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Mi, 11:42 Uhr
19.09.2007

Der zweite Sieg?

Nordhausen (nnz). Mit einer positiven Grundstimmung kann die erste Männermannschaft von Wacker Nordhausen wohl am Wochenende wieder nach Ostthüringen fahren. Wie immer in Ihrer nnz der etwas andere Vorbericht auf das Punktspiel in der Landesliga von Klaus Verkouter.


Nach dem erfreulichen Weiterkommen in der vergangenen Woche in die 3. Pokalrunde Thüringens (Termine 3. oder 31. Oktober; die Auslosung findet am 22. September in der Halbzeitpause des Regionalligaspiels Erfurt gegen Wuppertal statt) stimmt vor allem die Tatsache optimistisch, dass drei Stürmertore durch Pohl (2) und Lattmann (1) den 3:0-Auswärtssieg beim TSV Bad Blankenburg sicherten. Es schien fast so, als müsse Hoffmann alles richten. Demnach werden die Kicker des FC Motor Zeulenroda darauf achten müssen, dass nicht nur ein Mann den Alleinunterhalter (Torschützen) spielt. Das kann ein Vorteil sein.

Offiziell existiert der FC Motor Zeulenroda erst seit 1999. Doch trat der Verein die Nachfolge seiner Vorgänger Motor (DDR-Zeit) und FV nach der Wende an. Seit 1979 haben die Nordhäuser bisher 14-mal gegen Zeulenroda in der DDR-Liga, Staffel E, der NOFV-Oberliga Süd und der Landesklasse Ost um Punkte gespielt. Außerdem wurde dreimal im Pokal gegeneinander angetreten. Komplettiert werden die Vergleiche durch das gemeinsame Endspiel um den Thüringer Hallenmeister 1992 (Wacker gewann 4:0) und ein Freundschaftsspiel zu Hause 1997 (1:0).

Wenn wir lediglich diese zwei Ergebnisse und alle Heimspiele betrachten, scheint die Südharzer Fußballgeschichte mit den Ostthüringern ja in Ordnung zu sein. Aber 2:0. 3:1, 3:0, 1:0 (Pokal-Viertelfinale), 2:0, 3:1 von 1979 bis 1995 und 1:0 im letzten Punktspiel 2005 lauteten die Endstände in Zeulenroda - allerdings nicht für die Nordhäuser. Wacker hatte bis zum 3. April 2004, als man erstmalig beim kommenden Gegner gewann, nie die Spur einer Siegchance in Zeulenroda.

Damals schrieb die nnz über diesen bislang einzigen Auswärtssieg dort: „Die 269 zahlenden Zuschauer im weiten Rund des Zeulenrodaer Sportplatzes sahen eine torlose erste Halbzeit mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 47. Minute verwandelte Kulbacki einen Freistoß direkt zur Nordhäuser Führung. Aber bereits zehn Minuten später glichen die Gastgeber durch Seifert aus. Die Gastgeber setzten alles auf eine Karte und stürmten mit ‚Mann und Maus’. Wacker 90 wartete auf Kontermöglichkeiten. Und die gab es reichlich. Neun Minuten vor Ultimo verwandelte erneut Kulbacki einen Freistoß direkt und stellte damit den Nordhäuser 2:1-Sieg sicher.“

Der zweifache polnische „Kunstschütze“ ist nicht mehr dabei, wie weitere acht Nordhäuser Akteure von damals. Auch die spätere 0:1-Niederlage vom April 2005 beim letzten Aufeinandertreffen (das war damals die dritte Pleite Wackers hintereinander - in Blankenburg 4:1 und zu Hause gegen Gebesee 0:1 verloren) haben vom aktuellen Kader nur Finsterbusch, Elle, Taute, Pohl und Pistorius schmerzlich miterleben müssen.

Rehabilitierung ist also angesagt. Einen zweiten Sieg in der laufenden Thüringenliga-Saison und zugleich den insgesamt zweiten Sieg im Zeulenrodaer Waldstadion – das wäre dann der dritte September-Sieg hintereinander – wünschen sich die Wackeranhänger natürlich. Aber der Aufsteiger FC Motor stellt, siehe oben, eine sehr hohe Auswärtshürde dar. Doch nur mit drei Punkten könnte der Anschluss an die obere Tabellenhälfte hergestellt werden.
Klaus Verkouter
Autor: nnz

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