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Di, 13:20 Uhr
11.10.2011

Zahl der Insolvenzen nimmt ab

Die Thüringer Amtsgerichte meldeten 2 312 Insolvenzverfahren, über die von Januar bis Juli 2011 entschieden wurde (Januar bis Juli 2010: 2 462). Davon entfielen 13,1 Prozent auf Unternehmen und 86,9 Prozent auf übrige Schuldner. Das sind unter anderem natürliche Personen als Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher und Nachlässe...

Grafik (Foto: TLS) Grafik (Foto: TLS)

Damit ging nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 150 Anträge bzw. 6,1 Prozent zurück. 2 123 Verfahren bzw. 91,8 Prozent aller Insolvenzanträge wurden eröffnet. 180 Verfahren bzw. 7,8 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 9 Verfahren endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes.

Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf insgesamt rund 284 Millionen Euro. Pro Verfahren standen Forderungen von durchschnittlich 123 Tausend Euro aus.

Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen ging im Vergleich der ersten sieben Monate 2010 mit 2011 um 51 bzw. 14,4 Prozent auf 302 Unternehmen zurück.
Die 302 insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt des Antrages noch 968 Arbeitnehmer. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Unternehmensinsolvenzen lag mit 79 Verfahren nach wie vor im Baugewerbe, gefolgt vom Bereich Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit 54 Verfahren. Nach Wirtschaftsabschnitten betrachtet verlief das Insolvenzgeschehen jedoch sehr unterschiedlich.

Während die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen im Baugewerbe um 16,2 Prozent und im Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen um 1,9 Prozent stieg, gab es im Verarbeitenden Gewerbe einen Rückgang der Anzahl der Unternehmensinsolvenzen um 20,4 Prozent auf 39 Verfahren. Auch in einigen Dienstleistungsbereichen sank die Anzahl der insolventen Unternehmen.

Nach Rechtsformen betrachtet mussten am häufigsten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (136) sowie Einzelunternehmen, Freie Berufe und Kleingewerbe (129) Insolvenz anmelden. Bei den übrigen Schuldnern wurden 2 010 Verfahren gemeldet, 99 Verfahren bzw. 4,7 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten 2010.
1 471 private Verbraucher nahmen in den ersten sieben Monaten 2011 das Insolvenzrecht in Anspruch. Das waren 109 Verfahren bzw. 6,9 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Weitere 501 Verfahren (Januar bis Juli 2010: 499) betrafen ehemals selbständig Tätige, die die erneu-te Aufnahme eines früheren Insolvenzverfahrens beantragten.
Autor: nnz

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