Mi, 22:38 Uhr
01.02.2023
THC schlägt Bensheim/Auerbach in der Budesliga
Mühsamer Heimsieg
Der Thüringer HC beendete die Halbzeit der HBF-Saison 2022/23 mit einem mühsam erkämpften 30:24 (12:10)-Heimerfolg gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Beide Mannschaften taten sich bis in die Schlussphase der Begegnung schwer...
Bensheim hatte das gewonnene Pokalspiel gegen Dortmund in den Knochen, der Thüringer HC musste Verletzungen kompensieren. Die Flames entpuppten sich als der schwierige Gegner und bot ein Spiel auf Augenhöhe, trotz vieler Fehler vor allem im Spielaufbau und Abschluss auf beiden Seiten. In den letzten zehn Minuten hielt der THC den Druck hoch und setzte sich mit hohem Spieltempo zum Sieg ab. Beste Werferin war Annika Lott mit sieben Toren für den THC. Sechs Treffer erzielte Lisa Friedberger für die Gäste.
Mit einer Parade startete Nicole Roth in die Partie, auf der Gegenseite machte es Vanessa Fehr ebenso. Im zweiten Angriff machte es Bensheim besser, Lilli Holste legte zum 0:1 vor. Eine schnelle Balleroberung brachte für den Thüringer HC nicht den Erfolg, der Wurf von Sonja Frey auf das leere Tor der Gäste ging vorbei. Erst in der vierten Spielminute der Torerfolg zum 1:1-Ausgleich. Dominika Zachova war die erfolgreiche Torschützin. Die ersten fünf Minuten waren mehr ein Abtasten, die Mannschaften suchten die Schwächen der Gegnerinnen, um daraus Kapital zu schlagen. Mehr als ein 2:2-Unentschieden kam dabei nicht heraus. Das Tor des THC war nach einer Zeitstrafe gegen Johanna Stockschläder leer, die Gäste erkannten ihre Chance - 2:3. Die Flames mit zu vielen technischen Fehlern im Spielaufbau, der Thüringer HC mit Schwächen im Abschluss. So lassen sich die ersten zehn Minuten vereinfacht zusammenfassen. Von der Strafwurflinie baute Lisa Friedberger die Führung auf zwei Tore zum 2:4 aus. Der THC blieb dran und erhöhte merklich das Tempo. Dominka Zachova glich in der 12. Minute zum 4:4 aus. Nach einem schnellen Konter schloss Johanna Stockschläder zur 7:6-Führung ab. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, die Abwehr der Gastgeberinnen stabilisierte sich zusehends. Im Abschluss zeigten beide Mannschaften zu ungenau und so stand es zehn Minuten vor dem Pausenpfiff 8:7. Fast sieben Minuten blieb der THC ohne Treffer, die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten und glichen nach knapp 22 Minuten zum 8:8 aus. Herbert Müller zog die grüne Karte und holte sein Team an die Außenlinie zum Gespräch. Johanna Reichert kam mit einem Torerfolg aus der Spielunterbrechung, Nicole Roth verhinderte den Anschlusstreffer. Fünf Minuten waren noch zu spielen. Die Gastgeberinnen fanden einfach nicht zum eigenen Spiel und bekamen keine Möglichkeit, sich einen Vorsprung herauszuarbeiten. Dafür brillierte Nicole Roth im direkten Duell gegen Myrthe Schoenaker. Sonja Frey machte es auf der Gegenseite besser und verwandelte ihren Strafwurf zum 10:9. Nach 21:45 Minuten nahm Heike Ahlgrimm ihr Team Timeout, nachdem Yuki Tanabe die Führung auf zwei Tore zum 11:9 ausbaute. Beim Stand von 12:10 ertönte die Halbzeitsirene.