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Mo, 13:13 Uhr
16.04.2012

Überragender Keeper

Im Derby der Nordlichter gelang den Männern des NSV in der Handball Thüringenliga ein knapper aber nicht unverdienter Erfolg. Die Partie war spannungsreich und hielt den beiderseitigen Anhang kaum auf den Plätzen. Hier der ausführliche Spielbericht von Frank Ollech...


Das Derby wurde von beiden Seiten herbeigesehnt. Für die Nordhäuser eine gute Gelegenheit sich bei den Fans mit einem Erfolg für die Unterstützung, der doch eher verkorksten Saison, zu bedanken. Für die Mühlhäuser hätte ein Erfolg die weitere Zementierung des fünften Ranges bedeutet.

Doch Vfb Trainerfuchs Edmund Nositschka warnte vor dem Duell. Nach seiner Meinung täuscht der Tabellenplatz beider Mannschaft, er sah beide Teams auf Augenhöhe. Angesichts des wesentlich besseren Saisonverlaufes musste aber auch er die Favoritenrolle seiner Mannschaft anerkennen.

Mit Anwurf für Nordhausen wurde die Partie von dem ausgezeichneten Schiedsrichtergespann Wolfram Lugauer/ Steffen Schuster - ESV Gotha - angepfiffen. Den ersten Treffer markierte der zuletzt in blendender Form aufspielende Matthias Thiele. Danach folgte für beide Mannschaften ein ungewöhnliches Abtasten. Während die Gastgeber behutsam mit Einzelaktionen vorgingen, legten die Vfb Spieler los wie die Feuerwehr. Beides brachte bis zur 5. Spielminute nichts Zählbares aus der Anzeigetafel.

Erst ein Strafwurf für den NSV sollte das magere Ergebnis korrigieren. Doch auch diese Chance wurde Opfer der Nerven. Es blieb weiter eine Partie ohne das Salz in der Suppe, die Treffer wollten einfach nicht fallen.

Während das Spiel der Gastgeber weiterhin von Einzelaktionen geprägt war, erzielte der quirlige Vfb Angriff den Ausgleich und übernahm in der 6. Spielminute die Führung (1:2). Andreas Ramonat erzielte kurz darauf den Ausgleich ehe die Gäste die Führung mit 4:2 übernahmen. Ein großes Raunen machte sich in der Halle breit und Befürchtungen wurden wach. Bis zum 6:4 konnte der Vfb seine Führung behaupten, ihr Spiel war einfach besser. Die Nordhäuser konnten bis dahin, es waren immerhin schon 12 Minuten gespielt, nur mit einer guten Abwehrarbeit überzeugen.

Der Fünfte Treffer für den NSV und der Erste für Kanonier Stefan Fuhrmann, löste plötzlich alle Blockaden. Danach katapultierte Marcel Effenberger zweimal das Leder am Torhüter Andreas Nositschka vorbei ins Tor, der Ausgleich war geschafft. Das Spiel der Südharzer nun flüssiger und die Körpersprache der NSV Spieler eindeutiger. Das 8:6, erzielt von Stefan Fuhrmann, beantwortete der Vfb mit Treffer Sieben. Dieser Wurf sollte für lange Zeit der letzte bleiben der den Weg ins Tor fand.

Die Nordhäuser dominierten das Parkett und zogen auf 12:7 davon. Zu verdanken haben sie dies einzig und allein ihrem Keeper Sören Ahlert. Er parierte alles was die Deckung nicht zu fassen bekam. Auch einen Strafwurf kassierte er und zog damit dem Vfb Angriffsspiel endgültig den Nerv. Am Ende lag seine Quote bei fast 50 Prozent gehaltener Würfe.

Nach über 12 Spielminuten ohne Treffer waren die Vfb Spieler beim Anschlusstreffer zum 12:8 erstmals wieder erfolgreich. Doch die Hochphase des NSV riss nicht ab. Sie erhöhten den Vorsprung auf 16:8, ehe Mühlhausen den 16:9 Halbzeitstand erzielte. Für die Nordhäuser kam die Halbzeitpause ungünstig, während Mühlhausen diese dringend brauchte um sich neu zu formieren.

Mit einem Doppelschlag von Matthias Thiele und Sebastian Kreutz (18:9) begann der Zweite Spielabschnitt. Mit dem Elan der Ersten Halbzeit und einem Torhüter Sören Ahlert im Rücken zogen sie weiterhin einsam ihre Kreise und erhöhten auf 21:11.

Danach wurde es hektisch auf dem Parkett und im weiten Rund der Ballspielhalle. Die Gäste fingen einen Angriff ab und spielten den Ball Richtung Strafwurfpunkt der Nordhäuser. Ein Vfb Spieler entzog sich seinem Gegenspieler und warf unter Bedrängnis. Sein Wurf landete aus 5 Metern Entfernung am Kopf vom Torhüter Sören Ahlert, der daraufhin zu Boden ging. Absicht sollte dem Mühlhäuser Werfer nicht unterstellt werden, jedoch angesichts eines solchen Gesichtstreffers hätte seine Entschuldigung schneller kommen können und müssen.

Nach dieser Aktion drehte die Begegnung komplett. Die Südharzer standen unter Schock. Der Vfb nutzte dies zur Verfolgungsjagt. In der 50. Spielminute verkürzten sie auf 22:18, ehe Sebastian Kreutz seinem Team mit dem 23:18 wieder etwas Luft verschaffte. Der spielerische Einbruch bei den Gastgebern unübersehbar. In der 55. Spielminute drohte die Partie vollenz zu kippen (24:21). Der Vfb drückte und drückte, die Abwehr der Nordhäuser schwer angeschlagen. Im Angriff lief nun nicht mehr viel. Einzig Marcel Effenberger war zum 25:22 erfolgreich. Es sollte der wichtigste Treffer in dieser Partie werden. Mit Glück retteten sich die NSV Spieler, nach desolaten 20. Spielminuten, mit 25:24 über die Zeit. Ein am Ende glücklicher aber nicht unverdienter Erfolg der Südharzer.

Letztendlich entschied, wie schon im Hinspiel wo Mühlhausen am Ende das Glück auf seiner Seite, Fortuna, dass es keine leistungsgerechte Punkteteilung geben sollte. Trotz der Spannung in den letzten Minuten und den insgesamt 14 Zeitstrafen, war die Partie zwar hart umkämpft aber nicht unfair. Dazu trugen auch die beiden Männer in Schwarz, mit einer ruhigen und besonnenen Spielführung, bei.
Frank Ollech#

Sören Ahlert/ Nikita Schneider/ Steffan Fuhrmann 8/ Christian Müller 1/ Andreas Ramonat 1/ Thomas Riemekasten 1/ Sebastian Kreutz 4/ Matthias Thiele 4/ Marc Phillip Tube/ Andre Elster/ Michael Spieß/ Marcel Effenberger 4/ Marco Holznagel 1
Glücklich aber verdient (Foto: Christoph Keil)
Glücklich aber verdient (Foto: Christoph Keil)
Glücklich aber verdient (Foto: Christoph Keil)
Glücklich aber verdient (Foto: Christoph Keil)
Glücklich aber verdient (Foto: Christoph Keil)
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Glücklich aber verdient (Foto: Christoph Keil)
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Glücklich aber verdient (Foto: Christoph Keil)
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Autor: nnz

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