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Mi, 21:42 Uhr
12.03.2014

Am Ende Nerven gezeigt

Ein hartes Stück Arbeit wurde von den THC-Damen vom TSV Bayer Leverkusen abverlangt. Mit 31:30 konnte der Deutsche Meister die Partie für sich entscheiden, musste aber nach einer komfortablen 18:12 Halbzeitführung in den Schlussminuten noch um den Sieg bangen...


Die meisten Treffer für den Thüringer HC warfen Nadja Nadgornaja, Sonja Frey und Katrin Engel (jeweils 8) wogegen bei den Gästen Denisa Gankovicova und Kim Naidzinavitius je sieben Tore für ihr Team beisteuerten.

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Der THC startete optimal in die Partie und führte durch Treffer von Katrin Engel und Nadja Nadgornajaschnell mit 2:0. Alexandrina Barbosa wurde auf Manndeckung genommen, doch dadurch ließen sich die Thüringerinnen nicht schocken. Für Iveta Luzumova, die wegen einer starken Erkältung heute nicht zur Verfügung stand, spielte heute Sonja Frey auf der Spielmacherposition und löste ihre Aufgabe richtig gut.

Sie wirbelte die Leverkusener Abwehr durcheinander, setzte ihre Nebenspielerinnen immer wieder in Szene und glänzte im 1-gegen-1, wie beim 7:2 in der 8. Minute. Torhüterin Maike März zeigte in diesen Anfangsminuten einmal mehr ihr ganzes Können und vereitelte mehrere Leverkusen Großchancen grandios. Beim Stand von 11:5 schaltete der Deutsche Meister einen Gang herunter und leistete sich einige Unkonzentriertheiten.

Die Bayer-Elfen nutzten diese kleine Schwächephase und markierten drei Treffer in Folge. Doch die THC-Frauen fingen sich und bauten die Führung wieder aus. In der 23. Minute konnte Linksaußen Martine Smeets auch endlich ihren ersten Treffer zum 13:8 machen, nachdem sie davor mehrmals glücklos agierte. Bis zur Pause erzielte der Thüringer HC bereits 18 Treffer, obwohl man auch erneut Großchancen liegen ließ. Leverkusen kam auf zwölf Tore und so hatte man bereits zur Halbzeit eine komfortable Sechs-Tore-Führung erreicht.

Nach der Pause ein völlig verändertes Bild. Beim THC war der Spielfaden gerissen. Im Angriff ging nichts mehr und in der Abwehr schien man noch über die Fehler des Angriffs nachzudenken, statt abzuwehren. So konnten zweimal Denisa Glankovikova und Ruta Latakaite ohne Behinderung durch die THC-Abwehr laufen und die Gäste schmolzen in acht Minuten den THC-Vorsprung zusammen.

In der 38.Spielminute erzielte Kim Naidzinavicius mit einem verwandelten Strafwurf den Anschlusstreffer zum 18:19 aus Bayer-Sicht. Jetzt waren die Kämpferqualitäten beim THC gefragt. Katrin Engel, die kurz vorher noch einen Hundertprozenter vom Kreis vergeben hatte, und Martine Smeets waren jetzt von den Außen erfolgreich und hielten den Gegner wieder auf kurzer Distanz. Erst in der 47.Minute hatten die Gastgeberinnen sich wieder ein Vier-Tore-Polster erarbeitet.

In dieser Phase zeigte Jana Krause, jetzt für Maike März im THC-Tor, starke Paraden, doch es lief nicht für den THC. Zwei Fehlpässe in Folge ließen die Gäste mit einfachen Treffern wieder auf 26:28 herankommen. (53.Min) Kurz darauf entschieden die Unparteiischen auf Strafwurf gegen den THC und Kim Naidzinavitius traf zum 27:28 Anschluss. Jetzt war die Nervosität nicht mehr zu überbeiten und Leverkusen glaubte an seine Chance.

In einem Schlagabtausch waren es jetzt Ruta Latakaite-Willig beim TSV und beim THC Katrin Engel, die die Nerven bei ihren Würfen behielten. Am Ende gab es einen denkbar knappen 31:30 Erfolg für die Thüringerinnen. Zwei wichtige Punkte eingefahren - ab jetzt dreht sich alles nur noch um das Sonntagspiel in Ikast. Dort möchte man gern gegen den FC Midtjylland alle Stärken zeigen und die Sensation mit dem Einzug in das Final Four.
Stephanie Lapp / Roman Knabe

Stimmen zum Spiel:

Heike Ahlgrimm: Danke für die geile Stimmung hier. Glückwunsch an den THC. Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. 18 Tore in einer Halbzeit, sind natürlich viel zu viel. Ich bin stolz, wie wir zurück gekommen sind. Wir haben uns nie aufgegeben.

Herbert Müller: Wir haben 18 Tore in der zweiten Halbzeit bekommen, das ärgert mich total. Wir gehen mit 18:12 in die Pause und dann kommen wir so aus der Kabine. Fangen 5 Tore in Folge. Wir waren viel zu fahrläsisg, gerade in der Abwehr. Wir müssen endlich einmal aus unseren Fehlern lernen. Letztendlich bin ich glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Kurzfristig ist uns auch noch Iveta ausgefallen. Irgendwann hat alles mal seine Grenzen.
Autor: red

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