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So, 11:58 Uhr
27.09.2009

Die Ex-Grenze erfahren

Der Wetterbericht hatte nicht zuviel versprochen: unter einem strahlendblauen Himmel und bei schönsten Sonnenschein startete der Quadclub Harz genau vor einer Woche seine letzte große Ausfahrt des Jahres. Und die sollte es in sich haben, macht Dirk Daniel neugierig...

Erfahren (Foto: privat) Erfahren (Foto: privat)

Unter dem durchaus doppeldeutigen Titel "Grenzerfahrung 2009" trafen sich die Teilnehmer auf 17 Quads am Sonntagmorgen auf dem Herkules-Parkplatz in Niedersachswerfen. Von hier ging es los in Richtung Hörningen. Auf dem dortigen Grillplatz gab es dann die gemeinsame Frühstückspause. Club-Mitglied frcapa und seine Frau hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, für Jeden war etwas Leckeres im mitgeführten Anhänger. Vielen Dank auch an die Gemeinde Hörningen, die uns die Nutzung des schönen Grillplatzes genehmigte.

Nachdem sich alle Teilnehmer gestärkt hatten, ging die eigentliche "Grenzerfahrung" los. Der Name wurde aus Anlass des 20. Jahrestages der Grenzöffnung 1989 gewählt. Und genau diese damalige Systemgrenze galt es bei der Tour zu erfahren. Einige Wegpunkte der Ausfahrt luden denn auch zur Diskussion und zur historischen Besinnung ein.

So der Besuch im Grenzland-Museum Tettenborn. Dank der informativen und fachlichen Führung durch Herrn Böhle, den Leiter des vereinsgetragenen Museums, wurde die Geschichte praktisch lebendig. An einige Umstände der Zeit vor 1989 erinnerte man sich noch selbst, andere wiederum waren völlig neu. So verging die Zeit wie im Fluge und die Weiterfahrt stand an.

Immer entlang der ehemaligen Grenze ging es von Tettenborn über Walkenried und Ellrich hinauf in den Harz nach Hohegeiß. Hier wohnten die Einwohner viele Jahrzehnte direkt an der Grenze. Am Kesselsberg wurde erneut gerastet und ein interessanter Kontakt zu den Kollegen der Goslarer Polizei geknüpft. Da das Wetter wunderbar war, machte auch der Rastpunkt "Brockenblick" seinem Namen alle Ehre.

In der Gemeinde Sorge begrüßte uns die Bürgermeisterin Frau Winkel im dortigen Grenzmuseum. Auf einem großen Areal sind einige der damaligen Grenzanlagen originalgetreu erhalten geblieben und luden uns zum Nachdenken ein. Frau Winkel erzählte auch einige Anekdoten und von eigenen Erfahrungen mit der Grenze. Auch der 1992 angelegte "Ring der Erinnerungen" beeindruckte die Teilnehmer.

Von Sorge ging es dann wieder Richtung Heimat, allerdings nicht ohne einen letzten Zwischenstop in Rothesütte einzulegen. Hier in der "alten Grenzkompanie" finden immer am ersten Sonntag des Monats die Stammtischtreffen des Quadclub Harz statt. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken gab es schließlich nur eine Meinung: das war eine gelungene und lehrreiche Ausfahrt. Alle Teilnehmer möchten sich bei den fleißigen Helfern und Unterstützern der Aktion ganz herzlich bedanken.

Mehr Informationen zum Quadclub Harz und auch einen Videofilm von der "Grenzerfahrung 2009" gibt es auf der Homepage des Quadclubs, www.quadclubharz.de.
Dirk Daniel
Autor: nnz

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