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Do, 14:19 Uhr
02.09.2010

Besuch in der Problemzone

Landtagsabgeordneter Dirk Adams von Bündnis 90/Die Grünen besichtigte in dieser Woche gemeinsam mit Bündnisgrünen aus dem Eichsfeld, dem Kyffhäuserkreis und Nordhausen das Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode im Landkreis Nordhausen.

Besuch in der Problemzone (Foto: privat) Besuch in der Problemzone (Foto: privat)

Die stellvertretende Landrätin Jutta Krauth (SPD) und Arndt Forberger von den Südharzwerken standen den Grünen für alle Fragen zur Verfügung. Der Landtagsabgeordnete verwies darauf, dass durch die Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetztes die flächendeckende Einsammlung des Bioabfalls getrennt vom Restabfall ab 2015 konsequent zu erfolgen hat. „Da hat der Landkreis Nordhausen die Nase vorn, da die Biotonne schon vor Jahren eingeführt wurde“, so Adams.

Der Bioabfall wurde in der Biogasanlage zu Biogas verwertet, das in einem Blockheizwerk in Strom umgewandelt wurde. Diese Biogasanlage ist jedoch nur noch Schrott. Und das nach wenigen Jahren des Betriebs.

Das innovative Abfallwirtschaftszentrum hat durch Missmanagement im Technologieverbund Nentzelsrode (TVN) und nicht sachgerechte Vertragsgestaltungen zwischen den verschiedenen Partnern des Abfallwirtschaftszentrums Synergien eingebüßt, die wieder hergestellt und ausgebaut werden müssen. „Wir wollen unseren Bioabfall und den Restabfall in Nordthüringen verarbeiten“, so Michael Hoffmeier, Mitglied des Kreistages im Eichsfeld.

Es gilt jetzt im Abfallzweckverband Nordthüringen konsequent eine langfristige Konzeption gemeinsam zu erarbeiten, an der der Abfallzweckverband, die Südharzwerke und der Landkreis Nordhausen als entsorgungspflichtige Körperschaft gleichermaßen zu beteiligen sind, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern, hoffentlich neue zu schaffen und insbesondere die Abfallgebühren für die Bürger stabil zu halten.
Autor: nnz

Kommentare
Peppone
02.09.2010, 18.46 Uhr
Neuer Wein in alten Schläuchen
Das habe ich alles schon einmal gelesen.

Es sind nun schon mehr als zwei Jahre vergangen, seit hier in dieser Online Zeitung über Mißmanagement und Schrottanlagen in Nentzelsrode berichtet wurde. Zwischenzeitlich hat im März 2009 zu Recht die Geschäftsführung gewechselt, es wurden angeblich die Prozesse hinsichtlich Optimierung von den neuen „Machern“ evaluiert und es wurden viele Beiträge von vielen wichtigen Leuten in der nnz geschrieben, dass nun endlich alles besser werden soll.

Was muss man im September 2010 feststellen: Es ist alles beim Alten geblieben! Es wird erneut über Mißmanagement und Schrottanlagen in Nentzelsrode berichtet. Die gleichen Leute von damals singen wieder das gleiche Lied.

Was soll man darüber denken? Das Thema ist nicht neu, das Thema ist immer wieder dasselbe, nur die Verantwortlichen haben hier und da gewechselt.

Bevor man überhaupt etwas denkt, sollte man allerdings folgende Fragen stellen:
Was ist dort eigentlich in den letzten achtzehn Monaten passiert?
Was hat die neue Geschäftsführung getan, um die Anlagen dort wieder zum Laufen zu bringen?
Warum nimmt ein Aufsichtsrat keinen entscheidenden Einfluss auf diese unhaltbaren Zustände?

Fragen über Fragen. Aber eines ist sicher, die maroden Anlagen werden sich nicht selbst instandsetzen. Hier kann man nur noch mit dem Kopf schütteln über soviel Ignoranz!
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