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ der Thüringer HC ihre erste Chance liegen, die Gäste kamen erfolgreich zum Anschlusstreffer. Zudem kassierte Annika Lott nach drei Minuten ihre zweite Zeitstrafe. Den fälligen Strafwurf verwandelte Lisa Friedberger zum 13:13-Ausgleich. Eine Minute später musste Sara Rønningen verletzt vom Spielfeld. Die Flames übernahmen nach 35 gespielten Minuten die Führung - 14:15. Herbert Müller versuchte mit seiner zweiten Auszeit wieder Ruhe in das hektisch gewordene Thüringer Spiel zu bringen. Routiniert spielte Lydia Jakubisova einen Tempogegenstoß zum 16:15 aus und meldete sich mit ihrem ersten Tor in der Bundesliga zurück. Die Führung wechselte erneut zugunsten der Gäste - 17:18 (40. Min.). Die HSG Bensheim/Auerbach zeigte sich von der unangenehmen Seite und bot dem THC Paroli. Von einer Favoritenrolle der Gastgeberinnen war bisher nichts zu sehen. Vor allem Sarah van Gulik hielt ihre Mannschaft mit sehenswerten Aktionen im Spiel. Zwei Tore von Annika Lott brachten die THC-Damen mit 23:21 in Führung. Heike Ahlgrimm reagierte mit einer Auszeit. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff führte der Tabellenzweite mit 24:21. Bei Bensheim zeigten sich erste Konditionsprobleme, die der THC mit konzentriertem Spielaufbau zu seinen Gunsten nutzen konnte. Nachlässigkeiten durften sich die Gastgeberinnen in den letzten fünf Minuten trotzdem nicht erlauben. Beim Stand von 26:22 nahm Herbert Müller sein letztes Team Timeout. Die Gäste glänzten in der Schlussphase mit einigen Einzelaktionen, aber sie mussten sich dem schnellen Spiel und dem Druck des THC geschlagen geben. Mit 30:24 gewann der Thüringer HC gegen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach.
Thüringer HC: Laura Kuske, Irma Elisabet Schjött, Nicole Roth; Sonja Frey 6/3, Yuki Tanabe 2, Dominika Zachova 2, Madeleine Hilby, Sara Sætre Rønningen 1, Vilma Matthijs Holmberg 1, Anika Niederwieser 1, Johanna Stockschläder 4, Annika Lott 7, Lydia Jakubisova 3, Johanna Reichert 3.
HSG Bensheim/Auerbach: Vanessa Fehr; Helen van Beurden; Amelie Berger, Isabell Hurst 3, Lotta Heider 5, Myrthe Schoenaker 1, Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel 1, Ndidi-Silvia Agwunedu 1, Lisa Friedberger 6/3, Sarah van Gulik 2, Lucie-Marie Kretzschmar 3, Sophia Ewald, Lilli Holste 2.
Bernd Hohnstein/Andreas Hofmann
Autor: redBensheim hatte das gewonnene Pokalspiel gegen Dortmund in den Knochen, der Thüringer HC musste Verletzungen kompensieren. Die Flames entpuppten sich als der schwierige Gegner und bot ein Spiel auf Augenhöhe, trotz vieler Fehler vor allem im Spielaufbau und Abschluss auf beiden Seiten. In den letzten zehn Minuten hielt der THC den Druck hoch und setzte sich mit hohem Spieltempo zum Sieg ab. Beste Werferin war Annika Lott mit sieben Toren für den THC. Sechs Treffer erzielte Lisa Friedberger für die Gäste.
Mit einer Parade startete Nicole Roth in die Partie, auf der Gegenseite machte es Vanessa Fehr ebenso. Im zweiten Angriff machte es Bensheim besser, Lilli Holste legte zum 0:1 vor. Eine schnelle Balleroberung brachte für den Thüringer HC nicht den Erfolg, der Wurf von Sonja Frey auf das leere Tor der Gäste ging vorbei. Erst in der vierten Spielminute der Torerfolg zum 1:1-Ausgleich. Dominika Zachova war die erfolgreiche Torschützin. Die ersten fünf Minuten waren mehr ein Abtasten, die Mannschaften suchten die Schwächen der Gegnerinnen, um daraus Kapital zu schlagen. Mehr als ein 2:2-Unentschieden kam dabei nicht heraus. Das Tor des THC war nach einer Zeitstrafe gegen Johanna Stockschläder leer, die Gäste erkannten ihre Chance - 2:3. Die Flames mit zu vielen technischen Fehlern im Spielaufbau, der Thüringer HC mit Schwächen im Abschluss. So lassen sich die ersten zehn Minuten vereinfacht zusammenfassen. Von der Strafwurflinie baute Lisa Friedberger die Führung auf zwei Tore zum 2:4 aus. Der THC blieb dran und erhöhte merklich das Tempo. Dominka Zachova glich in der 12. Minute zum 4:4 aus. Nach einem schnellen Konter schloss Johanna Stockschläder zur 7:6-Führung ab. