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Mo, 19:41 Uhr
03.12.2012

Neujahr im alten Jahr

Noch müssen wir alle 28 Tage bis zum nächsten Jahr warten. Für die Christen startet jedoch bereits jetzt das neue Kirchenjahr. Dazu gehören im Südharz der traditionelle Neujahrsempfang und die Verleihung des Ökumenepreises...

Neujahrsempfang in der Frauenberg-Kirche (Foto: nnz) Neujahrsempfang in der Frauenberg-Kirche (Foto: nnz)

Eingeladen zu diesem Empfang, der wiederum in der Frauenbergkirche stattfand, hatte der Kreiskirchenrat. Nachdem die Glocken der Kirche die sechste Stunde dieses Abends eingeläutet hatten, wurden die Gäste musikalisch mit Bach'scher Musik begrüßt. Einführende Worte gab es von Superintendent Michael Bornschein. Er erinnerte in seinen Worten an das Landesposaunenfest oder an den Adventsmarkt, der gemeinsam gestaltet wird. Aber auch an den ökumenischen Gottesdienst zum Rolandsfest oder an die Zusammenarbeit mit dem Nordhäuser Theater. Hier in Nordhausen schwebe ein ökumenischer Geist, um den anderen Kirchenkreise den Südharz beneiden. Grußworte folgten von Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und Pfarrer Richard Hentrich.
Die Redner des Abends: Michael Bornschein (Foto: nnz)
Die Redner des Abends (Foto: nnz)
Die Redner des Abends: Dr. Klaus Zeh (Foto: nnz)
Die Redner des Abends: Richard Hentrich (Foto: nnz)
Die Redner des Abends: Eberhard Grüneberg (Foto: nnz)
Adventsgruß aus Nordhausen (Foto: nnz)
Dr. Zeh hob unter anderem die Bedeutung der Luther-Dekade für die Stadt Nordhausen hervor und Richard Hentrich blickte voraus in eine Zukunft, in der vielleicht nicht mal eine ökumenische Veranstaltung so benannt wird, sondern eine kirchliche Veranstaltung unter dem Dach der Kirche.

Nach dem gemeinsamen Singen eines Adventsliedes hielt der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Mitteldeutschland, Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg, die Festrede. Sein Thema: „Armut in der weiten Welt und vor unserer eigenen Haustür“. Armut nicht nur in Afrika – ja auch dort – aber auch Armut in unserem Land, diesem reichen Land. Und da seien die Beratungsstellen der Diakonie eine Art von Seismographen, die eine gefährliche Entwicklung der Armut anzeigen würden, noch ehe sie offiziell registriert werden.

Neujahrsempfang des Kirchenkreises Südharz (Foto: nnz) Neujahrsempfang des Kirchenkreises Südharz (Foto: nnz)

Traditionell ist dieser Neujahrsempfang mit der Verleihung des Ökumenepreises verbunden, den nach intensiver Beratung im zuständigen Ausschuss in diesem Jahr die Pastorin in Ruhe, Ursula Böttcher, erhalten wird. Mit dem Preis, der übrigens mit 1.500 Euro dotiert ist, werden die Verdienste der Frau während ihres jahrzehntelangen Wirkens in Nordhausen gewürdigt. Frau Böttcher war selbst nicht anwesend, sie meidet die Öffentlichkeit, sie ist „körperlich zur Ruhe verpflichtet“, wie es Laudator Pfarrer Peter Kube ausdrückte. Als Kube den Namen der Preisträgerin nannte, gab es lauten und verhaltenen Beifall. Laut von denen, die sie kennen, verhalten von den Gästen, die sie nicht kennen.
Autor: nnz

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