Mo, 15:12 Uhr
22.05.2023
IHK-Konjunktur:
Unsichere Kostenentwicklungen bremsen Investitionen
Die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt haben gezeigt, dass Investitionen in Unternehmen als Impulsgeber für mehr Wachstum aktuell ausfallen...
Neben konjunkturellen Risiken, wie einer schwächelnden In- und Auslandsnachfrage, belasten auch unsichere Rahmenbedingungen bei Kostenentwicklungen sowie sinkende Wettbewerbsfähigkeit Investitionsentscheidungen in den Unternehmen.
Momentan beobachten wir eine große Investitionszurückhaltung und bewegen uns damit noch deutlich unter dem Niveau der Vorkrisenjahre 2018/2019. Um Investitionslücken in den Unternehmen zu schließen, bräuchten wir allerdings überdurchschnittliche Investitionsabsichten, die wir leider aktuell nicht erkennen können, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Cornelia Haase-Lerch.
Den Unternehmern fehle aktuell eine verlässliche Perspektive für weitreichende finanzielle Entscheidungen. Insbesondere langfristige und großvolumige Projekte würden durch Firmen nur getätigt, wenn Vertrauen in den Standort vorhanden sei. Neben den hohen Energiepreisen führen überbordende Regulierungen, eine vergleichsweise hohe Steuerlast, wenig Fortschritt bei der Digitalisierung und die Länge von Planungs- und Genehmigungsverfahren dazu, dass das Land an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Daher seien gerade Investitionen in Produktinnovationen und Kapazitätsausweitungen rückläufig. Vielmehr konzentrierten sich die Investitionsabsichten der Unternehmen auf Substanzerhaltung, beispielsweise durch Investitionen in Energieeinsparung und die Umsetzung zunehmender gesetzlicher Anforderungen im Rahmen des Umweltschutzes sowie der Sicherstellung von Ersatzbedarfen.
Die Budgets vieler Betriebe seien nicht nur durch die Energiepreise belastet, sondern auch durch gestiegene Material-, Arbeits- und inzwischen auch durch Fremdkapitalkosten. Mehr als ein Drittel aller Unternehmen müsse aufgrund der hohen Kostenbelastung Investitionen zurückstellen oder das Budget kürzen.
Autor: redNeben konjunkturellen Risiken, wie einer schwächelnden In- und Auslandsnachfrage, belasten auch unsichere Rahmenbedingungen bei Kostenentwicklungen sowie sinkende Wettbewerbsfähigkeit Investitionsentscheidungen in den Unternehmen.
Momentan beobachten wir eine große Investitionszurückhaltung und bewegen uns damit noch deutlich unter dem Niveau der Vorkrisenjahre 2018/2019. Um Investitionslücken in den Unternehmen zu schließen, bräuchten wir allerdings überdurchschnittliche Investitionsabsichten, die wir leider aktuell nicht erkennen können, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Cornelia Haase-Lerch.
Den Unternehmern fehle aktuell eine verlässliche Perspektive für weitreichende finanzielle Entscheidungen. Insbesondere langfristige und großvolumige Projekte würden durch Firmen nur getätigt, wenn Vertrauen in den Standort vorhanden sei. Neben den hohen Energiepreisen führen überbordende Regulierungen, eine vergleichsweise hohe Steuerlast, wenig Fortschritt bei der Digitalisierung und die Länge von Planungs- und Genehmigungsverfahren dazu, dass das Land an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Daher seien gerade Investitionen in Produktinnovationen und Kapazitätsausweitungen rückläufig. Vielmehr konzentrierten sich die Investitionsabsichten der Unternehmen auf Substanzerhaltung, beispielsweise durch Investitionen in Energieeinsparung und die Umsetzung zunehmender gesetzlicher Anforderungen im Rahmen des Umweltschutzes sowie der Sicherstellung von Ersatzbedarfen.
Die Budgets vieler Betriebe seien nicht nur durch die Energiepreise belastet, sondern auch durch gestiegene Material-, Arbeits- und inzwischen auch durch Fremdkapitalkosten. Mehr als ein Drittel aller Unternehmen müsse aufgrund der hohen Kostenbelastung Investitionen zurückstellen oder das Budget kürzen.
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