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Mo, 19:06 Uhr
06.03.2023

SMS ist weiterhin zeitgemäß

Ihre Blütezeit hat die gute alte SMS nach 30 Jahren inzwischen sicher lange hinter sich. Doch SMS sind weiterhin jedem gut bekannt und werden von fast jedem mindestens gelegentlich noch verwendet. Selbst bei modernen Handys ist die SMS-Technik immer noch ein fester Bestandteil. Doch was ist das Besondere an dem Message-Service, dass er weiterhin genutzt wird?


Schnell mal senden
Es war wie eine kleine gesellschaftliche Revolution, dass man in den 1990ern Nachrichten an jeden mit einem Handy schnell mal senden konnte. Die Zeichenzahlbegrenzung auf 160 Zeichen pro SMS wurde angesichts der aufwendigen Eingabe über die Zifferntastatur gerne akzeptiert. Man fasste sich eben kurz. „Stehe am Bahnhof – kannst du mich abholen?“ sowie eine knappe Antwort waren dann schon einmal die gesamte Kommunikation. Irgendwann gab es dann SMS-Flatrate-Tarife und mit dem Aufkommen von Smartphones lösten Messenger-Dienste ohne eine Zeichenzahlbegrenzung nach und nach die SMS-Technik bei der Nachrichten-Masse ab. Dennoch wird der Short Message Service aus den unterschiedlichsten Gründen von vielen Handybesitzern weiterhin sehr rege zum sms versenden genutzt.

Eine SMS als etwas Besonderes
Es ist eben nicht alles bedeutungsvoll, was man sich heutzutage per Chat sendet. Es ist oft eher wie eine fortlaufende Unterhaltung, bei der heute schon nicht mehr so wichtig ist, was gestern gesagt wurde. SMS stechen da aber gerade sehr gut heraus. Eine SMS ist oft auch etwas ganz Besonderes, was man sehr bewusst als etwas Herausstechendes wahrnehmen möchte. So werden beispielsweise Zugangscodes gerne per SMS verwendet oder Anschriften, Telefonnummern usw. Die Chance, dass diese im SMS-Speicher auch nach langer Zeit leicht wiederzufinden sind, ist einfach viel größer als bei einem Kommunikationskanal, über den sich nahezu den ganzen Tag zu allen möglichen Themen ausgetauscht wird.

Manchmal der einzige Weg
Es gibt viele Systeme, die auf die SMS-Technik bauen, wie beispielsweise Passwortrücksetzungen. Wenn in Eile eine Nachricht an einen großen Verteiler gehen muss, ist es fast unmöglich, einen gemeinsamen Messenger-Dienst festzulegen. SMS kann dagegen jeder und man kommt in der Tat mit einer einzigen SMS an alle aus. Nutzer von alten Handys, die kein Smartphone besitzen, erreicht man außer per Anruf nur per SMS. Dies gilt eben auch, wenn man gar nicht weiß, was für ein Endgerät der Empfänger tatsächlich nutzt, wie beispielsweise bei Prüfungsergebnismitteilungen an der Uni. Heutzutage kann man sogar über einen Webbrowser am Computer eine SMS versenden, ohne eine App installieren zu müssen.

SMS an ältere Menschen
Es ist auch ein Zeichen von gegenseitigem Respekt, wenn man mit den Menschen weiter per SMS kommuniziert, die zwar gerne SMS senden, aber keine App und keinen Messenger-Dienst installieren möchten. Das trifft vor allem für viele ältere Menschen zu. Hier ist es eben kein Zeichen von Rückständigkeit, sondern viel mehr von innerer Zufriedenheit und Ruhe.

Irgendwann einmal hat jeder von ihnen den für sich besten Kommunikationsweg entdeckt und ist bei diesem geblieben. Eine Umgewöhnung auf etwas Neues scheitert nicht selten daran, dass tatsächlich im eigenen Umfeld viele unterschiedliche Wege favorisiert werden und man beispielsweise fünf oder noch mehr Apps beherrschen müsste, um alle erreichen zu können.
Autor: red

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