Mi, 12:27 Uhr
05.03.2014
2013 war das Rekordjahr
Die Deutschen haben im Jahr 2013 insgesamt 4,7 Milliarden Euro gespendet. Damit erreicht das Volumen der privaten Spenden Rekordniveau. Ausschlaggebend für diesen Anstieg des Spendenvolumens waren die Flut in Deutschland und der Taifun Haiyan auf den Philippinen. Das sind Ergebnisse der GfK-Studie Bilanz des Helfens, die jährlich im Auftrag des Deutschen Spendenrats durchgeführt wird...
Verglichen mit dem Vorjahr stellt dies ein deutliches Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Rund 34 Prozent der Deutschen im Alter von über zehn Jahren spendeten im Jahr 2013 an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen. Die Zahl der Spender stieg damit um knapp vier Prozent auf 23,3 Millionen Personen.
Damit wurde selbst im Tsunami-Jahr 2005 weniger gespendet als im vergangenen Jahr so Daniela Felser, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats. Dies ist auch auf eine deutliche Steigerung der durchschnittlichen Höhe pro Spende von 29 auf 33 Euro zurückzuführen. Die Spendenhäufigkeit ging dagegen von durchschnittlich 6,5 Spenden pro Jahr auf 6,2 Spenden zurück.
Diese Mehreinnahmen für die Katastrophenhilfe sind zu etwa 60 Prozent auf neue Spender oder Mehrausgaben bestehender Spender zurückzuführen. Rund 95 Millionen gingen dafür jedoch in den Monaten November und Dezember zu Lasten anderer Spendenzwecke, insbesondere der Kinder- und Jugendhilfe. Die Spenden für die Katastrophen wurden vor allem durch die Medien angestoßen. Sowohl bei der Flut in Deutschland als auch bei der Katastrophe auf den Philippinen waren die Medien das wichtigste Mittel, um Spenden zu gewinnen.
Dieser Trend zeichnete sich bereits bei der Hochwasserkatastrophe in Deutschland im vergangenen Jahr ab. erklärt Daniela Felser, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats. Der Anteil der Geldspender blieb dagegen bei nur 19 Prozent stabil.
Unter anderem werden Spendenvolumen, Spendenhöhe und bevorzugte Tätigkeitsbereiche abgefragt. Als Spende zählen die von deutschen Privatpersonen freiwillig getätigten Geld-, Sach- und Zeitspenden an gemeinnützige Organisationen, Hilfs- sowie Wohltätigkeitsorganisationen und Kirchen. Nicht enthalten sind Erbschaften und Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen und gerichtlich veranlasste Geldzuwendungen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2.500 Euro.
Autor: redVerglichen mit dem Vorjahr stellt dies ein deutliches Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Rund 34 Prozent der Deutschen im Alter von über zehn Jahren spendeten im Jahr 2013 an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen. Die Zahl der Spender stieg damit um knapp vier Prozent auf 23,3 Millionen Personen.
Damit wurde selbst im Tsunami-Jahr 2005 weniger gespendet als im vergangenen Jahr so Daniela Felser, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats. Dies ist auch auf eine deutliche Steigerung der durchschnittlichen Höhe pro Spende von 29 auf 33 Euro zurückzuführen. Die Spendenhäufigkeit ging dagegen von durchschnittlich 6,5 Spenden pro Jahr auf 6,2 Spenden zurück.
Mehr Spenden für die Katastrophenhilfe
Ausschlaggebend für die positive Entwicklung des Spendenvolumens waren die Hochwasserkatastrophe in Deutschland und der Taifun Haiyan auf den Philippinen. Im November und Dezember spendeten die Deutschen 365 Millionen Euro für die Not-/Katastrophenhilfe. Das sind 251 Millionen Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.Diese Mehreinnahmen für die Katastrophenhilfe sind zu etwa 60 Prozent auf neue Spender oder Mehrausgaben bestehender Spender zurückzuführen. Rund 95 Millionen gingen dafür jedoch in den Monaten November und Dezember zu Lasten anderer Spendenzwecke, insbesondere der Kinder- und Jugendhilfe. Die Spenden für die Katastrophen wurden vor allem durch die Medien angestoßen. Sowohl bei der Flut in Deutschland als auch bei der Katastrophe auf den Philippinen waren die Medien das wichtigste Mittel, um Spenden zu gewinnen.
Mehr Zeitspenden bei jüngeren Menschen
Im Jahr 2013 ist der Anteil derer, die sich bei den unter 40-Jährigen ehrenamtlich engagieren, um drei Prozentpunkte auf 37 Prozent gestiegen. Gerade jüngere Menschen ziehen das eigene Engagement in Katastrophengebieten einer Geldspende vor.Dieser Trend zeichnete sich bereits bei der Hochwasserkatastrophe in Deutschland im vergangenen Jahr ab. erklärt Daniela Felser, Geschäftsführerin des Deutschen Spendenrats. Der Anteil der Geldspender blieb dagegen bei nur 19 Prozent stabil.
Zur Studie
Die Bilanz des Helfens im Auftrag des Deutschen Spendenrats ist ein Teilergebnis der Studie GfK CharityScope, die auf kontinuierlichen schriftlichen Erhebungen bei einer repräsentativen Stichprobe von 10.000 Panelteilnehmern basiert. Mit GfK CharityScope ermittelt GfK im Auftrag des Deutschen Spendenrats fortlaufend Daten zum Spendenverhalten von privaten Verbrauchern in Deutschland.Unter anderem werden Spendenvolumen, Spendenhöhe und bevorzugte Tätigkeitsbereiche abgefragt. Als Spende zählen die von deutschen Privatpersonen freiwillig getätigten Geld-, Sach- und Zeitspenden an gemeinnützige Organisationen, Hilfs- sowie Wohltätigkeitsorganisationen und Kirchen. Nicht enthalten sind Erbschaften und Unternehmensspenden, Spenden an politische Parteien und Organisationen und gerichtlich veranlasste Geldzuwendungen, Stiftungsneugründungen und Großspenden über 2.500 Euro.
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