim Blick hinter die Kulissen bekämen aus seiner Sicht die Schüler ein realistisches Bild der Berufe an Ort und Stelle. Mit Idealvorstellung, die sich nicht realisieren ließen, sei niemandem geholfen.
Autor: red

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