So, 16:52 Uhr
07.03.2010
Konzert am Mathildentag
Am vierten Fastensonntag - dem Gedenktag der heiligen Mathilde, der Gründerin des Nordhäuser Domes - wird der Kammerchor Academia Cantandi unter der Leitung seines Dirigenten Michael Taxer den Via crucis von Franz Liszt (1811 1886) im Dom zum Heiligen Kreuz Nordhausen singen. Weitere Einzelheiten mit dem bekannten Klick...
Die Idee zum Via Crucis hatte Liszt schon im Jahr 1866, nachdem er 1865 die niederen Weihen der katholischen Kirche empfangen hatte. Er komponierte und vollendete das Werk allerdings erst im Jahr 1878, als er in der Villa dEste in der Nähe des Kolosseums in Rom lebte. Seiner Vorstellung nach sollte es weder prunkvoll noch gelehrt wirken. Die Texte wurden von der Fürstin Wittgenstein zusammengestellt. Dieses sehr persönliche Werk Liszts wurde erst nach seinem Tod am Karfreitag im Jahre 1929 in Budapest uraufgeführt.
In seinem Vorwort zum Via crucis versteht Liszt den Kreuzweg als einen Gottesdienst zugunsten der Seelen der Toten. Weiter beschreibt er einen Freiluftgottesdienst, den er am Karfreitag im Kolosseum erlebte. Ich würde glücklich sein, wenn man eines Tages dort diese Töne vernehmen könnte, die doch nur schwach die innere Bewegung wiedergeben, von der ich durchdrungen war, wenn ich, , mehr als einmal die Worte wiederholte: O! Crux Ave! Spes unica! Die ersten drei Töne des gregorianischen Chorals Vexilla regis wurden das Hauptthema des Via crucis und anderer Kompositionen wie z.B. seiner Männerchormesse, der Dant-Symphonie, in der h-Moll-Sonate für Klavier und in seinen Oratorien Legende der heiligen Elisabeth und Christus; musikalisch gesehen für Liszt Ausdruck seiner eigenen Glaubensüberzeugung. Weiterhin übernimmt Liszt den Beginn der Stabat-mater-Sequenz, das Vexilla regis vom Passionssonntag und die Choräle O Haupt voll Blut und Wunden und O Traurigkeit, o Herzleid.
Der Eintritt zum Konzert am 14. März um 17 Uhr ist frei. Am Ende des Konzertes wird um eine Spende zur Unterstützung der Konzerte am Nordhäuser Dom gebeten
Autor: nnzDie Idee zum Via Crucis hatte Liszt schon im Jahr 1866, nachdem er 1865 die niederen Weihen der katholischen Kirche empfangen hatte. Er komponierte und vollendete das Werk allerdings erst im Jahr 1878, als er in der Villa dEste in der Nähe des Kolosseums in Rom lebte. Seiner Vorstellung nach sollte es weder prunkvoll noch gelehrt wirken. Die Texte wurden von der Fürstin Wittgenstein zusammengestellt. Dieses sehr persönliche Werk Liszts wurde erst nach seinem Tod am Karfreitag im Jahre 1929 in Budapest uraufgeführt.
In seinem Vorwort zum Via crucis versteht Liszt den Kreuzweg als einen Gottesdienst zugunsten der Seelen der Toten. Weiter beschreibt er einen Freiluftgottesdienst, den er am Karfreitag im Kolosseum erlebte. Ich würde glücklich sein, wenn man eines Tages dort diese Töne vernehmen könnte, die doch nur schwach die innere Bewegung wiedergeben, von der ich durchdrungen war, wenn ich, , mehr als einmal die Worte wiederholte: O! Crux Ave! Spes unica! Die ersten drei Töne des gregorianischen Chorals Vexilla regis wurden das Hauptthema des Via crucis und anderer Kompositionen wie z.B. seiner Männerchormesse, der Dant-Symphonie, in der h-Moll-Sonate für Klavier und in seinen Oratorien Legende der heiligen Elisabeth und Christus; musikalisch gesehen für Liszt Ausdruck seiner eigenen Glaubensüberzeugung. Weiterhin übernimmt Liszt den Beginn der Stabat-mater-Sequenz, das Vexilla regis vom Passionssonntag und die Choräle O Haupt voll Blut und Wunden und O Traurigkeit, o Herzleid.
Der Eintritt zum Konzert am 14. März um 17 Uhr ist frei. Am Ende des Konzertes wird um eine Spende zur Unterstützung der Konzerte am Nordhäuser Dom gebeten
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