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Mo, 17:41 Uhr
29.04.2013

Keine Chance für Sportverletzungen

Die bevorstehende Sommerzeit lockt Sportler jeden Alters ins Freie. Zwar birgt Sport immer ein gewisses Verletzungsrisiko. Doch wer im Ernstfall richtig und schnell handelt, hält die Beschwerden in Grenzen, weiß eine Nordhäuser Fachfrau zu berichten...


Wichtig ist zunächst die richtige Erwärmung. Von Null auf volle Leistung in wenigen Minuten: Das mögen Motoren von Rennwagen unbeschadet schaffen, für Freizeitsportler ist das nicht zu empfehlen. Bevor es beispielsweise mit dem Waldlauf oder dem Kicken losgeht, freuen sich Muskeln, Herz und Kreislauf über einen sanften Einstieg.

Ideal zum Aufwärmen sind sich allmählich steigernde Übungen bei niedriger Intensität – zum Beispiel lockeres Laufen auf der Stelle. Danach kann man sich spezieller mit Technikübungen vorbereiten, also etwa Einschießen mit dem Ball oder Einlaufen. Dehn- und Lockerungsübungen runden das Vorbereitungsprogramm ab. Wichtig ist jedoch, sich nicht schon vor dem eigentlichen Training maximal zu belasten. Etwa 20 Prozent seiner Trainingszeit sollte man für das Aufwärmen und Abkühlen nach dem Sport veranschlagen. Sportmediziner oder geschulte Übungsleiter können dazu genauer informieren.

Wenn einen der sportliche Ehrgeiz trotz guter Vorbereitung über die Leistungsgrenzen des Körpers hinausgetrieben hat, kommt es häufiger zu Zerrungen, kleinen Muskelfaserrissen, Verstauchungen oder Prellungen. Im Akutfall hilft die PECH-Regel: Pause machen, mit Eis, Umschlägen oder speziellen Kompressen kühlen, zur Compression einen festen Verband anlegen und verletzte Gliedmaßen hochlagern. Alles dient dazu, Schwellungen zu verhindern und das verletzte Körperteil zu schonen.

"Eine gute Hilfe sind schmerz- und entzündungslindernde Mittel aus der Apotheke, beispielsweise mit Ibuprofen, Ketoprofen oder Indometacin, etwa in Form von kühlenden Gelen, Sprays oder Lotionen. Heparinsalben wirken gegen Schwellungen. Daneben kappen Arzneistoffe in Tablettenform den Schmerz und die Entzündung", erläutert Julie Garke, die Inhaberin der Advame Plus Apotheke in der Nordhäuser Bahnhofstraße.

Hilfreich sind außerdem Salben mit pflanzlichen Extrakten etwa aus Beinwellwurzel oder Arnikablüten. Wärmende Einreibungen fördern die Durchblutung und damit das Abklingen der Beschwerden. Vor der Anwendung von Schmerzmitteln sollten sich Diabetiker ausführlich vom Apotheker beraten lassen. Denn je nach Wirkstoff und Einnahmedauer können Schmerzmittel die Wirkung von Antidiabetika verändern.

Die Heilung unterstützen auch Enzympräparate. Enzyme sind sogenannte Biokatalysatoren, die Abläufe im Körper beschleunigen. Sie wirken Entzündungen entgegen und sorgen dafür, dass Schwellungen besser zurückgehen. So fördern sie die Regeneration unter anderem auch bei Sportverletzungen. Besteht die Schwellung länger als ein bis zwei Tage, helfen Umschläge aus Bockshornkleesamen, die überschüssige Gewebsflüssigkeit abzutransportieren. Entsprechende Fertigpräparate gibt es in der Apotheke.
Autor: red

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