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Fr, 10:12 Uhr
24.06.2011

Musik für Sozialarbeit

Mit Musical-Klängen aus dem Phantom der Oper, klassischer Orchestermusik von Maurice Ravel, Märschen von Richard Strauss und Ausschnitten aus Sinfonien präsentiert sich das Musikkorps der Bundeswehr Ende dieses Monats in Nordhausen. Das Beste neben der Musik, ist der Anlass des Konzertes...

Aufgespielt (Foto: privat) Aufgespielt (Foto: privat)
Das Bundeswehrmusikkorps – hier bei einem Fernsehauftritt - spielt am 27. Juni im Theater zugunsten von Menschen, die in Nordthüringen in Not geraten sind.

Das Korps spielt für einen guten Zweck – für Not leidende Menschen der Region. Die Caritas Nordthüringen hat dieses Benefizkonzert am kommenden Montag organisiert. Die Karten kosten 15 Euro und ermäßigt 12 Euro und sind sofort an allen Vorverkaufsstellen des Nordhäuser Theaters in ganz Nordthüringen zu haben.

Sämtliche Einnahmen aus dem Konzert werden für die Sozialarbeit der christlichen Hilfseinrichtung verwandet – insbesondere für die Beratungstätigkeit in den Caritas-Häusern Nordhausen, Leinefelde, Mühlhausen, Heiligenstadt und Leinefelde. „Auch in Nordthüringen gibt es viele Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind und die sich an die Caritas wenden. Denen soll mit den Einnahmen aus dem Konzert geholfen werden in Form einen qualifizierten Beratung – und in Einzelfällen auch mit einer kleinen Überbrückungshilfe“, sagte Stefanie Schmerbauch, die Leiterin der Nordthüringer Caritas.

„Wer das Konzert besucht, der bekommt einen einmaligen Musikgenuss und tut noch etwas für einen guten Zweck. Ich habe mir den Termin schon aufgeschrieben“, sagte Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD).

„Obwohl die Not von Menschen in Deutschland im Vergleich zum Beispiel mit existenz bedrohenden Situationen in Ländern der 3. Welt relativ ist - auch in unserer Region gibt es Not, gibt es Menschen, die unverschuldet in bedrängende Situationen geraten und denen wir als Caritas unsere Hand ausstrecken“, sagte Norbert Klodt, Leiter der Nordhäuser Caritas.

Dabei gehe es weniger um Almosen - „die wir im Ausnahmefall auch mal geben – als vielmehr um einen qualifizierte Beratung, die wir mit unserer Sozialarbeitern bieten“, sagte Klodt. „Es geht in erster Linie darum, den Menschen aufzurichten, ihm einen Weg zurück in ein eigenständiges und selbst bestimmtes Leben zu zeigen und ihn vielleicht auch auf diesem Weg ein Stück zu begleiten“

Das Spektrum der Angebote sei dabei breit – es beginne beim Ausfüllen von Anträgen auf Arbeitslosengeld II. „Wer dies schon einmal tun musste, weiß, das das eine Herausforderung sein kann, die ich zum Beispiel ohne Unterstützung nicht bewältigen könnte“, so Klodt. Darüber hinaus könne man sich an die Caritas wenden auch bei Erziehungs- und Suchproblemen, zur Schwangerschaftsberatung „und auch bei Schulden stehen wir mit Hilfen bereit und begleiten auch mal persönlich, wenn Verhandlungen bei Ämtern anstehen oder Gespräche mit Gläubigern“, so Klodt. Die Beratungen seien selbstverständlich anonym, überkonfessionell und kostenlos.

Rund 130.000 Euro habe die Nordhäuser Caritas im zurückliegenden Jahr für die qualifizierte Unterstützung und Beratung von rund 260 Nordhäuser Familien eingesetzt. Ein wichtiger Angelpunkt in diesem Bereich ist dabei inzwischen die Tauschbörse am Nordhäuser Bahnhof in der Landgrabenstraße.

„3000 Menschen haben die Börse inzwischen besucht. Dort geht es natürlich in erster Linie um das Tauschen von Kleidung, Kinderspielzeug und Alltagsgegenständen. Aber in diesem Zusammenhang stoßen unsere Mitarbeiter oft auf Probleme, die gemeinsam mit den Betroffenen dann angegangen werden können.“
Autor: nnz

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