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Mo, 14:46 Uhr
12.01.2015

Salza mit Sensation, Bleicherode zu schwach

Das Kegel-Wochenende liegt hinter den Mannschaften aus dem Landkreis Nordhausen und Sportfachmann Uwe Tittel hat alle Ergebnisse notiert...


Salza mühelos gegen zu schwache Weimarerinnen

Kegeln Landesliga Frauen 120 Wurf
TSG Salza – SSV 1949 Weimar II 6:0 (1913:1669/13:3)

Nach der schwachen Leistung zum Jahresauftakt in Gebesee lief es bei den Keglerinnen der TSG Salza auch im Heimspiel gegen das Team vom Schönforfer SV noch nicht richtig rund. Toni Herrmann und auch Heike Hase kamen lange überhaupt nicht in die Gänge.

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Da auch Steffi Boenki und Ines Werner trotz am Ende noch guter Resultate mit der Fünf am Anfang kleine Schwächeperioden hatten, stand am Ende nur ein bescheidenes Mannschaftsergebnis von 1913 gefallenen Kegeln zu Buche. Die Gäste aus dem Weimarer Vorort waren aber zu schwach, um die Salzaer Schwächen ausnutzen zu können.

Einzig ihre Beste Michaela Hellmund, die auch die Top-10-Liste der Staffel anführt, konnte im Kampf mit Ines Werner lange mithalten. Aber auch sie musste sich letztlich geschlagen geben. Schon nach dem ersten Durchgang war mit 2:0 Punkten und 112 Holz Vorsprung für Salza das Spiel gelaufen.

Steffi Boenki1:0(500:414/3:1)
Toni Herrmann1:0(461:435/3:1)
Heike Hase1:0(450:337/4:0)
Ines Werner1:0(502:483/3:1)

Großer Kampf der NSV-Frauen wurde belohnt

Kegeln Landesliga Frauen 120 Wurf
Nordhäuser SV – KSV 1955 Gebesee 5:1 (1922:1877/10:6)

Mit der zweitbesten Heimleistung der Saison gelang den Frauen vom Nordhäuser SV nun endlich auch der zweite Saisonsieg. Damit konnte man sich zugleich auch etwas Luft auf das Tabellenende verschaffen. Nach dem ersten Durchgang gab es aber noch etwas süßsaure Mienen.

Regina Hahn ärgerte sich über einige Konzentrationsmängel und daraus resultierende unnötige Fehlwürfe beim Räumen. Dadurch verpasste sie einen fast schon sicheren „Fünfhunderter“, vor allem aber einen deutlicheren Einzelsieg. Der wäre schon wichtig gewesen, um Nicole Hoffmanns Rückstand besser ausgleichen zu können. Nicole zeigte sich zwar im Räumen verbessert, leistete sich deutlich weniger Fehlwürfe, konnte sogar die zweite Bahn für sich entscheiden, war aber ansonsten gegen Bettina Thönert wie erwartet chancenlos.

1:1, aber minus 26 Holz für den NSV vor dem zweiten Paar. Hier startete Tina Romhardt mit drei Achtern fulminant, hatte dann aber einige Mühe. Dennoch holte sie wie Heike Fiedler die erste Bahn. Heike behauptete sich dann auch nach hartem Kampf auf Bahn Zwei, während der Kapitän passen musste. Noch immer 15 Holz Rückstand und ein weiterhin völlig offener Spielausgang. Zumal Heike Fiedler die dritte Bahn nach ganz schwachen Vollen abgeben musste. Kam bei ihr wieder der befürchtete Einbruch?

Tina Romhardt zeigte sich aber gut erholt, gewann ganz sicher und brachte den NSV vor der letzten Bahn mit vier Holz in Führung. Aber noch waren die Mannschaftspunkte nicht vergeben, hatten die beiden Gebeseerinnen auch ihre Chancen. Doch mit starkem Spiel in die Vollen beeindruckte das Nordhäuser Paar ihre Gegnerinnen sichtbar und gab sich ach im Räumen keine Blöße mehr. Überlegen holten sich beide die letzte Bahn und sorgten nach lange hartem Kampf für eine erfolgreiche Revanche für die Hinspielniederlage.