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, die Abwehr der Gastgeberinnen stabilisierte sich zusehends. Im Abschluss zeigten beide Mannschaften zu ungenau und so stand es zehn Minuten vor dem Pausenpfiff 8:7. Fast sieben Minuten blieb der THC ohne Treffer, die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten und glichen nach knapp 22 Minuten zum 8:8 aus. Herbert Müller zog die grüne Karte und holte sein Team an die Außenlinie zum Gespräch. Johanna Reichert kam mit einem Torerfolg aus der Spielunterbrechung, Nicole Roth verhinderte den Anschlusstreffer. Fünf Minuten waren noch zu spielen. Die Gastgeberinnen fanden einfach nicht zum eigenen Spiel und bekamen keine Möglichkeit, sich einen Vorsprung herauszuarbeiten. Dafür brillierte Nicole Roth im direkten Duell gegen Myrthe Schoenaker. Sonja Frey machte es auf der Gegenseite besser und verwandelte ihren Strafwurf zum 10:9. Nach 21:45 Minuten nahm Heike Ahlgrimm ihr Team Timeout, nachdem Yuki Tanabe die Führung auf zwei Tore zum 11:9 ausbaute. Beim Stand von 12:10 ertönte die Halbzeitsirene.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ der Thüringer HC ihre erste Chance liegen, die Gäste kamen erfolgreich zum Anschlusstreffer. Zudem kassierte Annika Lott nach drei Minuten ihre zweite Zeitstrafe. Den fälligen Strafwurf verwandelte Lisa Friedberger zum 13:13-Ausgleich. Eine Minute später musste Sara Rønningen verletzt vom Spielfeld. Die Flames übernahmen nach 35 gespielten Minuten die Führung - 14:15. Herbert Müller versuchte mit seiner zweiten Auszeit wieder Ruhe in das hektisch gewordene Thüringer Spiel zu bringen. Routiniert spielte Lydia Jakubisova einen Tempogegenstoß zum 16:15 aus und meldete sich mit ihrem ersten Tor in der Bundesliga zurück. Die Führung wechselte erneut zugunsten der Gäste - 17:18 (40. Min.). Die HSG Bensheim/Auerbach zeigte sich von der unangenehmen Seite und bot dem THC Paroli. Von einer Favoritenrolle der Gastgeberinnen war bisher nichts zu sehen. Vor allem Sarah van Gulik hielt ihre Mannschaft mit sehenswerten Aktionen im Spiel. Zwei Tore von Annika Lott brachten die THC-Damen mit 23:21 in Führung. Heike Ahlgrimm reagierte mit einer Auszeit. Acht Minuten vor dem Schlusspfiff führte der Tabellenzweite mit 24:21. Bei Bensheim zeigten sich erste Konditionsprobleme, die der THC mit konzentriertem Spielaufbau zu seinen Gunsten nutzen konnte. Nachlässigkeiten durften sich die Gastgeberinnen in den letzten fünf Minuten trotzdem nicht erlauben. Beim Stand von 26:22 nahm Herbert Müller sein letztes Team Timeout. Die Gäste glänzten in der Schlussphase mit einigen Einzelaktionen, aber sie mussten sich dem schnellen Spiel und dem Druck des THC geschlagen geben. Mit 30:24 gewann der Thüringer HC gegen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach.
Thüringer HC: Laura Kuske, Irma Elisabet Schjött, Nicole Roth; Sonja Frey 6/3, Yuki Tanabe 2, Dominika Zachova 2, Madeleine Hilby, Sara Sætre Rønningen 1, Vilma Matthijs Holmberg 1, Anika Niederwieser 1, Johanna Stockschläder 4, Annika Lott 7, Lydia Jakubisova 3, Johanna Reichert 3.
HSG Bensheim/Auerbach: Vanessa Fehr; Helen van Beurden; Amelie Berger, Isabell Hurst 3, Lotta Heider 5, Myrthe Schoenaker 1, Elisa Stuttfeld, Alicia Soffel 1, Ndidi-Silvia Agwunedu 1, Lisa Friedberger 6/3, Sarah van Gulik 2, Lucie-Marie Kretzschmar 3, Sophia Ewald, Lilli Holste 2.
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