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Mo, 17:32 Uhr
02.05.2011

Doppeldreier

Der FSV Wacker 90 Nordhausen kehrte mit einem „Doppeldreier“ aus dem Thüringer Wald vom SV Germania Ilmenau zurück: drei Tore und noch wichtiger drei Punkte. Und wir haben den Bericht von Klaus Verkouter....


Dieses Ergebnis bei einem Gegner zu erzielen, der selbst mit einem Sieg an Wacker hätte vorbeiziehen können, hat schon Gewicht. Natürlich war es angesichts der Bedeutung kein hochklassiges Verbandsligaspiel. Vom heutigen Kapitän René Taute im Kreis noch eingeschworen, setzte Wacker das erste Ausrufezeichen. Einen Freistoß von Alexander Töpfer beförderte Nico Steinberg mit dem Kopf knapp neben das Gehäuse.

Es entwickelte sich fortan eine verbissene Partie, die trotzdem in weitgehend fairem Rahmen verlief. Aber Wacker hatte zunächst einige Abstimmungsprobleme, die Trainer Jens Eisenschmidt aus der Coachingzone zu reparieren versuchte. In der 11. Minute spielte Dan Dobrocki von links flach in den Strafraum und wollte den frei stehenden Marc Fernando bedienen. Gedankenschnell warf sich Lars Greschke mit einem Hechtsprung dazwischen und vereitelte die erste nennenswerte Aktion der Gastgeber.

Wackers Spiel nach vorn klappte noch nicht, da die robusten und kopfballstarken Ilmenauer die Nordhäuser Angriffsversuche immer wieder im Kein erstickten. In der 16. Minute bot sich Julis Benkenstein eine Kopfballmöglichkeit, doch der Ball flog über die Latte. Nach 24 Minuten gelang Wacker endlich ein verheißungsvoller Spielzug. Der Schuss von Dominik Kohlhause verfehlte jedoch sein Ziel.

Nach einer halben Stunde befreite sich Wacker immer mehr. Ein langer Pass vom sehr zuverlässigen Christopher Beck erreichte Jan-Philipp Rose fast an der linken Eckfahne. Der umkurvte mit dem Ball einen Abwehrspieler, lief etwas von der Grundlinie zurück in den Strafraum und zog auf den langen Pfosten ab. Vom rechten Innenpfosten prallte der Ball ins Netz zur bis dahin etwas glücklichen 1:0-Führung. In Heiligenstadt hatte man dreimal in ähnlichen Situationen wenig Fortune.

Germania drängte auf den Ausgleich, aber mehrere Freistöße brachten keine große Gefahr. Lediglich ein Kopfball von Phil Drews prüfte Greschke nochmals, der aber vom sicheren Wacker-Keeper entschärft werden konnte. Zur Pause wurde der heute glücklos agierende Silvio Steinecke durch den Routinier Lars Pohl ersetzt. Nach 50 und 55 Minuten gab es wohl zwei Schlüsselszenen, die den Nordhäuser Sieg vorbereiteten.

Zunächst umkurvte Fernando zwei Wackerakteure und tauchte frei vor Greschke auf, der noch wegrutsche, trotzdem das Leder erreichte und unter sich begraben konnte. Wenig später rettete der souveräne Taute auf der Linie und schlug das Leder aus der Gefahrenzone. Als wäre das das endgültige Weckzeichen für nun gute Wackerkonter gewesen. Torsten Klaus erkämpfte sich nach einer Stunde den Ball, brachte ihn jedoch nicht am herausstürzenden Maximilian Kott vorbei. Kurz darauf ergab sich erneut eine Klaus-Möglichkeit. Bei seinem Versuch eines Abspiels im Strafraum verhinderte eine vermeintliche gegnerische Hand, dass der Ball das Ziel erreichte.

Die sich nun häufenden Nordhäuser Chancen nutzten Alexander Töpfer, der in der 73. Minute den Torwart mit einem technisch sauberen und platzierten Schuss in die Ecke überwinden konnte, und eine Minute später der wieder taktisch und kämpferisch gut disponierte Dominik Kohlhause mit seinem ersten Saisontreffer.

Das Spiel war entschieden und die sich noch ergebenden und vergebenen Möglichkeiten waren schnell vergessen. Die kranken und verletzten Stammspieler wird der am Ende aufgrund der besseren Chancen auch in dieser Höhe verdiente Erfolg ebenso erfreuen wie die etwa 15 mitgereisten oder am Liveticker ausharrenden Fans. 60 Minuten machte Ilmenau zwar Druck, der aber durch eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft aus Nordhausen verpuffte.
Klaus Verkouter
Doppel-Dreier in Ilmenau (Foto: Klaus Verkouter)
Doppel-Dreier in Ilmenau (Foto: Klaus Verkouter)
Doppel-Dreier in Ilmenau (Foto: Klaus Verkouter)
Doppel-Dreier in Ilmenau (Foto: Klaus Verkouter)
Doppel-Dreier in Ilmenau (Foto: Klaus Verkouter)
Doppel-Dreier in Ilmenau (Foto: Klaus Verkouter)
Autor: nnz

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