Dagmar Becker war bei den Führern der Thüringer SPD nicht mehr allzu sehr beliebt. Ihre Nähe zu einstigen "Putschisten" machte sie für Christoph Matschie zur "Unperson". Das hat sich seit gestern ein wenig geändert...



Auf ihrem Landesparteitag am in Ilmenau hat die SPD Thüringen ein Signal für eine neue Geschlossenheit abgegeben. Die Wahlen zum Landesvorstand ergaben eine gute Mischung aus bewährten und neuen Mitgliedern, mit der Vertretung aller Politikebenen aus Kommunen, Land und Bund. Der Landesvorsitzende Christoph Matschie wurde mit knapp 80 % der Stimmen im Amt bestätigt.

In seiner Rede betonte Matschie, dass die SPD Thüringen der Motor für die Entwicklung im Land ist und eine geschlossen agierende SPD auch die Aufgaben der Zukunft meistern wird. Matschie bezeichnete Bildung als die neue soziale Frage und das zukunftsentscheidende Politikfeld für den Freistaat.

Wieder in den Landesvorstand gewählt wurde Dagmar Becker, die einstige Landtagsabgeordnete aus Wülfingerode, wurde wieder gewählt. Damit ist auch Christoph Matschie auf seine einstigen Gegner zugegangen. Das gilt auch für den Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas Bausewein, der als einer der Stellvertreter gewählt wurde.