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Sa, 16:22 Uhr
01.01.2011

Worte zum Neuen Jahr (2)

Nach der Bundeskanzlerin will auch Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht den Thüringerinnen und Thüringern einige Worte mit auf den Weg der kommenden 364 Tage geben...


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Silvesterfeuerwerk und Glockengeläut haben uns ins neue Jahr begleitet. Die weihnachtlichen Tage der Besinnung liegen hinter uns. Im Licht der Kerzen, beim Hören und Singen der bekannten Weihnachtslieder oder beim Erzählen im Kreise der Familie haben wir das alte Jahr noch einmal Revue passieren lassen.

Die Bilanz der vergangenen zwölf Monate mag für jeden Einzelnen unterschiedlich ausfallen. Für die einen war es ein Jahr gesundheitlicher Beeinträchtigungen oder eines schweren Schicksalsschlages. Bei anderen überwiegen persönliches Glück und Wohlergehen. Für Thüringen insgesamt war das vergangene Jahr ein gutes Jahr.

„Carpe diem – nutze den Tag“, so lautet ein altes Sprichwort. Der Freistaat Thüringen hat im vergangenen Jahr seine Chancen gut genutzt: Wir haben die Folgen der schwersten weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auch politisch gut flankiert und dank der Tatkraft unserer Unternehmen wirtschaftlich gut meistern können.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, staatliches Handeln des Landes und Bundes, Engagement vor Ort in Städten und Gemeinden und gesellschaftlicher Einsatz vieler Initiativen, Verbände und Institutionen haben erfolgreich Hand in Hand gewirkt. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken.

Thüringen hat seine Chancen gut genutzt: In der Mitte Deutschlands und Europas, mit einer gut ausgebauten Infrastruktur, innovativen Bildungsangeboten an Schulen und Hochschulen, der immer engeren Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft. Für unsere Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien sind wir sogar als „Aufsteiger des Jahres“ unter allen 16 deutschen Ländern mit dem „Leitstern 2010“ ausgezeichnet worden.

Thüringen hat seine Chancen gut genutzt: auf dem Gebiet der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit dem neuen Kindertagesstättengesetz stehen wir mit unserem Betreuungsangebot ab dem vollendeten 1. Lebensjahr auf Platz eins in Deutschland. Das alles sind wichtige Schritte auf dem Weg in eine gute Zukunft für die Menschen in unserem Land.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zwei Dinge sind für mich im neuen Jahr 2011 besonders wichtig.

Erstens: Es muss uns noch mehr als bisher gelingen, unsere eigenen Potenziale für unsere attraktive, unverwechselbare und einmalige Thüringer Kultur- und Naturlandschaft zu nutzen.

Unser Freistaat Thüringen ist ein wunderbares Land.
Alles, was Menschen über Generationen in unserem Land an Gutem geschaffen haben, alles, was wir heute und morgen tun werden
  • mit dem Fleiß unserer Menschen,
  • dem Entdecker- und Erfindungsreichtum,
  • mit kulturellen und künstlerischen Talenten,
  • dem sozialen Zusammenhalt,
  • bei der Sicherheit in unserem Land und vor allem
  • durch das Ehrenamt –
dies alles gibt uns ein hervorragendes Rüstzeug, um unser Land noch attraktiver, noch liebens- und lebenswerter zu machen.

Zweitens: Wir müssen uns noch stärker auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts einstellen. Wir alle sind Teil der global vernetzten Welt. Am unmittelbarsten spüren das unsere Unternehmen. Nicht wenige von ihnen haben es auf ihrem Gebiet in den vergangenen Jahren geschafft, Weltmarktführer zu werden. Das sollte uns ehrlich Stolz machen!

2011 werden zwei Ereignisse den Freistaat Thüringen weltweit besonders ins Rampenlicht rücken:
Es ist der 200. Geburtstag des großen Komponisten Franz Liszt, den wir mit dem Liszt-Jahr unter dem Motto „Ein Europäer in Thüringen“ begehen werden. Und es wird der Besuch von Papst Benedikt XVI. im September im Bistum Erfurt sein.

2011 ist auch das Jahr, in dem vor 50 Jahren, am 13. August 1961, in Berlin die Mauer gebaut wurde. Dankbar erinnern wir an die Kraft der Gebete und brennenden Kerzen, die mit dazu beigetragen haben, dass diese am schärfsten bewachte Grenze in ganz Europa mit der friedlichen Revolution 1989 ohne Blutvergießen beseitigt wurde. Damals haben wir die Freiheit errungen.

Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität sind für mich die inneren Werte für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Sie sind untrennbar mit den wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, kulturellen und sozialen Erfolgen Thüringens verbunden.

Liebe Thüringerinnen und Thüringer, deswegen lassen sie uns auch im neuen Jahr gemeinsam mit einem breiten bürgerschaftlichen Engagement für das gute Miteinander der Menschen in unserem Land eintreten.
Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und Ihren Freunden ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2011.
Autor: nnz

Kommentare
pumpnC
01.01.2011, 19.58 Uhr
Also
Wenn man sich diesen Unsinn durchließt und ihn mit der Realität vergleicht, könnte man meinen die gute Frau besitzt einen sehr guten Sarkasmus.

Ich möchte gerne mal wissen, bei wem diese Message ankommen soll. Beim kleinen Bürger sicher nicht.
Sonntagsradler 2
02.01.2011, 09.33 Uhr
Ohne Worte
nur Alice im Wunderland
geloescht.otto
02.01.2011, 13.01 Uhr
Was bitte
hat diese Frau denn genommen??
H.Buntfuß
02.01.2011, 17.55 Uhr
Dumm gelaufen
Was soll ein vernünftiger Mensch dazu noch sagen. Diese Phrasendrescherei ist nicht zu überbieten.
Retupmoc
03.01.2011, 08.02 Uhr
Bei der FDJ gelernt...
hat Frau Lieberknecht diese Verdrehung von Tatsachen zu ihren Gunsten. Ja , liebe Leserschaft, nicht nur unsere Bundelkanzlerin war FDJ - Funktionär. Von Frau Lieberknecht hätten Sie das jetzt nicht gedacht? Ich bitte Sie, bei diesen Phrasen und Beschönigungen ist das doch sonnenklar.

Ich würde an Lieberknechts Stelle mal darauf eingehen, wie Thüringen Billiglohnland Nummer 1 geworden ist, warum es keine Arbeitskräfte gibt um Schienen vom Schnee zu räumen und warum man Leute wie Matschie als Steigbügelhalter brauchte um an die Macht zu kommen.

In einem hat sie allerdings recht: Thüringen ist ein schönes Land wenn man es aus Sicht der Fauna und Flora betrachtet. Um die Landesregierung mache ich mir allerdings grosse Sorgen bei dieser Beweihräucherung. Aber vielleicht kann da der Papst im Herbst mit ein paar seiner Exorzisten aushelfen?
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