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Do, 19:41 Uhr
05.05.2022
Thüringer HC

Gegen Zwickau keine Blöße zeigen

Das nächste Spiel vor den eigenen Fans steht für den Thüringer HC an. Am kommenden Samstag empfängt der THC den BSV Sachsen Zwickau zum Ostderby...

Rückblick
Gegen den VfL Oldenburg holte der Thüringer HC die nächsten zwei Punkte. Mit dem 27:21-Auswärtssieg festigten die Thüringerinnen den 4. Tabellenplatz.
“Ich bin einfach sehr glücklich und zufrieden, wie die Mannschaft da aufgetreten ist. Wir haben das Spiel sehr ernst genommen. Wir wussten, mit einem Sieg schaffen wir es nicht nur diesen fünften Platz zu untermauern, sondern wir haben auch die besten Voraussetzungen, um noch weiter einen Schritt nach vorne machen zu können. Nach der langen Fahrt war die Mannschaft von der ersten Sekunde an sehr fokussiert. Wir sind sehr gut in dieses Spiel gekommen und haben gleich 6:2 geführt.”, resümiert Herbert Müller.

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Der THC startete schnell in die Partie gegen die Niedersächsinnen und führte nach wenigen Minuten mit 4:1. Oldenburg hielt dagegen und glich Mitte der ersten Halbzeit zum 6:6 aus. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und der VfL entpuppte sich als der hartnäckige Gegner, den Herbert Müller erwartete hatte. Aus einer gut stehenden Abwehr heraus baute der THC sein Angriffsspiel auf und setzte die Gastgeberinnen erfolgreich unter Druck. “Dann ist es wie aus einem Guss gelaufen und mit einem Lauf bis zum Halbzeitstand von 13:8 war es relativ schnell klar, dass es ein Tag für uns wird. Die Mannschaft hat es souverän nach Hause gespielt. Ich bin bei 27:21 mit der Abwehr sehr zufrieden.”

Acht von neun Würfen brachte Annika Meyer als erfolgreichste THC-Werferin im Oldenburger Tor unter. Für ihre Mitspielerinnen riss sie Lücken und stand selbst als Anspielstation bereit. “Eine sehr starke Irma Schjött im Tor, eine Annika Meyer, die am Kreis gewirbelt hat ohne Ende sind die beiden Spielerinnen, die den Ausschlag gegeben haben. Was mir momentan so gut gefällt, ist, dass die Mannschaft seit Wochen sehr geschlossen auftritt, auf einem hohen Level spielt und uns optimistisch stimmt, dass wir auch jetzt das wichtige Spiel am Samstag gegen Zwickau erfolgreich gestalten können.”, lobt Herbert Müller sein Team.

Als wichtige Stütze in Abwehr und Angriff erwies sich einmal mehr Anika Niederwieser, auch wenn sie dafür in der ersten Halbzeit schon zwei Zeitstrafen absaß und bei ihren Abwehrreaktionen immer mit einer Disqualifikation rechnen musste. Doch das meisterte sie clever. Fünf Tore waren ihre Ausbeute aus dem Rückraum.
Die Mannschaft hat wohl ihren Weg gefunden, die individuellen Stärken zu bündeln und erfolgreich einzusetzen. Lydia Jakubisova und Yuki Tanabe setzten sich auf den Außenbahnen deutlich besser und erfolgreicher in Szene. Lange hat es gedauert und bei der derzeitigen Leistung hätte man sich einige unnötige Niederlagen erspart.

Zum Spiel
Der BSV Zwickau hält die rote Laterne der Handball Bundesligatabelle in der Hand. Mit einem Punkt hinter Rosengarten-Buchholz wird es an den verbleibenden Spieltagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Relegationsplatz 13 geben. Zwickau hat am Samstag gegen den THC nichts zu verlieren und kann frei aufspielen, der Thüringer HC muss punkten. Die Favoritenrolle muss Herbert Müller und seine Damen in der Salza-Halle annehmen, da gibt es keine Ausreden. Zwickau hat sich trotz des schlechten Tabellenplatzes immer als Gegner präsentiert, der vor allem gegen den THC kämpfen kann.

Ob im Vorbereitungsspiel auf die neue Saison oder im Hinspiel in Zwickau, die Thüringerinnen hatten es nicht einfach. Zwar gewann der THC mit 24:22 in Zwickau, doch das Ergebnis zeigte, dass Norman Rentsch das THC-Spiel kennt und seine Mannschaft gut vorbereitet hatte. Nicht anderes erwartet der THC von den Zwickauerinnen im Rückspiel.
“Mit Zwickau kommt ein Gegner, der eine Portion Wut im Bauch haben wird, der ein bisschen verärgert kommt, weil doch die letzten Wochen nicht optimal gelaufen sind.”, beginnt Herbert Müller den Ausblick auf das Wochenende.

Auch gestern bewiesen die BSV-Damen Kampfgeist und mussten sich gegen den Favoriten aus Metzingen nur knapp mit 31:34 geschlagen geben. Man sollte sie also nicht unterschätzen. “Fünf Minuten vor Schluss hab ich sogar noch mal gedacht, sie können vielleicht das Spiel drehen.”, aber den Wunsch konnten die Sächsinnen dem THC-Coach nicht erfüllen. Er fährt fort: “Eine Mannschaft die im Abstiegskampf steckt, eine Mannschaft die allein schon dadurch sehr gefährlich ist.

Erfolgreichste Schützinnen beim BSV Sachsen Zwickau sind aktuell Diana Dögg Magnusdottir und Pia Adams. Ihren Aktionsradius und ihre Wurfgewalt gilt es vor allem einzuschränken.

Die Abwehr des THC könnte wieder der Schlüssel werden, früh stören und die Räume für den BSV eng stellen. Die Torfrauen Irma Schjött und Laura Kuske sind in Form und ergänzen sich gut. Also wird es wieder darauf ankommen, wie effektiv und genau die Abschlüsse kommen. Zu viele einfache Fehler sollte man sich nicht erlauben, Zwickau beherrscht das schnelle Umschaltspiel.

Im Gegensatz zum Hinspiel erwartet Herbert Müller “ein ganz anderes Auftreten, was unsere Angriffsleistung betrifft. Die Abwehr darf gern so kompakt und solide stehen, wie sie das seit Wochen tut. Unser Angriff muss im Vergleich zum letzten Zwickau-Spiel ein Schippchen drauflegen. Zwickau ist leider auf dem letzten Tabellenplatz. Ich wünsche mir natürlich, dass unsere Nachbarn in der Liga bleiben.”

Mit Nele Kurzke hat der BSV eine sehr erfahrene Torfrau zwischen den Pfosten, die in Höchstform jedem Angreifer das Leben schwer machen kann und ein gutes Auge für ihre Mitspielerinnen, aber auch für das leere Tor des Gegners hat und auch davor warnt Herbert Müller und fordert: “Das Rückzugsverhalten muss gut sein. Dann müssen wir aggressiv und kompakt stehen. Darum heißt es gut zu verschieben, die Räume eng mache, um die Kreisläufer herum verschieben.”

Zum Kader
Kim Braun hat sich im Training verletzt, hinter ihrem Einsatz steht ein großes Fragezeichen. Dominika Zachova hat noch Probleme, ihr Einsatz wird definitiv in dieser Woche noch nicht möglich sein. Lydia Jakubisova hat sich eine Angina eingefangen, sie wird fehlen und das zu kompensieren ist eine schwere Aufgabe. Miranda Schmidt-Robben wird am Samstag wieder dabei sein.
Bernd Hohnstein
Autor: red

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