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Di, 18:16 Uhr
09.11.1999

Weiter verlustpunktfrei

Viertes Spiel, vierter Sieg. In der Landesliga sind die Nordhäuser Männer weiterhin auf Erfolgskurs. Der ausführliche Spielbericht von Frank Ollech...


Mit dem TSV Motor Gispersleben kam ein alter Bekannter in die Nordhäuser Ballspielhalle. Trainer Frank Schmelzer, seid drei Monaten Coach beim TSV, ist ein Kenner der Südharzer Handballszene. Schon vor dem Spiel zeigte er sich von seiner Mannschaft überzeugt und versprach einen heißen Tanz auf dem Parkett. Platzierungen waren für den Altmeister schon immer Schall und Rauch, jedes Spiel beginnt bei Null, so seine Devise.

So kam es nicht von ungefähr das die Gäste vom TSV den ersten Treffer der Begegnung erzielten. Auf den Ausgleich durch Stefan Fuhrmann konterten sie mit dem 2:1. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war die Handschrift Schmelzers deutlich zu erkennen. Die Spieler laufreudig und technisch mit guten Handwerkszeug ausgerüstet. Und trotzdem schwächelten sie nach dem 2:2 Ausgleich. Der NSV startete seinen Motor und legte locker erst einmal 4 Treffer zwischen sich und den Gästen (6:4). Für die Nordhäuser, in den letzten Spielen in bestechender Form, war das vielleicht schon der Sieg. Anders lassen sich die verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit nicht erklären.

Der TSV fand sich und muckte auf, die Rolandstädter hingegen schalteten ihren Motor auf Sparmodus. Den gespart haben sie im weiteren Verlauf der Halbzeit an Treffern. Selbst die klarsten Gelegenheiten wurden oftmals ausgelassen. So wechselten sich spielerische Leckerbissen und Unvermögen zum verzweifeln der Handballfans auf den Tribünen ab. Gut das NSV Torwart Kai Näther die Nerven behielt. Seine Paraden waren gefragt, denn der Abstand verkürzte sich stetig. Über die Zwischenstände 6:4 und 10:7 konnten die Gäste beim 10:9 die Begegnung wieder offen gestalten. Ein ehemaliger Schiedsrichter aus Bleicherode veranlasste die Spielweise beider Mannschaften zu der Bemerkung, „ein verwuseltes Spiel“.

Das traf den Nagel auf den Kopf. Die Gäste kämpften verbittert um jeden Ball und der NSV führte trotz seiner Trefferenthaltsamkeit aber Dank eines besseren Keepers zwischen den Posten. Nach dem Anschlusstreffer der Gäste zum 11:10 sollte sich dies ändern. Plötzlich fanden die Hausherren den Ganghebel. Einmal hochgeschaltet und Gas gegeben und schon sah das Angriffsspiel wieder freundlicher aus. Mit diesem schlagartigen unerwarteten Tempowechsel hatten die Gäste aus der Landeshauptstadt nicht gerechnet. Erst die Männer in Schwarz erlösten sie nach 30 Spielminuten. Da lagen sie aber schon mit 17:11 zurück.

Die Halle wackelte schon ein wenig, als NSV Trainer Andreas Meyer seine Kabinenansprache hielt. Er forderte sein Team auf das Spiel selbst zu bestimmen und es sich nicht aufzwingen zu lassen. Dies setzten die Spieler kurz nach Wiederbeginn auch um. Zwei Treffer in Folge und der Vorsprung stieg auf 8 Treffer. Danach folgte bis zum 20:15 ein kleiner Rückfall des NSV in den Minimalismus. Drei Treffer stellten aber den alten Abstand von 8 Treffern wieder her. Die Gäste immer noch nicht aufgebend, warfen alles nach vorn und verloren nach kurzen Schlagabtausch (23:18) alles. Was folgte war eine Lehrstunde in Sachen Konterhandball. Der TSV geschockt und anscheinend mit den Kräften am Ende wurde förmlich überrannt. Eingeleitet wurden die Konterangriffe von dem immer noch in Höchstform spielenden Kai Näther. Am Ende fiel der Nordhäuser Sieg mit 39:24, angesichts einer sympathischen TSV Mannschaft, zu hoch aus. Er hätte aber wesentlich höher ausfallen können.

Herausragend bei den Nordhäusern der schon erwähnte Kai Näther sowie Kanonier vom Dienst Stefan Fuhrmann (13 Treffern). Ebenfalls erfolgreich mit vielen Spielanteilen Thomas Riemekasten. Er steuerte 8 Treffer zum Sieg bei. Der neue Regisseur Mathias Thiele brachte es auf 7 Treffer.

Mit diesem Sieg bleiben die Nordhäuser verlustpunktfrei gemeinsam mit Mühlhausen an der Spitze der Landesliga. Einzig Schnellmannshausen, auf Platz drei, kann noch Schritt halten. Erstaunlich auch, das nur die drei Erstplatzierten eine positive Tordifferenz aufweisen.

Sollte der NS und Mühlhausen auch am kommenden Wochenende (NSV zu Hause gegen Goldbach/Hochheim / SA 18:00 Uhr) gewinnen, kommt es am 21. November zum direkten Duell in Mühlhausen. Der NSV setzt zu diesem Zweck einen kostenfreien Fanbusse ein.
Frank Ollech

Sören Ahlert/ Kay Näther/ Karsten Scholz/ Stefan Fuhrmann 13/ Thomas Riemekasten 8/ Christian Müller 1/ Matthias Thiele 7/ Kreutz Sebastian 3/ Sven Hirthammer / Marcel Effenberger 5/ Martin Stritzel 2
Keine pUnkte abgegeben (Foto: NSV)
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Autor: nnz

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