Mi, 08:04 Uhr
01.02.2023
Eindrucksvolles Fotoprojekt zu einem Film
Die Nacht ist dunkel und kälter als der Tag
Am Dienstag hatte die Kreissparkasse für den Abend wieder zu einer Ausstellungseröffnung geladen. Ging es Mitte November letzten Jahres um künstlerische Blicke in die Weiten des Weltalls, so gewähren Schülerinnen und Schüler diesmal Einblicke in ihr Innerstes. Zudem wartet ein Fotoprojekt auf interessierte Gäste. Die nnz ist am Abend zugegen...
Es ist die Stunde des Boris Fischer mit seinen eindrucksvollen Fotos, 109 an der Zahl. Und es ist zugleich die Stunde der 29 Schülerinnen und Schüler aus der Nordhäuser Regelschule Gotthold Ephraim Lessing. Sie wirkten voriges Jahr in einem Film mit, agierten quasi als Hauptdarsteller in diesem Streifen.
Der Titel Die Nacht ist dunkel und kälter als der Tag wirft Fragen auf, verunsichert. Und ist nicht sofort erklärbar. Laudatorin Christina Friedrich – sie führte u.a. auch Regie – erzählt mit behutsamen Worten, in welche Rollen die Kinder da geschlüpft sind, um schließlich festzustellen, dass es zumeist ihre eigenen sind.
In der Welt der Kinder ist nicht selten Trauer anzutreffen, sie werden von Ängsten geplagt oder geraten in Panik. Viele fürchten sich im Dunkeln, mitunter auch vor sich selbst. Groß ist die Furcht vor Krieg und wiederkehrenden Träumen. Doch glauben sie an die Menschheit, an das Gute. Manch einer auch an Geister und Engel. Und an Jesus.
Der Film erzählt davon, und auch an diesem Abend treten viele von ihnen ans Mikrofon und schildern teils sehr berührend und offen, das, was in ihnen vorgeht, was sie bedrückt, was sie freut, was sie sich wünschen. Doch zurück zur Laudatio. Darin findet Christina Friedrich lobende Worte für den, der neben den Kindern an diesem Abend zweifellos im Mittelpunkt steht: Boris Fischer und seine Fotokunst.
Sie sagt von ihm, er sei ein wunderbarer, feiner Mensch. Seine Bilder seien die Arbeiten eines sehenden Fotografen. Und erinnert daran, dass unser Leben aus Träumen besteht, die von der Nacht in den Tag reichen. In der Tat, Fischers Farbfotografien erzählen in beeindruckender Weise von dem, was das Universum der Kinder ausmacht.
Boris Fischer ist Jahrgang 1987 und stammt aus der ehemaligen Sowjetrepublik Kasachstan. 1991 kam er mit seinen Eltern nach Deutschland. Bereits mit 11 Jahren befasste er sich mit dem Fotografieren. Seit 12 Jahren lebt er in Berlin. Da lernte er auch Christina Friedrich kennen. Schließlich nahmen sie gemeinsam ein Projekt in Angriff: Ihr Part war der Film, sein Part die Fotosession. Etwa sieben Monate gemeinsamer, erfolgreicher Arbeit liegen hinter ihnen.
Übrigens war es Thomas Seeber, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Nordhausen, der zur Vernissage freundliche Worte der Begrüßung an die Akteure und an die riesige Gästeschar gerichtet hat. Und schließlich ist noch an die musikalische Einstimmung zu erinnern: Laura-Michelle Türk, Amelie Schneller und Robert Abbe` von der Kreismusikschule verzauberten die Gäste mit ihrem Gitarrenspiel.
Die Fotoschau ist bis zum 3. März 2023 in der KSK-Galerie während der Öffnungszeiten der Sparkasse am Nordhäuser Kornmarkt, von Montag bis Freitag jeweils von 08.00 bis 18.00 Uhr, zu sehen.
Hans-Georg Backhaus
Autor: redEs ist die Stunde des Boris Fischer mit seinen eindrucksvollen Fotos, 109 an der Zahl. Und es ist zugleich die Stunde der 29 Schülerinnen und Schüler aus der Nordhäuser Regelschule Gotthold Ephraim Lessing. Sie wirkten voriges Jahr in einem Film mit, agierten quasi als Hauptdarsteller in diesem Streifen.
Der Titel Die Nacht ist dunkel und kälter als der Tag wirft Fragen auf, verunsichert. Und ist nicht sofort erklärbar. Laudatorin Christina Friedrich – sie führte u.a. auch Regie – erzählt mit behutsamen Worten, in welche Rollen die Kinder da geschlüpft sind, um schließlich festzustellen, dass es zumeist ihre eigenen sind.
In der Welt der Kinder ist nicht selten Trauer anzutreffen, sie werden von Ängsten geplagt oder geraten in Panik. Viele fürchten sich im Dunkeln, mitunter auch vor sich selbst. Groß ist die Furcht vor Krieg und wiederkehrenden Träumen. Doch glauben sie an die Menschheit, an das Gute. Manch einer auch an Geister und Engel. Und an Jesus.
Der Film erzählt davon, und auch an diesem Abend treten viele von ihnen ans Mikrofon und schildern teils sehr berührend und offen, das, was in ihnen vorgeht, was sie bedrückt, was sie freut, was sie sich wünschen. Doch zurück zur Laudatio. Darin findet Christina Friedrich lobende Worte für den, der neben den Kindern an diesem Abend zweifellos im Mittelpunkt steht: Boris Fischer und seine Fotokunst.
Sie sagt von ihm, er sei ein wunderbarer, feiner Mensch. Seine Bilder seien die Arbeiten eines sehenden Fotografen. Und erinnert daran, dass unser Leben aus Träumen besteht, die von der Nacht in den Tag reichen. In der Tat, Fischers Farbfotografien erzählen in beeindruckender Weise von dem, was das Universum der Kinder ausmacht.
Boris Fischer ist Jahrgang 1987 und stammt aus der ehemaligen Sowjetrepublik Kasachstan. 1991 kam er mit seinen Eltern nach Deutschland. Bereits mit 11 Jahren befasste er sich mit dem Fotografieren. Seit 12 Jahren lebt er in Berlin. Da lernte er auch Christina Friedrich kennen. Schließlich nahmen sie gemeinsam ein Projekt in Angriff: Ihr Part war der Film, sein Part die Fotosession. Etwa sieben Monate gemeinsamer, erfolgreicher Arbeit liegen hinter ihnen.
Übrigens war es Thomas Seeber, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Nordhausen, der zur Vernissage freundliche Worte der Begrüßung an die Akteure und an die riesige Gästeschar gerichtet hat. Und schließlich ist noch an die musikalische Einstimmung zu erinnern: Laura-Michelle Türk, Amelie Schneller und Robert Abbe` von der Kreismusikschule verzauberten die Gäste mit ihrem Gitarrenspiel.
Die Fotoschau ist bis zum 3. März 2023 in der KSK-Galerie während der Öffnungszeiten der Sparkasse am Nordhäuser Kornmarkt, von Montag bis Freitag jeweils von 08.00 bis 18.00 Uhr, zu sehen.
Hans-Georg Backhaus
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.