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Fr, 11:21 Uhr
24.11.2023
Grundschulhorte streiken

Streiktag Bildung

Für Dienstag kommender Woche hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen und diesen unter den Namen „Streiktag Bildung“ gestellt. Auch in Nordthüringen werden Aktionen angekündigt...

Zentraler Streikkundgebungsort für ganz Mitteldeutschland wird Leipzig sein. Bereits heute zeichnet sich eine hohe Streikbeteiligung vor allem der Erzieherinnen und Erzieher an den Thüringer Schulhorten ab.

Beispielhaft an diesen Schulhorten werden am 28. November alle oder weitgehend alle Erzieherinnen und Erzieher ihre Arbeit niederlegen, unter anderem auch an folgenden Einrichtungen in Nordthüringen:

  • Grundschule Niedersalza Nordhausen
  • Grundschule Görsbach
  • Grundschule „Bertolt Brecht“ Nordhausen
  • Grundschule „Henz Sielmann“ Niedersachswerfen
  • Grundschule Wipperdorf
  • Grundschule „Käthe Kollwitz“ Sondershausen
  • Grundschule „Albert Kuntz“ Nordhausen
  • Grundschule „Petermann“ Bleicherode


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Dazu Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen: „Aus allen Bildungseinrichtungen, an denen Thüringer Landesbeschäftigte arbeiten, werden sich am Dienstag Pädagoginnen und Pädagogen am Warnstreik beteiligen. Aber insbesondere die jetzt schon abzusehende hohe Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen aus den Schulhorten macht auf die akuten Zwänge nach einem deutlich Gehaltszuwachs in Zeiten einer immer noch hohen Inflation aufmerksam. Mit einer Teilzeitstelle im Hortbereich ist es einfach sehr schwierig, aktuell gut über die Runden zu kommen. Das Geld für eine deutliche Erhöhung ist in den Länderhaushalten vorhanden, es muss nur endlich fokussiert im Bildungsbereich landen.“

Die Gewerkschaften verhandeln für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. Im Organisationsbereich der GEW wird beispielsweise für Beschäftigte an Schulen, wie Lehrkräfte, im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder, wie Erzieher und Schulsozialarbeiter, sowie für Hochschullehrende und studentische Beschäftigte verhandelt.

Die Gewerkschaften wollen 10,5 Prozent Gehaltserhöhung, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr, einen Tarifvertrag für alle studentischen Beschäftigten sowie ein Nachziehen der Verbesserungen im Sozial- und Erziehungsdienst bei den Kommunen auf Landesebene durchsetzen. Der Tarifvertrag soll ein Jahr laufen. Die Arbeitgeber hatten auch in der zweiten Verhandlungsrunde Anfang November kein Angebot vorgelegt.

Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst Länder sind drei Verhandlungsrunden geplant. Die dritte Runde findet am 7./8. Dezember in Potsdam statt.
Autor: red

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