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Di, 12:18 Uhr
31.05.2011

Arbeitsmarkt-Reaktionen (2)

Nach dem Thüringer Wirtschaftsministerium ist jetzt der DGB des Freistaates als zweite durch die virtuelle "Ziellinie" gekommen. Hier das gewerkschaftliche Statement...


Die heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitslosenzahlen für den Freistaat Thüringen bewertet der hessisch-thüringische DGB positiv, aber nicht als nachhaltig. Wenn ein Großteil des Beschäftigungszuwachses in der Leiharbeitsbranche stattfinde, könne nicht von Nachhaltigkeit gesprochen werde. Die Thüringer Arbeitgeber müssten endlich einsehen, dass sie dem Facharbeitmangel nur mit gesicherter Beschäftigung entgegen treten könnten.

Deshalb gelte es jetzt, den Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern eine feste Beschäftigung zu bieten, in vielen Bereichen seien die Auftragsbücher für die nächsten Monate schon gut gefüllt.

Besorgnis erregend nannte Körzell die Entwicklung bei ältern Arbeitnehmern. Für diese Personengruppe ist der Frühling auf dem Arbeitsmarkt noch nicht angekommen. Im Gegensatz zu anderen Gruppen ist hier die Arbeitslosenzahl sogar gestiegen. Körzell hofft auf die Einsicht der Arbeitgeber, Älteren eine Chance zu geben und damit auch dem Mangel an Fachkräften entgegen zu wirken. Hier weinen die Arbeitgeber beim Thema Fachkräftemangel Krokodilstränen, so lange sie gut ausgebildetes älteres Fachkräftepotential links lassen. Die Arbeitgeber sind hier in der Verantwortung Beschäftigungsperspektiven zu schaffen.

Erfreut zeigte sich Körzell über die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt. Bei noch 4.600 gemeldeten Ausbildungsbewerbern und 6.800 freien Ausbildungsstellen dürfte es keine Schwierigkeit sein, allen Jugendlichen eine Perspektive nach der Schule zu geben. Körzell sieht hier die Arbeitgeber in der Pflicht, auch schwächeren Jugendlichen eine Chance zu bieten. „Sie müssen sich“, so Körzell wörtlich, „von der Vorstellung verabschieden, dass sie von vier Einser-Kandidaten die besten zwei auswählen können“.

Die Bundesagentur könne bei schwächeren Auszubildenden mit ausbildungsbegleitenden Hilfen Unternehmen und Handwerk zur Seite stehen. Dieses Instrument gilt es jetzt zu nutzen.
Autor: nnz

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