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Fr, 16:44 Uhr
28.10.2022
Thüringer Philologenverband fordert Qualitätsdebatte

Ein Jahr länger bis zum Abitur?

„Qualität darf nicht egal sein, jetzt nicht und auch künftig nicht! Die Sicherung der Qualität und der Anerkennung des Thüringer Abiturs für künftige Jahrgänge muss deshalb oberste Priorität in einer Debatte um die zukünftige Ausgestaltung der Thüringer Gymnasien haben“, so Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes...

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Wenn in dieser immer komplexer werdenden Welt immer mehr von den Abiturienten und den Lehrkräften erwartet wird, dann benötigt das Gymnasium dafür auch entsprechende Planungen und Ressourcen. Die Lösung, die der Thüringer Philologenverband aus guten Gründen vorschlägt, ist G9.

Eine Beibehaltung der Schulzeit von 12 Jahren mit steigenden Erwartungen und steigenden Anforderungen funktioniert nicht. Das kann nur zulasten der Qualität gehen. Dies lehnt der Thüringer Philologenverband ab.

Unabhängig von der zeitlichen Struktur ist bei einer Qualitätsdebatte die Frage zu stellen, welche Fächer in welchem Umfang und mit welchen Inhalten die künftige Stundentafel und die Lehrpläne bilden sollen, wobei auch soziale, mentale, ethische, digitale, demokratische und weitere Kenntnisse und Kompetenzen dabei in die Debatte einbezogen werden müssen.

„Probleme beschreiben oder meckern allein bringt nicht viel. Man muss auch eine Lösungsmöglichkeit bieten. Das haben wir Philologen getan“, so Heike Schimke abschließend.
Autor: red

Kommentare
mussmalsagen
29.10.2022, 11.22 Uhr
, dass hier ein völlig falsches Signal gesetzt wird.
Wir brauchen sanierte Schulen, das Geld aus dem Digitalpaket muss ankommen, wir brauchen klare Entscheidungen von oben, was mit ukrainischen Klassen passieren soll, wir müssen zum Leistungsprinzip zurück, der Lehrerberuf muss wieder attraktiver werden, damit auch langfristig Quereinsteigerprogramme nicht zur Normalität werden-eigentlich nur nach Kriegen verständlich-
...und einiges mehr.
Mit 13 Schuljahren wird keines dieser Probleme gelöst. Und die scheinbaren Vorteile sind durch Studien in den alten Bundesländern schon vor Jahren falsifiziert worden.
Allen ein schönes Wochenende!
DDR-Facharbeiter
29.10.2022, 13.08 Uhr
Mit 12 Jahren DDR -Schule problemlos auch im westlichen Ausland studieren und arbeiten
DDR-Abiturienten mussten noch ein dreizehntes Schuljahr dranhängen, damit sie an einer westdeutschen Hochschule studieren durften. Es war ein halbes verlorenes Jahr mit Wiederholung des DDR -Lehrstoffs Mathe , Latein, Englisch, Russisch der 12. Klasse. Geschichte endete bei den Steinschen Reformen. Null 3. Reich ! Im Ingenieur-Studium konnte ich in Naturwissenschaften mit den Westdeutschen mithalten. An der Arbeitsstelle im westlichen Ausland bemerkte ich, dass die akademisch gebildeten Kollegen aus der Schweiz, Frankreich , Niederlande
und USA lateinische Zitate verwendeten. Sie hatten humanistische Schulen besucht, z.T. deutsche Schulen in Tokio und Rom. War natürlich unserer Zusammenarbeit förderlich. Ein 13. Schuljahr ist nach meiner Erfahrung sicher nützlicher
für Spätzünder. Wichtiger für mich waren Latein und der Unterricht in deutscher Literatur an der damals noch humanistischen Humboldt-Oberschule weil auch Ausländer Thomas Mann und Hermann Hesse kennen lernten.
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