Nicole Hoffmann0:1(441:484/1:3)
Regina Hahn1:0(491:474/3:1)
Tina Romhardt1:0(503:459/3:1)
Heike Fiedler1:0(487:460/3:1)

Zwei starke Einzelergebnisse waren zu wenig

Kegeln Landesliga Männer 200 Wurf
SG Bleicherode/Sollstedt – Blau-Weiß Lauterbach 4864:4986

Zwar gelang den Männern von der Spielgemeinschaft Bleicherode/Sollstedt immerhin das zweitbeste Heimsaisonergebnis, doch gegen Landesligaspitzenreiter Lauterbach hätte man deutlich mehr anbieten müssen, um eine Siegchance zu haben. Obwohl man nach langer Zeit endlich wieder in Bestbesetzung antreten konnte blieben die meisten recht deutlich unter ihren Möglichkeiten. Nur Daniel Schäfer mit Tagesbestleistung und Mario Czerwinski konnten mit starken Leistungen überzeugen.

Die vier anderen dagegen blieben nach der langen Wettkampfpause über den Jahreswechsel zu vieles schuldig. Die Gäste dagegen bestachen mit Ausgeglichenheit. Alle Sechs spielten deutlich über 800 Holz. Vor allem im Räumen, obwohl mit 13 Fehlwürfen mehr belastet, war Lauterbach klar besser. Schon nach dem ersten Paar waren bei einem Rückstand von bereits 93 Punkten für die SG alle Messen gesungen. Der Rückstand wuchs im Mittelpaar trotz des Einzelsieges von Mario Czerwisnki auf 139 Punkte an. Den konnte Daniel Schäfer mit dem zweiten Einzelsieg für die Gastgeber am Ende nur noch leicht reduzieren.

Uwe Schäfer774:840
Maik Schäfer780:809
Mario Czerwinski844:830
Rainer König796:856
Hanjo Sinzel798:829
Daniel Schäfer872:822

Salzas Seniorenkegler schaffen Sensation

Kegeln Verbandsliga Senioren 120 Wurf
TSG Salza – SV Carl Zeiss Jena 5:1 (2102:2035/9,5:6,5)

Die scheinbar schwerste nur denkbare Aufgabe ist manchmal sogar die leichteste. Denn man hat ja nichts zu verlieren. Und so ging der Tabellenletzte der Seniorenverbandsliga, die Mannschaft der TSG Salza, gegen Spitzenreiter Carl-Zeiss Jena auch entsprechend locker aber doch sehr konzentriert an diese scheinbar aussichtslose Aufgabe. Man wollte zumindest eine gute Leistung abliefern. Und den klaren Favoriten vielleicht auch etwas ärgern. Im ersten Paar entwickelte sich ein hochklassiger, äußerst spannender Wettkampf.

Rainer Schubert gelang mit seinem letzten Wurf auf der ersten Bahn gegen den Altinternationalen Wolfgang Östreicher noch das Unentschieden. Und Wolfgang Heinze gelang gegen den zweitbesten Jenaer Andreas Guse mit einem überragenden Räumen sogar ein ganz klarer Sieg. Der Jenenser drehte dann allerdings postwendend den Spieß um. Hatte Heinze sein Pulver schon verschossen? Nein, er blieb im Gegensatz zu früheren Spielen ruhig, wurde nicht hektisch und spielte wieder ganz stark. Schließlich holte er auch noch knapp Bahn Vier, obwohl er bei deutlichem Holzvorsprung den Mannschaftspunkt schon längst in der Tasche hatte.

Am Ende war es sogar Tagesbestleistung und neuer Hausrekord für ihn. Einfach Klasse. Und große Klasse bot auch Salza-Kapitän Rainer Schubert. Nach seinem Sieg auf Bahn Zwei war Östreicher schon leicht angefressen. Und als er dem Jenaer Top-10-Spitzenreiter wie schon auf der zweiten Bahn nach deutlichem Rückstand in die Vollen durch ganz starkes Räumen auch noch Bahn Drei wegschnappte und damit auch den Mannschaftspunkt schon sicher hatte, lag eine Sensation in der Luft. Salza führte 2:0 und gab dem zweiten Paar 45 Holz Vorsprung mit auf die Bahn.

