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Fr, 13:40 Uhr
12.04.2013

Gedenkfeier

Heute vor 68 Jahren ist vor den Toren von Nordhausen das damalige KZ Mittelbau-Dora von US-Soldaten befreit worden. In der jetzigen Gedenkstätte wurde an diesen Tag erinnert, es wurde aber auch gemahnt und gedacht...

Blick ins Auditorium (Foto: nnz) Blick ins Auditorium (Foto: nnz)

Zu Beginn der Gedenkfeier begrüßte der Leiter der Gedenkstätte, Dr. Jens-Christian Wagner, die Gäste. Unter ihnen Thüringes Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sowie Überlebende der einstigen Hölle im Südharz. Allerdings waren in der gesamten Aufzählung der politischen und anderen Ehrengäste die ehemaligen Häftlinge an die letzte Stelle des Wagner-Manuskripts gerutscht, was einem Gast überhaupt nicht gefiel und der lautstark protestierte. Das sollte der einzige „Zwischenfall“ der Gedenkstunde gewesen sein.

Lieberknecht (Foto: nnz) Lieberknecht (Foto: nnz) „Wir verneigen uns vor den Toten, wir gedenken der Opfer. Wir gedenken derer, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden. Wir gedenken, wir erinnern, und wir ziehen unsere Lehre aus der grauenhaften Zeit des Nationalsozialismus. Eine Lehre, die lautet: die Würde des Menschen ist unantastbar. Wir haben die Verpflichtung, alles dafür zu tun, dass sich diese schrecklichen Verbrechen an der Menschheit niemals wiederholen können“, sagte Christine Lieberknecht in ihrem Grußwort. Buchenwald und Mittelbau-Dora seien Lernorte der Geschichte gegen das Vergessen. Sie seien Mahnung für uns, wachsam zu sein und wachsam zu bleiben und empfindlich wie ein Seismograph auch auf die geringsten Erschütterungen unseres demokratischen Selbstverständnisses zu reagieren, erklärte die Ministerpräsidentin.

Garnier (Foto: nnz) Garnier (Foto: nnz) Nach einem weiteren Grußwort von Ryszard Szklany aus der polnischen Botschaft hielt General Louis Garnier, ein Überlebender des KZ Mittelbau-Dora und heutiger Ehrenpräsident der Association francaise Dora, Ellrich et Kommandos, die Ansprache. Einen großen Teil seiner Rede widmete Garnier der Schilderung des täglichen Widerstandes im Konzentrationslager. Es war eine Schilderung der menschlichen Stärke, der Selbstbehauptung, des täglichen Kampfes um das Überleben. Da war der Humanismus neben dem Grauen, das gemeinsame Kartenspielen neben den Hinrichtungen in den Lagern. Da war sie wieder, die Situation, in der wir Nachgekommenen die Authentizität der Überlebenden spüren. Wer anders als sie könnten uns mahnen, dies nie wieder zuzulassen. Nie wieder - das allein ist der Kern des Gedenkens.

Im Anschluss an die Gedenkfeier legten die Gäste Kränze und Gebinde vor dem ehemaligen Krematorium nieder. Beendet wurde dieser Teil traditionell mit dem Gebet des Vater unser, vorgetragen von Albert van Hoey, dem Vorsitzenden des Häftlingsbeirats von der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Danach wurde die Ausstellung in der ehemaligen Feuerwache eröffnet. Daran nahmen auch Angehörige der Familien teil, die diese Zeichnungen und Dokumente unter Lebensgefahr anfertigten. Am Nachmittag wurde den Gästen dann der neugestaltete Gedenkort am ehemaligen Arrestzellenbau und der Hinrichtungsstätte vorgestellt.
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
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Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
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Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
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Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Der Opfer gedacht (Foto: nnz)
Autor: red

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