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Mi, 13:42 Uhr
14.07.2021
Polizeibericht

Jugendlicher bei Messerstecherei verletzt

Ein Streit während des Rauchens eskalierte am Dienstagabend, kurz nach 22 Uhr, in einer Wohngruppe am Nordhäuser Weinberg. Ein 17-Jähriger soll daraufhin wütend ein Klappmesser aus seiner Hosentasche gezogen und auf einen ebenfalls 17-Jährigen eingestochen haben...

Der musste mit einer Schnittwunde am Bein ins Krankenhaus gebracht und medizinisch versorgt werden, während der Täter zurück in sein Zimmer ging. Die alarmierten Polizisten fanden das Messer wenig später in einem Gebüsch. Gegen den Tatverdächtigen wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet.
Autor: red

Kommentare
Einheimischer
14.07.2021, 14.09 Uhr
Messer bleiben seit 2015 Modeerscheinung
Nach dem Betrunkenen, der letzte Woche ein Kind verletzt hat, eine schwangere Frau verbal attackiert hat und erheblichen Sachschaden verursacht hat, sind es diese Woche die Minderjährigen die ganz unbegleitet die Messer kreuzen und für ein bisschen Großstadtgefühl im einst sicheren Hafen der Kleinstadt Nordhausen für kulturelle Bereicherung sorgen.
Ein Dank an die Polizei, die in bester Gutmenschenmanier den besorgten Bürger und Steuerzahler mit nichtssagenden Polizeiberichten ganz so informiert, als ob es sich um den umgefallen Sack Reis in China handelt. Ich persönlich möchte schon gern wissen, ob die beiden Taten auf dem Konto der unendlich vielen Einzelfälle zu verbuchen sind, oder ob es tatsächlich Zufall ist, dass sich weniger Tage die Kriminalität in Nordhausen auf ein sommerliches Hoch entwickelt.
Mittlerweile kann es jeden zu jeder Zeit treffen und keiner kann sagen, er/sie/es hätten davon nichts gewusst.
Gehard Gösebrecht
14.07.2021, 14.24 Uhr
Generation Corona lässt grüßen
Das wird noch schlimmer.
Was früher die Faust, ist heute das Messer.
Ohne Messer kann man nicht mehr aus dem Haus gehen, ohne im Falle eines heimtückischen Angriffes, unterlegen zu sein.
Das Teil muss schon griffbereit in der Tasche sein, damit man seine Überlebenschance auf einen guten Level halten kann.
Eine Stichweste wäre auch nicht schlecht.
Trüffelschokolade
14.07.2021, 14.53 Uhr
Messer
Messer waren auch vor 2015 verbreitet.

Nicht umsonst sind seit fast 20 Jahren Butterflymesser verboten.

Besonders gerne im Übrigen auch von Rechtsextremisten. Siehe der AfD-Angriff von letztem Monat, siehe einen ähnlichen Angriff erst letzte Woche in Berlin durch einen Rechtsextremisten.

Als eine der AfD-Fraktionen mal nach der Herkunft von Straftätern gefragt hat, die mit Straftaten und Messern auffielen, war sie so unzufrieden mit der Antwort, dass sie im Anschluss noch einmal nach den Vornamen der Täter mit deutscher Staatsangehörigkeit gefragt hat mit der Annahme, dass es dann auf jeden Fall Eingebürgerte sein müssten.
Das hier war die genaue Auswertung der häufigsten Namen:
Michael (24 Fälle)
Daniel (22 Fälle)
Andreas (20 Fälle)
Sascha (15 Fälle)
Thomas (14 Fälle)
Christian (13 Fälle)
Kevin (13 Fälle)
Manuel (13 Fälle)
Patrick (13 Fälle)
David (12 Fälle)
Jens (12 Fälle)
Justin (11 Fälle)
Sven (11 Fälle)
Betrachter
14.07.2021, 19.16 Uhr
Trüffelschokolade
ich frage mich ernsthaft, was du immer schön reden oder besser gesagt mit den Straftaten Deutscher relativieren willst? Es ist doch auch laut Polizei bewiesen, dass Messerstechereien seit 2015 um einiges zugenommen haben.
Trüffelschokolade
14.07.2021, 20.03 Uhr
Erwiesen?
Da ist "laut Polizei" gar nichts erwiesen.

Die Polizei weist selbst darauf hin, dass sie dazu meist gar keine konkreten Aussagen treffen kann.

Bundesweite Zahlen gibt es nicht.

Die Erhebung in den einzelnen Bundesländern ist ebenfalls sehr unterschiedlich, es wird unterschiedlich definiert und erhoben. Bspw. wird es in manchen Bundesländern erhoben wenn man ein Messer einfach mitführte, in anderen wenn man es auch zur Tat nutzte, etc.

In den einzelnen Bundesländern ergeben sich im langjährigen Verlauf ganz verschiedene Datenlagen mit den jeweils dort geltenden Definitionen: in manchen Bundesländern ist es angestiegen, in manchen abgesunken, in anderen hingegen liegen gar keine Zahlen vor.

Gleichzeitig wird immer wieder festgestellt, dass im langjährigen Vergleich die Gewaltkriminalität abgenommen hat - ähnlich wie in vielen anderen vergleichbaren Ländern.

Kriminalität ist eines der bekanntesten Beispiele für Wahrnehmungseffekte und die Rolle von Medien und Co. Während die Kriminalitätsbelastung schon seit Jahrzehnten tendenziell zurückgeht, spiegelt sich das in der Wahrnehmung oft nicht wieder. Weil mehr drüber berichtet wird als früher, weil soziale Medien das Ganze verzerren, weil insbesondere auch interessierte Personen und Parteien das Thema hochpushen. Es wird ja gezielt Angst damit gemacht, weil die Emotionalisierung das Werkzeug ist um sie am Leben zu halten und Leute zu motivieren.
Nicht umsonst schreibt bspw. die AfD in ihren neuem Wahlkampfleitfaden, dass das Ziel die BILD-Zeitungsformulierung sein muss. Ja nichts komplex, ja nichts mit Inhalt. Fette Überschriften, einfache Slogans, bewusst Emotionen und "Triggerwörter" benutzen.

Ich fand es ebenfalls recht belustigend, dass in besagtem Leitfaden dezidiert erwähnt werden muss:
- ERST DENKEN, DANN TIPPEN
- Niemals mit Alkohol Soziale Netzwerke bedienen
Dass so etwas überhaupt erst extra betont werden muss sagt schon einiges aus.
Röhrich2
14.07.2021, 23.31 Uhr
An das Trüffeltier
Da Sie ja vernehmlich ein großes Herz besitzen, nehmen Sie bitte alle Messergewandten ohne deutschen Pass an Ihrer Heimatadresse auf. Dank
MfG
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