Das zweite Salzaer Paar kam dann zwar nicht ganz an die tolle Vorstellung des ersten Paares heran, war aber stark genug, den zu erwartenden Angriff der Jenaer letztlich problemlos abzuwehren. Ersatzmann Dieter Werner beherrschte seinen Gegner ganz sicher, hatte dann aber zu Beginn der vierten Bahn auf dem Weg zu einem ebenfalls hohen Fünfhunderter Probleme mit dem Gelenk seiner Wurfhand. Erwin Fessel, obwohl kalt, musste ihn ablösen, brachte den Punkt aber sicher ins Ziel. Im anderen Duell hatte Rainer Krätzschel ganz stark begonnen, hatte danach zwar zweimal wegen zu vieler Fehlwürfe das Nachsehen und unterlag am Ende ganz knapp um vier Holz. Die Sensation war perfekt. Salza ist zwar weiter Tabellenletzter, hat aber wieder Anschluss gefunden. Und Carl Zeiss bleibt Spitzenreiter, weil der Tabellenzweite Gräfinau-Angstädt genauso überraschend zu Hause gegen Gera verloren hat.

Rainer Schubert1:0(542:532/2,5:1,5)
Wolfgang Heinze1:0(548:513/3:1)
Dieter Werner1:0(506:480/2:2)
Rainer Krätzschel0:1(506:510/2:2)

NSV-Senioren haushoch überlegen

Kegeln Verbandsliga Senioren 100 Wurf
Nordhäuser SV – KSV Wacker 99 Gotha 1759:1591

Der Titelverteidiger der Seniorenverbandsliga 100 Wurf, die Mannschaft des Nordhäuser SV, war auf der Heimbahn dem Tabellenvorletzten KSV Wacker 99 Gotha in allen Belangen haushoch überlegen. Nur Karl-Josef Gleitze fiel gegenüber seinen Mannschaftskameraden etwas ab, verpasste als Einziger knapp die Vierhundertermarke. Dennoch gewann auch er sein Spiel. Kapitän Reiner Hagemeier sorgte mit seiner Tagesbestleistung und mehr as deutlichem Sieg schon nach dem ersten Paar für klare Fronten. Die Gäste hatten mit Klaus-Dieter Wettstein und Andreas Heyer im zweiten Paar dann ihre Besten aufgeboten, aber gegen die gut aufgelegten Rainer Wille und Uwe Schmögner hatten auch sie keine Chance.

Karl-Josef Gleitze398:389
Reiner Hagemeier461:379
Rainer Wille450:410
Uwe Schmögner450:413

Heimpleite der NSV-Zweiten

Kegeln Landesliga Senioren 100 Wurf
Nordhäuser SV II – Thamsbrücker SV 1922 1614:1618

Landesliga-Tabellenführer Weißensee unterliegt in Sömmerda. Doch der nur um zwei Punkte zurück liegende Tabellenzweite konnte diese Vorgabe nicht ausnutzen. Nach zuletzt fünf überlegenen Siegen in Folge mit jeweils ganz starken Leistungen musste sich die Nordhäuser NSV-Zweite nun ausgerechnet zu Hause nach der schwächsten Heimleistung der Saison dem Thamsbrücker SV geschlagen geben. Man bliebt zwar weiter Zweiter, hat aber nun die punktgleichen Meininger ganz dicht im Nacken.

Es fing gar nicht gut an. Rainer Gebhardt fand überhaupt nicht ins Spiel, räumte nach 50 Wurf für Lutz George die Bahn. Dem fehlte es nach längerer Pause aber noch an Wurfsicherheit. Der schwächste der Gäste landete so einen überraschend klaren Sieg. Und da der zuletzt so stark spielende Ingo Koudele erst auf der zweiten Bahn besser klar kam, wenigstens noch einen knappen Sieg landen konnte, führten die Gäste bei Halbzeit einigermaßen überraschend mit 17 Holz. Und deren Beste kamen mit Gerd Krause und Gerald Croll noch. Und die leisteten dann auch von den letzten Beginn an großen Widerstand.

Heinz Schulz und Uwe Hempowicz gelang es dennoch, den Rückstand bis zum letzten Bahnwechsel mit großem Kampf zu egalisieren. Im letzten Spiel in die Vollen konnten die beiden Nordhäuser einen kleinen Vorsprung heraus spielen. Doch der ging letztlich wieder verloren, weil beide Thamsbrücker im Räumen besser waren und schließlich vier Kegel mehr zum Fallen brachten. Acht Fehlwürfe bei Heinz Schulz, gar zwölf von Uwe Hempowicz, das hat es bei beiden lange nicht gegeben und war eindeutig zu viel.

Rainer Gebhardt/Lutz George343:374
Ingo Koudele408:394
Heinz Schulz435:417
Uwe Hempowicz428:433

Uwe Tittel
Autor: red

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