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Do, 10:24 Uhr
22.05.2014

Traineeprogramm erfolgreich gestartet

„Die ersten Tage waren gut, die Kollegen sind Ordnung und der Chef auch.“ Frank Mackrodt schaut zufrieden. Der 54Jährige hat vor knapp einem Monat als Trainee beim Dienstleistungsunternehmen RUDI angefangen - unterstützt vom Jobcenter Nordhausen...

Programm gestartet (Foto: J. Piper) Programm gestartet (Foto: J. Piper)

Im neuen Modellprojekt „Trainee 50plus - Lernen im Prozess der Arbeit“ will das Jobcenter Arbeitssuchenden, die älter als 50 Jahre sind, und Unternehmen, die Fachkräfte suchen, auf besondere Weise unterstützen.

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Als Trainee können ältere Arbeitssuchende, deren beruflichen Kenntnisse veraltetet sind oder die nicht mehr im erlernten Beruf arbeiten können, ihre Fertigkeiten im praktischen Arbeitsalltag aufbessern. Betriebe, die diese abgespeckte Form einer Ausbildung anbieten wollen und einen Trainee sozialversicherungspflichtig beschäftigen, fördert das Jobcenter mit bis zu 650 Euro pro Teilnehmer und Monat.

Auch der gelernte Maurer Frank Mackrodt war lange auf Arbeitssuche. Sein Berater im Jobcenter Sven Lutze wusste, dass die Firma RUDI Verstärkung sucht. „Ich bin dann auf das Unternehmen zugegangen und im Gespräch zeigte sich schnell, dass man bereit war, auch jemanden einzustellen, der älter ist und dessen fachliche Kenntnisse nicht auf 100% stehen.

Dies soll im Traineeprogramm durch den praktischen Einsatz im Unternehmen aufgeholt werden - quasi wie in einer Ausbildung, nur ohne theoretischen Unterricht“, erläutert die Integrationsfachkraft Sven Lutze. Mercedes Schalke, Personalleitern bei RUDI, ist erst durch die Beratung des Jobcenter auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, einem älteren Arbeitssuchenden als Trainee neue Chancen zu eröffnen: „Wir kannten das Programm nicht und sind dem Jobcenter dankbar für diese Anregung. Das Antragsverfahren für die Förderung war einfach und unkompliziert, die bürokratischen Hürden waren nicht hoch. Und wir sind froh, dass Herr Mackrodt jetzt bei uns ist, der Start hat gut geklappt.“

In den ersten Tagen seines „Trainings“ hat Frank Mackrodt schon in die breite Palette der Hausmeisterdienstleistungen reingeschnuppert. Jetzt im Frühjahr stehen vor allem Grünpflegearbeiten an - angefangen beim Rasen mähen bis zum Beete jäten, in Wohnanlagen in Nordhausen, Wipperdorf und Harztor. 22 Mitarbeiter hat RUDI, gerade ältere Arbeitnehmer seien hier geschätzt. Nun hat Frank Mackrodt ein Jahr lang Zeit, sich beruflich wieder fit zu machen. So lange dauert das Traineeprogramm, das als Erprobungs- und Praxisphase dient.

Wer als Unternehmen das Traineeprogramm ebenfalls für sich nutzen möchte, kann sich dazu vom Jobcenter beraten lassen. Ansprechpartner sind Sven Lutze, Telefon 03631 650-847 und Elke Wilde, Telefon 03631 650-363.
Autor: red

Kommentare
98maschr
22.05.2014, 10.55 Uhr
Wer hat sich denn diesen dummen Namen einfallen lassen?
Der klassische Trainee ist Hochschulabsolvent und würde bestimmt nicht bei RUDI anfangen. Der Begriff ist hier total deplaziert, hier gehts doch um ein ganz normales Praktikum, warum nennt man es nicht einfach so? Gab es ne Ausschreibung für den unpassendsten Namen damit das ganze schlichtweg besser klingt?
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