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So, 16:51 Uhr
05.05.2013

Thüringer HC mit super Auswärtsleistung

Mit 27:21 (14:11) besiegte der Thüringer HC im ersten Finalspiel den HC Leipzig vor knapp 5000 Zuschauern in der Leipzig Arena und verschaffte sich damit eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonntag in Bad Langensalza...


Maike März im Tor, Regisseurin Kerstin Wohlbold und die überragende Nadja Nadgornaja (7 Treffer) waren die auffälligsten Akteure in einem super kämpfenden THC-Team. Erfolgreichste Werferinnen für Gastgeberinnen waren Karolina Kudlacz (6), Maura Visser (5) und Anne Hubinger (5).

Beide Mannschaften konnten ihre ersten Angriffe nicht unterbringen. Den besseren Start erwischte dann der THC mit einem Tor von Katrin Engel. Nadja Nadgornaja legte nach und brachte die Thüringerinnen mit 2:0 nach vorn. Auch noch nach vier Minuten taten sich die Messestädterinnen schwer. Erst nach einer Zeitstrafe gegen Danick Snelder nutzte Natalie Augsburg das Überzahlspiel zum Anschlusstreffer.

Beide Teams gingen von Beginn an offensiv zu Werke. Ein Abtasten gab es da nicht. Für Sicherheit sorgte Maike März als sie den ersten Strafwurf von Maura Visser zu Beginn der siebten Minute entschärfte. Das Tempospiel des Müller-Teams zahlte sich aus. Beim 5:1 (9. Min.) reagierte Thomas Oerneborg und nahm sein erstes Team-Timeout. Nach zehn gespielten Minuten gelang Natalie Augsburg mit Tempogegenstoß das zweite HCL-Tor. Kerstin Wohlbold zeigte einmal mehr ihre Klasse als Mannschaftsführerin als sie kurz darauf zum 6:2 einnetzte. Drei Tore gingen inzwischen auf ihr Konto.

Dass zu diesem Zeitpunkt nicht schon eine deutlichere Führung der Thüringerinnen zustande kam, war eigenen Fehlern im Angriff und der Leistung von Katja Schülke im Leipziger Tor geschuldet. Sonja Frey erzielte vom Strafwurfpunkt das 7:3 für die Gäste. Dass dies nicht die beste Disziplin in dieser Saison auf Seiten des THC ist, bewies Sonja Frey eine Minute später, als sie den zweiten THC-Strafwurf in diesem Spiel nicht versenken konnte.

Eine Zeitstrafe gegen Lydia Jakubisova zeigte Wirkung. Der HCL nutzte seinen Überzahlvorteil und verkürzte durch Karolina Kudladz zum 6:9. Ende der 21. Minute nahm Herbert Müller seinerseits das Team-Timeout, mit Erfolg - Lydia Jakubisova, wieder auf dem Feld, erzielte das zehnte Tor des Thüringer HC. Nach einer Durststrecke von mehr als vier Minuten war sie es, die den elften Treffer setzen konnte.

Postwendend traf Maura Visser zum 8:11. Der HCL mit veränderter Taktik in der Abwehr machte es nun nicht mehr so einfach. Jetzt traten die Leipzigerinnen eher aus der Abwehr heraus und attackierten die Gäste. Den Drei-Tore-Vorsprung verwaltete der THC bis zur Halbzeit. Nach Toren von Lydia Jakubisova und Anne Hubinger (30. Minute) ging es mit 11:14 in die Kabinen.

Katja Schülke war es, die sich nach dem Wiederanpfiff in Szene setzen konnte. Der THC begann, Schülke hielt gegen Nadja Nadgornaja. Im Gegenzug verkürzten die Leipzigerinnen. Danick Snelder netzte zum 15:12 ein, musste aber im nächsten Angriff der Gastgeberinnen für zwei Minuten auf die Bank. Anne Müller folgte ihr auf Leipziger Seite. Zweimal Katrin Engel und einmal Anne Hubinger trafen nun für ihre Teams (13:17, 35. Minute). Das Spiel entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch. Beide Torhüterinnen glänzten in dieser Phase. Nur zwei Minuten später war es erneut Kerstin Wohlbold die sich durchkämpfte (13:18).

Clever hob Nadja Nadgornaja einen Strafwurf über Katja Schülke zum 19:14 (39. Minute). Als sie die mit dem nächsten Treffer auf 20:14 erhöhte, zog Thomas Oerneborg die grüne Karte zum Team-Timeout. Danick Snelder gelang es nicht, den Vorsprung zu vergrößern - Katja Schülke blieb Siegerin beim Strafwurfduell. Dafür traf die Niederländerin beim nächsten Angriff zum 21:16. Schrecksekunde - Danick Snelder und Kerstin Wohlbold stießen bei einer Abwehraktion zusammen. Während Snelder schnell auf den Beinen war, musste Wohlbold behandelt werden, konnte aber weiterspielen.

Karolina Kudlacz war es, die es dem THC nun schwer machte - zwei Tore in Folge (21:18, 47. Minute). Herbert Müller musste etwas tun - Team-Timeout. Das Tempo der Gäste zog wieder an. Kerstin Wohlbold und Katrin Engel mit zwei weiteren schnellen Treffern für den THC. In der 49. Minute trat Karolina Kudlacz zum Duell mit Maike März an die 7m-Marke. Die polnische Nationalspielerin zeigte Nerven - März ahnte die Ecke und hielt. Im Gegenangriff der nächste Treffer der Thüringerinnen durch Sonja Frey zum 24:18.

Zehn Minuten vor Ende führte der THC nach einem weiteren Treffer von Danick Snelder mit 19:25. Jessy Kramer erhielt ihre zweite Zeitstrafe, woraus der THC aber nicht unmittelbar Nutzen ziehen konnte. Es folgten sieben Minuten ohne Torerfolg, die Abwehrreihen beider Teams dominierten. Nadja Nadgornaja netzte in der 57. Minute aus dem Rückraum zum 19:26 ein. Dem HCL gelang immer noch kein Treffer. Lydia Jakubisova zog nach - auf der Gegenseite musste sich Maike März geschlagen geben - Maura Visser verkürzte zum 20:27.

Der letzte Treffer im Spiel - Nora Reiche mit dem 21:27 - stellte nur noch Ergebniskosmetik dar. Nach einem von Karolina Kudlazc in der Schlusssekunde direkt geworfenen Freiwurf jubelten die Gäste. Die Thüringerinnen verschafften sich mit dem 27:21 in des Gegners Halle eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonntag in Bad Langensalza.

Stimmen zum Spiel:

Herbert Müller (THC): Es sind noch 60 Minuten zu spielen, da müssen wir natürlich aufpassen. Hier haben wir klar gewonnen. Jetzt wollen wir auch Deutscher Meister werden. In der Abwehr haben wir kompakt gestanden und aus einem Guß gespielt. Das Rückspiel wollen wir natürlich jetzt gewinnen.
Autor: red

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