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Mo, 07:02 Uhr
23.11.2009

Ausgleich nach dem Schlusspfiff

Der Mühlhäuser Anhang freute sich auf das Spitzenspiel der Landesliga und strömte in die Halle wie schon lange nicht mehr. Über 300 Handballfans wollten den ersten direkten Schlagabtausch der beiden führenden Teams miterleben. Hier der ausführliche Spielbericht von Frank Ollech...


Die Mühlhäuser Halle platze förmlich aus allen Nähten, als die Akteure das Parkett betraten. Die Begrüßung war während der 60 Minuten Spielzeit die einzige Freundlichkeit beider Teams zueinander. Und trotzdem war die Begegnung vom beiderseitigen Respekt geprägt. Mit insgesamt 12 Zeitstrafen war das Spiel selbst hart aber fair.

Den besseren Start erwischten die Rolandstädter mit dem ersten Treffer. Dem postwendenden Ausgleich folgte ein verwandelter Strafwurf zum 2:1. Nachdem wiederholten Ausgleich drehten die Rolandstädter auf. Ihr Spiel flüssiger und wuchtiger im Angriff. Zudem stand die Abwehr mit Sören Ahlert wie ein Bollwerk. Über die Stationen 2:4 und 4:8 erspielten sie sich nach 19 Minuten eine 10:5 Führung. Mühlhausens Trainer Edmund Nositschka zog die Reißleine und nahm eine Auszeit.

Erst nach dieser fanden die Gastgeber den Spielfaden. Die Nordhäuser nun mit Verständigungsproblemen und Fehlwürfen, mussten zusehen wie der Vfb den Vorsprung Spielzug um Spielzug verkürzte. So nahmen sie von ihren fünf Toren Vorsprung beim 13:11 nur zwei zur Halbzeit mit in die Kabine.

Nach der Pause, mit der Verkürzung auf 13:12, die Erste brennzliche Situation für den NSV. Ein Doppelschlag brachte wieder etwas Luft (15:12). Der Vfb drückte ohne zunächst Wirkung zu erzielen. Erst nach dem 19:17 leistete sich der NSV, wie in Halbzeit eins, eine Atempause. Der Vfb erzielte in dieser Phase die Treffer 18 und 19 zum Ausgleich und 20 und 21 zur Führung. Das Spiel schien sich zu Gunsten der Hausherren zu drehen. Aber auch dieser Zwischenspurt kostete viel Kraft und letztlich den Ausgleich (21:21). Zwei mal gelang es ihnen noch die Führung zu behaupten, ehe der NSV nach dem 23:23 gleich den Treffer zum 24:23 markierte.

Die Hallenuhr zeigte nur noch wenige Sekunden Spielzeit an. Stürmisches Anrennen der Mühlhäuser, die sich um den Ausgleich bemühten. Nach 60 Minuten war es dann soweit der Schlusspfiff ertönte beim Stand von 24:23 für den NSV. Den gleichzeitigen Freiwurfpfiff nahmen die Akteure erst gar nicht wahr. Das Schiedsrichtergespann Brehme/Siebert aus Werratal zeigten auf Freiwurf der nun, da die Spielzeit abgelaufen war, direkt ausgeführt werden musste.

Torjäger Lars Hartmann, in dieser Begegnung noch ohne Treffer, übernahm die Verantwortung. Er fand die Lücke in der NSV Abwehr und versenkte den Ball zum glücklichen Ausgleich. Er rettete seinem Vfb damit einen Punkt und die Tabellenspitze.

Jubel bei den Nordhäusern trotz eines verschenkten Punktes. Die Mühlhäuser Begeisterung war nach dem unerwarteten Ausgleich zwar groß, doch ihnen schmerzte die Punkteteilung. Dieser war letztlich ein Geschenk der Nordhäuser Abwehr. Am Ende geht das Ergebnis aber völlig in Ordnung. Während der NSV vor allem die erste Halbzeit bis kurz vor Schluss dominierte, setzten die Gastgeber im zweiten Durchgang, mit einer starken kämpferischen Leistung, Akzente.

Vor allem Mühlhausens bester Torjäger der Begegnung, Sebastian Mock, narrte die NSV Deckung auf links mehr als einmal. Am Ende steuerte er acht Treffer bei. Das Duell der beiden Torjäger vom Dienst, Lars Hartmann (MHL) und Stefan Fuhrmann (NSV), konnte der Nordhäuser mit 9:1 für sich entscheiden.

So marschieren weiterhin beide Titelaspiranten im Gleichschritt an der Spitze der Landesliga, dicht gefolgt von der SG Schnellmannshausen. Der Tabellendritte ist am nächsten Samstag zu Gast in der Ballspielhalle (Spielbeginn 18:00 Uhr).

Karsten Scholz/ Sören Ahlert/ Kai Näther/ Stefan Fuhrmann 9/ Thomas Riemekasten 3/ Sebastian Kreutz 3/ Christian Flötling 1/ Marco Holznagel 1/ Sven Hirthammer/ Christian Müller 1/ Mathias Thiele 5/ Marcel Effenberger 1/ Michael Spieß
Frank Ollech
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Verloren nach dem Schlusspfiff (Foto: NSV)
Autor: nnz

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