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Do, 19:29 Uhr
17.11.2011

Seltsame Ansichten?

In der gestrigen Sitzung des Kreisausschusses des Kyffhäuserkreises tat sich der Vorsitzende der Geschäftsführung der Nordhäuser Arbeitsagentur mit Behauptungen hervor, die er selbst nicht untersetzte...

Ein Tagesordnungspunkt der gestrigen Sitzung des Kreisausschusses des Kyffhäuserkreises in Sondershausen war das Thema Arbeitslosigkeit. Referieren durfte Karsten Froböse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nordhäuser Arbeitsagentur, zum Thema Arbeitslosigkeit im Kyffhäuserkreis.

Karsten Froböse (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Karsten Froböse (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

In der Diskussion kam aber Seltsames zu Tage. Ohne es weiter zu untersetzen warf Froböse Unternehmern im Kyffhäuserkreis vor, gemeinsam mit den Steuerberatern, die Einnahmen und Ausgaben zu "frisieren", so dass die Unternehmer die Möglichkeit hätten, als so genannte Aufstocker Harzt IV zu erlangen.

Stammtischparolen oder Realität? Schwer zu sagen, denn sehr konkret konnte Froböse nicht werden. Auf Anfrage eines Kreistagsmitgliedes hatte er nicht mal eine Zahl parat, wie viele Aufstocker es im Kyffhäuserkreis gäbe. Er hat mal einfach so 200 Aufstocker geschätzt. Wenn er den Unternehmern praktisch schon Berug vorwirft, und das in Zusammenarbeit mit den Steuerberatern, dann sollte er schon genauer sein.

Wie viele Fälle wurden tatsächlich nachweislich ermittelt? Wurden Beträge zurück verlangt? Wenn es schon an Betrug grenzt wurden eigentlich schon Verfahren eingeleitet? Da der Kyffhäuserkreis nicht eine Insel ist, tritt dieses Phänomen auch im Landkreis Nordhausen auf?

Es wird wohl langsam an der Zeit, die Karten wirklich auf den Tisch zu legen. Es ist schon mal notwendig zu nennen, wie hoch denn die scheinbaren Schäden sind. Sind es Einzelfälle oder wird hier mal wieder aus der Mücke ein Elefant gemacht? Hier sollte die Arbeitsagentur, wenn sie sich schon an Volksvertreter wendet, mit untersetzen Zahlen aufwarten. Wenn man dazu nicht in der Lage ist, sollte man lieber schweigen. Volksvertreter können nur wirklich Einfluß nehmen, wenn auch das wirklich das Ausmaß bekannt ist.

Genau so seltsam wie diese ungenauen Vorwürfe, war auch das Ansinnen von Karsten Froböse, die Presse möge bitte darüber schweigen, um nicht andere Unternehmer noch zu animieren, Hartz IV zu beantrage!?
Karl-Heinz Herrmann
Autor: khh

Kommentare
Herr Taft
18.11.2011, 08.03 Uhr
was macht der Mann da ?
1. Sollte er mit seiner Behauptung Recht haben, ist es höchst unklug sich öffentlich darüber auszulassen, wenn noch keine Ermittlungen in diese Richtung laufen - und selbst dann. Dann ist der Gute auf seinem Posten fehl am Platz.

2. Sollte er mit seiner Aussage Unrecht haben ist es einfach unerhört eine solche Behauptung in die Welt zu setzen. In diesem Fall muss man sich auch fragen, ob er sich der Verantwortung seines Postens bewusst ist.

3. Sollte er sich des Wahrheitsgehaltes nicht ganz sicher sein, ist es schlicht dumm, Steuerberater und Unternehmer "vorzuwarnen". Wenn es Verdachtsmomente gäbe, ist sicher eine Untersuchung der richtige Weg.

Offenbar ist sich der Herr Vorsitzende seines Fauxpas' dann doch noch bewusst geworden und versuchte ganz kläglich, die Presse herauszuhalten - was natürlich scheitern musste. Ein Armutszeugnis.
Retupmoc
18.11.2011, 08.24 Uhr
Statistik
Führt das Arbeitsamt darüber keine Statistik? Das wäre ja das erste Mal, das es nicht statistisch untermauert (untergraben) wäre?
geloescht.otto
18.11.2011, 10.30 Uhr
wen wundert es
aber der Herr Froböse ist für seine unqualifiuierten und unpassenden Kommentare bekannt, das habe ich am eigenem Leib erfahren müssen! Nur wenn es darum geht, dass was die Agentur eigentlich wirklich machen soll: Arbeit zu vermitteln, da müssen er und seine hochqualifizierten Mitarbeiter passen - auch da hatte ich schon mal das Vergnügen!! Also nehmt das was er sagt nicht so ernst!
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