Mi, 09:49 Uhr
19.11.2014
Viel Geld für immer weniger Kinder
In den kommenden 15 Jahren soll sich die Zahl der Kinder, die bis sechs Jahre jung sind, von heute 4.000 auf dann 2.800 verringern. Das hat Auswirkungen auf die Planungen für die Kindertagesstätten im Landkreis Nordhausen. Nur nicht in der Kreisstadt...
Dort ist man zwar auf der Suche nach Geld, um irgendwann einen ausgeglichenen Haushalt der Kommunalaufsicht anbieten zu können. Und vermutlich sind einige Milliönchen Euro schon "gefunden" worden, so wie das bei nahezu jeder Haushaltsaufstellung der Fall gewesen sein soll. Das allerdings hält die Verwalter nicht davon ab, bei der Ausgestaltung und Modernisierung der Kitas ordentlich ranzuklotzen.
Von den derzeit 21 Einrichtungen befinden sich lediglich zwei in kommunaler Trägerschaft - in Peterdorf und in Nordhausen Ost. Die anderen werden über freie Träger gemanagt. Das entbindet die Stadtverwaltung nicht von der Pflicht, sich um die Gebäude zu kümmern. In diesem Jahr mit rund 340.000 Euro für Brandschutzmaßnahmen, Heizung oder den Anschluss an den Schmutzwasserkanal.
Allerdings wird im Ökumenischen Kindergarten in Nordhausen noch einmal ordentlich zugelangt. Hier wird im Kellergeschoss die Möglichkeit für die Etablierung von zwölf zusätzlichen Krippenplätzen geschaffen. Dadurch fällt jedoch der dort vorhandene Turnraum weg und eine Aufstockung für den neuen Turnraum ist notwendig. Summa summarum werden dafür in den nächsten zwei Jahren rund 850.000 Euro aufgewandt, fast eine halbe Million Euro davon sind Eigenmittel der Stadt Nordhausen.
Diese Summen haben in Nordhausen eine langjährige Tradition. An Eigenmitteln wurden zum Beispiel im Jahr 2011 rund 2,9 Millionen Euro und ein Jahr später etwa zwei Millionen Euro investiert. Von 2010 bis Mitte November 2014 kommt da die stolze Summe von fast 6,3 Millionen Euro zusammen.
Wie allerdings werden sich in den nächsten 15 Jahren die Zahlen der Kinder bis zu sechs Jahren entwickeln. Im Gegensatz zu den Zahlen aus der Kreisverwaltung, die von einem deutlichen Rückgang ausgehen, ist in der Stadt Nordhausen eher Konstanz angesagt. Nicht einmal für die Zeit bis 2020 liegen im Nordhäuser Rathaus aktuelle Planzahlen vor. Jedoch gehen die "Geburtenplaner" der Verwaltung von einem Minus von 20 Kindern höchstens gegenüber dem jetzigen Ist aus. Derzeit gibt es in der Stadt Nordhausen 1.858 Kita-Plätze, von denen 1.732 belegt sind.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redDort ist man zwar auf der Suche nach Geld, um irgendwann einen ausgeglichenen Haushalt der Kommunalaufsicht anbieten zu können. Und vermutlich sind einige Milliönchen Euro schon "gefunden" worden, so wie das bei nahezu jeder Haushaltsaufstellung der Fall gewesen sein soll. Das allerdings hält die Verwalter nicht davon ab, bei der Ausgestaltung und Modernisierung der Kitas ordentlich ranzuklotzen.
Von den derzeit 21 Einrichtungen befinden sich lediglich zwei in kommunaler Trägerschaft - in Peterdorf und in Nordhausen Ost. Die anderen werden über freie Träger gemanagt. Das entbindet die Stadtverwaltung nicht von der Pflicht, sich um die Gebäude zu kümmern. In diesem Jahr mit rund 340.000 Euro für Brandschutzmaßnahmen, Heizung oder den Anschluss an den Schmutzwasserkanal.
Allerdings wird im Ökumenischen Kindergarten in Nordhausen noch einmal ordentlich zugelangt. Hier wird im Kellergeschoss die Möglichkeit für die Etablierung von zwölf zusätzlichen Krippenplätzen geschaffen. Dadurch fällt jedoch der dort vorhandene Turnraum weg und eine Aufstockung für den neuen Turnraum ist notwendig. Summa summarum werden dafür in den nächsten zwei Jahren rund 850.000 Euro aufgewandt, fast eine halbe Million Euro davon sind Eigenmittel der Stadt Nordhausen.
Diese Summen haben in Nordhausen eine langjährige Tradition. An Eigenmitteln wurden zum Beispiel im Jahr 2011 rund 2,9 Millionen Euro und ein Jahr später etwa zwei Millionen Euro investiert. Von 2010 bis Mitte November 2014 kommt da die stolze Summe von fast 6,3 Millionen Euro zusammen.
Wie allerdings werden sich in den nächsten 15 Jahren die Zahlen der Kinder bis zu sechs Jahren entwickeln. Im Gegensatz zu den Zahlen aus der Kreisverwaltung, die von einem deutlichen Rückgang ausgehen, ist in der Stadt Nordhausen eher Konstanz angesagt. Nicht einmal für die Zeit bis 2020 liegen im Nordhäuser Rathaus aktuelle Planzahlen vor. Jedoch gehen die "Geburtenplaner" der Verwaltung von einem Minus von 20 Kindern höchstens gegenüber dem jetzigen Ist aus. Derzeit gibt es in der Stadt Nordhausen 1.858 Kita-Plätze, von denen 1.732 belegt sind.
Peter-Stefan Greiner
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