Noch kann die Thüringer Industrie auf ein ordentliches Wachstum schauen. Vor allem das erste Halbjahr lieferte gute Zahlen. Wir haben die für Sie aufbereitet...


Die Ende Juni 2008 abrechnenden 885 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monat Juni 2008 einen Umsatz in Höhe von 2,4 Milliarden Euro, 5,3 Prozent bzw. 119 Millionen Euro mehr (bei gleicher Zahl an Arbeitstagen) als vor Jahresfrist. Von Januar bis Juni 2008 wurde ein Umsatz in Höhe von 13,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz, bei einem Arbeitstag mehr, um 1,2 Milliarden Euro bzw. 9,3 Prozent.

Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 um 398 Millionen Euro bzw. 9,2 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Die Exportquote lag bei 33,9 Prozent und war damit um 0,1 Prozentpunkte geringer als im vergleichbaren Zeitraum 2007 (34,0 Prozent). Mit etwa 3,0 Milliarden Euro wurden in den ersten sechs Monaten 2008 rund 64,1 Prozent der Exporte Thüringens in die Länder der Eurozone ausgeführt und rund 1,7 Milliarden Euro bzw. 35,9 Prozent in die Länder außerhalb der Eurozone.

In das Inland wurden von Januar bis Juni 2008 Waren im Wert von 9,2 Milliarden Euro verkauft. Das waren 789 Millionen Euro bzw. 9,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2007. Damit war die Entwicklung der Inlandsumsätze etwas höher als die der Auslandsumsätze.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg von Januar bis Juni 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,8 Prozent auf 107 352 Euro. Ende Juni 2008 waren in den Thüringer Industriebetrieben 130 993 Personen beschäftigt. Das waren 7 016 Beschäftigte (+ 5,7 Prozent) mehr als Ende Juni 2007.