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Do, 17:46 Uhr
15.04.2010

Auf dem Weg an die Spitze

Tchibo und Fielmann sind Beispiele für starke Marken der deutschen Wirtschaft. Doch wie sieht es mit den Urlaubsregionen aus? Werden diese auch als Marken wahrgenommen? Wie hoch sind Bekanntheitsgrad und Sympathiewert? Und als wesentlichste Frage: wo steht der Harz?


Brandaktuell wurden heute im Bündheimer Schloss in Bad Harzburg diese Fragen beantwortet. Zudem wurde eine markt- und zukunftsorientierte Strategie für den Aufbau einer starken Marke Harz vorgestellt.

Die rund 100 Teilnehmer am Marketingforum des Harzer Tourismusverbandes (HTV), darunter auch Jessica Piper vom Nordhäuser Landratsamt, erwartete heute ein spannender Blick in die Zukunft der Urlaubsregion Harz. Doch zuvor erstaunte die neue Studie ‚Destination Brand 09’ mit überraschend positiven Ergebnissen für die Region.

Die FH Westküste ermittelte, in Zusammenarbeit mit weiteren Marktforschungsinstituten, erstmals bevölkerungsrepräsentativ die Markenstärke von über 130 deutschen Urlaubsregionen. Diese beeinflusst ganz wesentlich die Wahrnehmung im Wettbewerb und damit die Chance, überhaupt als Urlaubsziel erkannt zu werden und Gästezahlen positiv zu beeinflussen.

Im direkten Vergleich unter 22 Mittelgebirgsregionen erreichte der Harz im Bekanntheitsgrad, im Sympathiewert und bei der Bereitschaft, in den nächsten drei Jahren dort Urlaub zu verbringen, stets den 4. Rang. Gäste, die bereits einmal im Harz Urlaub verbrachten, haben sogar zu 89 Prozent der Region einen hohen Sympathiewert bescheinigt. „Ich freue mich sehr, Ihnen die gute Nachricht zu überbringen, dass die Marke Harz zu den zehn sympathischsten touristischen Regionen Deutschlands zählt.“, so Professor Dr. Bernd Eisenstein, Direktor des Instituts für Management und Tourismus der FH Westküste.

Die detaillierte und unabhängige Sicht von außen bescheinigt damit der Urlaubsregion Harz eine sehr gute Ausgangssituation, um aus der reinen Regionsbezeichnung eine echte Reisemarke Harz entstehen zu lassen. Wie das aussehen könnte, zeigte die Markenagentur Embassy aus Berlin. Der Harz ist einzigartig im Vergleich zu allen anderen Mittelgebirgsregionen. Er ist die einzige Gebirgswelt im Norden Deutschlands, gut zu erreichen und mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Mythen und Sagen umranken den Harz wie keine andere Region.

Kombiniert mit erlebbarer Natur, Kultur und einem neuen Spaßfaktor hat die Region die Chance, sich deutschlandweit als einzigartige Urlaubsregion abzuheben. Allerdings funktioniert dies nur als starke Gemeinschaft. Unabhängig von Gesellschaftsformen, politischen Grenzen oder persönlichen Interessen muss der Harz als eine starke Destination auftreten. In der Region muss man stolz sein auf die Einzigartigkeit und entsprechend positiv das ‚Wir-Gefühl’ nach außen tragen.

Andreas Mack, Managing Partner bei Embassy, attestiert dem Harz gute Chancen als traditionelle Urlaubs-destination neues Profil zu gewinnen: „Der Harz steht aber auch vor großen Herausforderungen. Nur wenn sich der gesamte Harz hinter die Dachmarke stellt, kann es gelingen, sie stärker emotional aufzuladen und die Marke attraktiver für neue Zielgruppen zu machen.“

Mit vielen neuen Erkenntnissen, Eindrücken und Ideen geht nun der Harzer Tourismusverband mit den touristischen Partnern der Region an die Umsetzung der neuen Harz-Identität für eine positive Zukunft des Harz-Tourismus. „Die Ergebnisse dieses Tages zeigen das enorme touristische Potenzial, was in unserer Region steckt. Wir haben mit dem Markenradar ein wichtiges Teilziel auf dem Weg zu einer neuen Dachmarke Harz erreicht“, so Carola Schmidt, HTV-Geschäftsführerin.

„Wenn wir gemeinsam unvoreingenommen und konsequent diese Zukunftsvision umsetzen, dann hat der Harz gute Chancen, in Zukunft deutschlandweit an der Spitze der Urlaubsregionen zu stehen.“
Autor: nnz

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