Fr, 16:31 Uhr
24.11.2023
Trauer und Hoffnung zum Ewigkeitssonntag
Diesen Sonntag steht in manchen Kalendern Totensonntag, in anderen Ewigkeitssonntag. Ein Herbstwochenende, an dem in vielen Kirchen und an den Gräbern noch einmal ganz besonders der Verstorbenen gedacht wird...
Über 50 Gottesdienste werden am Wochenende allein in unserem Kirchenkreis gefeiert, weiß Regina Englert vom Kirchenkreis Südharz. In den Gottesdiensten werden die Namen der Verstorbenen verlesen, sie werden in das Gebet der Gemeinde aufgenommen, brennen Kerzen für sie. Gemeinsam denkt man an das Ende des Lebens, aber auch an den neuen Anfang, das ewige Leben, auf das Christen hoffen. Der Tod hat nicht das letzte Wort, so glauben sie. Ich glaube an die Auferstehung und das ewige Leben, heißt es im Glaubensbekenntnis, das in unseren Gottesdiensten gebetet wird, erklärt Englert.
Auf diese Sätze hätten sich die Christen der frühen Kirche im vierten Jahrhundert geeinigt, um sich ihres Glaubens zu vergewissern. Sie wurden über die Jahrhunderte weitergegeben. Wenn sich die Gemeinde am Sonntag in Niedergebra versammelt, wird Pfarrer Michael Steinke eine lange Liste Verstorbener verlesen müssen. Neun Gemeinden seines Pfarrbereichs haben gemeinsam zum Gottesdienst eingeladen. 29 Kerzen werden entzündet werden – ein Lichtermeer. Eines, das bei aller Trauer auch von der Hoffnung erzählt.
Autor: redÜber 50 Gottesdienste werden am Wochenende allein in unserem Kirchenkreis gefeiert, weiß Regina Englert vom Kirchenkreis Südharz. In den Gottesdiensten werden die Namen der Verstorbenen verlesen, sie werden in das Gebet der Gemeinde aufgenommen, brennen Kerzen für sie. Gemeinsam denkt man an das Ende des Lebens, aber auch an den neuen Anfang, das ewige Leben, auf das Christen hoffen. Der Tod hat nicht das letzte Wort, so glauben sie. Ich glaube an die Auferstehung und das ewige Leben, heißt es im Glaubensbekenntnis, das in unseren Gottesdiensten gebetet wird, erklärt Englert.
Auf diese Sätze hätten sich die Christen der frühen Kirche im vierten Jahrhundert geeinigt, um sich ihres Glaubens zu vergewissern. Sie wurden über die Jahrhunderte weitergegeben. Wenn sich die Gemeinde am Sonntag in Niedergebra versammelt, wird Pfarrer Michael Steinke eine lange Liste Verstorbener verlesen müssen. Neun Gemeinden seines Pfarrbereichs haben gemeinsam zum Gottesdienst eingeladen. 29 Kerzen werden entzündet werden – ein Lichtermeer. Eines, das bei aller Trauer auch von der Hoffnung erzählt.
Kommentare
Real Human
25.11.2023, 11.36 Uhr
Die Dämonisierung des Todes
(...) das ewige Leben, auf das Christen hoffen gibt es das und sollten Menschen darauf hoffen?
Das Judentum glaubt an ein Leben nach dem Tod – ist aber auf das Hier und Jetzt ausgerichtet. schreibt die Jüdische Allgemeine vom 10.09.2020.
'Der Tod ist das unentrinnbare Los eines jeden Menschen, ohne Ausnahme.' (Sure 21:34/35) Der Tod ist nichts Negatives und gilt auch nicht als Strafe, er gehört untrennbar zum menschlichen Dasein. Der Tod ist kein endgültiges Ende, sondern ein Übergang zu einer anderen Dimension des Lebens., wird in einem ZDF-Beitrag vom 13.12.2013 erklärt.
Die Meinung des Christentums steht im obigen Artikel (?)
