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Mo, 15:27 Uhr
23.11.2009

Tagung zum Unausweichlichen

Der demografische Wandel schreitet unaufhaltsam voran, die Gesellschaft wird immer älter. Da muss man sich drauf einstellen. Zum Beispiel mit einer Fachtagung...


Am Donnerstag veranstaltet der Fachbereich Jugend und Soziales des Landratsamtes Nordhausen eine Fachtagung zur Seniorenplanung. Alle Interessierten sind zu dieser Tagung herzlich eingeladen. Beginn ist um 14 Uhr im Großen Plenarsaal des Historischen Landratsamtes, Grimmelallee 23. „Wir bieten Ihnen dort eine Informationsplattform und außerdem eine Möglichkeit, sich aktiv in den Prozess der Bedarfsplanung im Seniorenbereich einzubringen“, sagt Christine Wagner, Fachbereichsleiterin Jugend und Soziales.

Die Referenten an diesem Tag kommen aus dem Landratsamt und von anderen Stellen wie der Fachhochschule Nordhausen. Ausgehend unter anderem von Bevölkerungsprognosen sowie des demografischen Wandels im Landkreis, von Ergebnissen einer repräsentativen Befragung zu den Bedürfnissen der älteren Bevölkerung sowie der derzeitigen Situation der Angebote für Senioren wird der zukünftige Bedarf diskutiert. Die offene Veranstaltung ist kostenfrei und soll bis circa 17 Uhr dauern.
Autor: nnz/kn

Kommentare
banse
24.11.2009, 14.48 Uhr
Hilfs -und Pflegebedürftige Menschen und Angehörige nicht vergessen !!!!
Sehr geehrte Frau Wagner,

die Initiative des Fachbereichs "Jugend und Soziales" des Landratsamtes kann nur begrüßt werden.

An dieser Stelle möchte ich aber einige Gedanken dazu mitteilen.

Wenn Sie viele Interessenten an den "Runden Tisch" bekommen wollen, ist es vielleicht notwendig, diese Tagung an einem Samstag und zwar ganztägig durchzuführen.

Wochentag und Uhrzeit sind für Berufstätige eher ungünstig.

Vielleicht könnte diese Veranstaltung auch im historischen Landratsamt an oben vorgeschlagenem Tage stattfinden.

Die geplante Zeit von 3 Stunden finde ich etwas kurz gegriffen, da das Thema "Bedarfsplanung Senioren" hier maximal angerissen werden kann.

Das Thema fängt bei der Organisation eines sozialen Miteinanders an (Integration) und geht in den Bau von Heimen oder von sogenannten betreuten Wohneinheiten über. Enden wird es bei einem neutral und unabhängig beratenden Pflegestützpunkt noch lange nicht.

Leider kann unsere Gesellschaft nicht wirklich davon ausgehen, dass wir alle bei bester Gesundheit altern werden.

Was ist mit Hilfs -und Pflegebedürftigen? Was mit ihren Angehörigen?
Wie wollen wir sie integrieren?
Welchen Beitrag leisten unsere Pflegemanager und welchen unserer Sozialmanager?
Wer ist für was zuständig?

Und hier fängt es an interessant zu werden.

Welche Rolle spielt ein Pflegestützpunkt in Nordhausen?
Jena hat einen Pflegestützpunkt! Und dieser wird neben der Stadt von der dortigen Fachhochschule organisiert.

Ein Pflegestützpunkt in privater Trägerschaft ist abzulehnen, da Neutralität hier nicht gegeben ist.

Man kann durchaus von einer Favorisierung bestimmter "Dienstleister" ausgehen.

Bis jetzt haben wir eine Fülle von zergliederten Angeboten, die gebündelt werden müssen!

Glaubt man dem Thüringer Koalitionsvertrag, so soll es in unserem Bundesland 4 weitere Stützpunkte geben.

Natürlich werden die Kritiker sagen: Pflegstützpunkt? Brauchen wir nicht! Wir haben Pflegedienste, Heime und Pflegeberater?

Nun, ich bezweifle, dass eine Pflege / Krankenkasse wirklich unabhängig und vor allem neutral berät.
Wird sie wirklich alle Möglichkeiten aufzeigen, wie die Betroffenen an finanzielle Unterstützung kommen?

Unterhält man sich mit Angehörigen von Pflegebedürftigen wird eines klar:

Ohne Hilfe von Verwandten oder Bekannten in speziellen Instituten, bleiben viele auf der Strecke.

Schlussendlich sollte man erkennen, dass dieses Thema nicht mal eben in 3 Stunden abgehandelt werden kann!

Ich bin aber voll Hoffnung und zähle auf Herrn Prof. Hey, dass er als Vertreter in diesem Gremium entsprechende Fachkenntnis einbringen wird.

A. Banse
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