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Mi, 16:04 Uhr
18.08.2021
Umweltministerium fördert Großprojekt mit 520.000 Euro

Streuobstwiesen zum Insektenparadies machen

Der Förderverein Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL) erhält bis 2023 für sein Artenschutzprojekt „Streuobstwiesen - ein Paradies für Insekten“ 520.000 Euro. Die Mittel solle auch nach Nordthüringen fließen...

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Dazu erklärt Umweltstaatssekretär Olaf Möller: „Streuobstwiesen sind Kulturgut, Orte der Erholung und insbesondere Lebensraum für viele Insekten und andere Tiere. Immer wieder sorgen Überalterung und fehlende Pflege der Bäume für einen schlechten Zustand der Biotope. Ich freue mich deshalb, dass der dauerhafte Erhalt dieser wertvollen Lebensräume in den Fokus rückt und Landnutzerinnen und Landnutzer, aber auch die Bevölkerung vor Ort mit einbezogen werden.“

Ziel des Großprojektes ist es, rund 20 Hektar Streuobstwiesen, insbesondere in den Landkreisen Nordhausen und Gotha sowie dem Kyffhäuserkreis, Unstrut-Hainich-Kreis und Saale-Holzland-Kreis, zu sanieren. Dazu gehört u.a. fachgerechte Baumschnitt, die Neupflanzung von hochstämmigen Obstbäumen inklusive Verbissschutz und deren Jungbaumschnitt. Zudem soll das Grünland, das vor Ort wächst, gepflegt werden, um so zahlreichen Insekten, aber auch Vögeln und weiteren Arten Lebensraum und Nahrung zu geben. Dazu kommt die Beratung der Eigentümer und Landnutzer für eine naturschutzfachliche Pflege der Flächen. Das Projekt soll auch die Menschen vor Ort einbeziehen, um für die Bedeutung von Streuobstwiesen im Insektenschutz zu sensibilisieren.

Zum Projekt sagt Vereinsvorsitzender Reiko Wöllert vom Förderverein Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland:
„Streuobstwiesen sind deshalb ein so tolles Element der Kulturlandschaft, weil hier Nutzung und Naturschutz auf besondere Weise zusammenkommen. Mangelnde Pflege und die trockenen Sommer der letzten Jahre fügen ihnen aber existentielle Schäden zu. Als landwirtschaftlicher Verband freuen wir uns, am Erhalt der Streuobstwiesen - und somit auch am Erhalt der Insektenvielfalt – mitzuwirken.“

Daneben spricht er noch eine Einladung an alle Menschen aus: “Achten Sie doch mal links und rechts der Wege, ob sie eine Streuobstwiese entdecken. Es gibt sie in allen Teilen Thüringens.”

Mit dem „Sonderfonds Insektenschutz“ werden Maßnahmen des Naturschutzes in der Agrarlandschaft zur Schaffung, Wiederherstellung und Entwicklung von Insekten-Lebensräumen gefördert. Der Förderschwerpunkt dieses Projektes liegt auf Insektenlebensräumen gem. FFH-Prioritätenkonzept.
Autor: red

Kommentare
Halssteckenbleib
18.08.2021, 21.46 Uhr
Was nicht immer
alles gemacht werden soll.Streuobstwiesen für Insekten...Als Ergebnis sehe ich jetzt schon die letzte Streuobstwiese verschwinden weil man irgend ein sinnfreien Betonklotz errichten muss..
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