Eine ganz andere Meinung vertreten Hinduismus und Buddhismus. Sie streben das Nirwana an.
Viele Gläubige im Buddhismus wünschen sich nichts sehnlicher, als das Nirwana zu erreichen. Sie sehen im Leben vor allem das große Leid, das sie mit jeder Wiedergeburt aufs Neue ertragen müssen. Buddhistinnen und Buddhisten glauben, dass nur die Erkenntnis aller Dinge sie vom Leid befreien und sie ins Nirwana führen kann. (Quelle: religionen-entdecken.de, gefördert u.a. durch Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik!)
Viele, die sich im Besitz IHRES gesunden Menschenverstandes wähnen, können nicht einmal zwischen Sterben und Totsein unterscheiden. Ihnen ist nicht bewusst, dass das Sterben ein Teil des LEBENS, nämlich dessen Ende ist. Vielmehr vermengen sie beide Begriffe.
Dabei lehrte schon ein gewisser Epikur (341 - 271 v. Chr.):
Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.
So ist also der Tod für uns ein Nichts. Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr da. Folglich betrifft er weder die Lebendigen noch die Gestorbenen.
Ob das Leben als unsterblicher Cyborg wirklich erstrebenswert ist, sollte man sich vorher genau überlegen, bevor man sich z.B. kryokonservieren lässt, wie es z.B. US-Milliardäre wie Peter Thiel (PayPal) und andere erwägen.
Kann man sich nicht auch danach noch suizidieren? Wenn das Backup aber anderer Meinung ist?
Schon heute aktuell: Recht auf Vergessenwerden (DSGVO)
Das Judentum glaubt an ein Leben nach dem Tod – ist aber auf das Hier und Jetzt ausgerichtet. schreibt die Jüdische Allgemeine vom 10.09.2020.
'Der Tod ist das unentrinnbare Los eines jeden Menschen, ohne Ausnahme.' (Sure 21:34/35) Der Tod ist nichts Negatives und gilt auch nicht als Strafe, er gehört untrennbar zum menschlichen Dasein. Der Tod ist kein endgültiges Ende, sondern ein Übergang zu einer anderen Dimension des Lebens., wird in einem ZDF-Beitrag vom 13.12.2013 erklärt.
Die Meinung des Christentums steht im obigen Artikel (?)
Eine ganz andere Meinung vertreten Hinduismus und Buddhismus. Sie streben das Nirwana an.
Viele Gläubige im Buddhismus wünschen sich nichts sehnlicher, als das Nirwana zu erreichen. Sie sehen im Leben vor allem das große Leid, das sie mit jeder Wiedergeburt aufs Neue ertragen müssen. Buddhistinnen und Buddhisten glauben, dass nur die Erkenntnis aller Dinge sie vom Leid befreien und sie ins Nirwana führen kann. (Quelle: religionen-entdecken.de, gefördert u.a. durch Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik!)
Viele, die sich im Besitz IHRES gesunden Menschenverstandes wähnen, können nicht einmal zwischen Sterben und Totsein unterscheiden. Ihnen ist nicht bewusst, dass das Sterben ein Teil des LEBENS, nämlich dessen Ende ist. Vielmehr vermengen sie beide Begriffe.
Dabei lehrte schon ein gewisser Epikur (341 - 271 v. Chr.):
Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr.
So ist also der Tod für uns ein Nichts. Solange wir da sind, ist er nicht da, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr da. Folglich betrifft er weder die Lebendigen noch die Gestorbenen.
Ob das Leben als unsterblicher Cyborg wirklich erstrebenswert ist, sollte man sich vorher genau überlegen, bevor man sich z.B. kryokonservieren lässt, wie es z.B. US-Milliardäre wie Peter Thiel (PayPal) und andere erwägen.
Kann man sich nicht auch danach noch suizidieren? Wenn das Backup aber anderer Meinung ist?
Schon heute aktuell: Recht auf Vergessenwerden (DSGVO)
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