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Fr, 11:04 Uhr
09.07.2021
Konnektivität im Auto

Premiummarken haben die Nase vorn

Navigation, Entertainment und Infotainment. Hersteller integrieren zunehmend vernetzte Funktionen in ihren Autos. Gleichzeitig erhöht sich für die Fahrer - bedingt durch teils undurchsichtige Menüstrukturen – auch das Ablenkungspotenzial im Straßenverkehr...

ADAC Test Konnektivität: auf Platz eins landet der Mercedes-Benz CLA 250e Shooting Brake. (Foto: ©Connect/Lennart Holtkemper) ADAC Test Konnektivität: auf Platz eins landet der Mercedes-Benz CLA 250e Shooting Brake. (Foto: ©Connect/Lennart Holtkemper)
Gemeinsam mit der Zeitschrift „connect“ und mit Unterstützung des Beratungsunternehmens „umlaut“ hat der Automobilclub sieben Plug-in-Hybride der Mittelklasse in den Bereichen Infotainment, Navigation, Konnektivität und Bedienkomfort getestet.

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Auf Platz eins landet der Mercedes-Benz CLA 250e Shooting Brake. Er glänzt mit großen, hochaufgelösten Displays inklusive optionalem Head-up-Display, einem großen Funktionsumfang und mehreren Smartphone-Apps. In der Basisausstattung ist er sogar das zweitgünstigste Fahrzeug im Testumfeld. Platz 2 belegt mit dem BMW 330e eine weitere Premiummarke. Punkten kann der BMW mit der spurgenauen Positionierung auf der Autobahn sowie einer Satellitendarstellung bei der Navigationskarte. Der Volkswagen Arteon schneidet mit der Gesamtnote „befriedigend“ ab.

Als bestes Importauto sticht der KIA Sorento auf dem vierten Platz hervor. Knapp dahinter folgen der Jaguar E-Pace auf Rang fünf sowie der Skoda Octavia auf Platz sechs. Der Peugeot 508 bildet das Schlusslicht im Vergleichstest. Er fährt gerade noch das Urteil „befriedigend“ ein und bietet lediglich eine Grund-Konnektivität. Im Vergleich zu den Konkurrenten fehlen zu viele Funktionen und auch ein Head-up-Display ist für den Franzosen nicht erhältlich.

Grafik (Foto: ADAC e.V.) Grafik (Foto: ADAC e.V.)
Besonders bedauerlich sieht der ADAC bei allen Testkandidaten, dass nicht mal gegen Aufpreis ein CD-Laufwerk angeboten wird. Und dies, obwohl in Deutschland im Jahr 2020 immerhin noch 32 Millionen CD-Alben (gemäß Bundesverband Musikindustrie) verkauft wurden.

Bei den vielen Möglichkeiten der getesteten Funktionen und Dienste im Fahrzeug darf man jedoch das damit verbundene Ablenkungspotenzial von der eigentlichen Fahraufgabe nicht außer Acht lassen. Einstellungen sollten nur vorgenommen werden, wenn das Auto steht. Zudem ist es laut Club besonders wichtig, dass Anzeige- und Bedienmöglichkeiten bei einer Probefahrt ausgiebig getestet werden.
Autor: psg

Kommentare
Paul
09.07.2021, 20.41 Uhr
Infotainment...
wenn ich solchen Schwachsinn schon höre. Die Fahrer sollen sich aufs Fahren konzentrieren, und nicht irgendwelchen geistigen Müll im Auto veranstalten, DANN würden auch viel weniger UNFÄLLE passieren. Daran muß gedacht werden.
tannhäuser
09.07.2021, 21.36 Uhr
Ach Paulchen...
...ohne Netflix, Amazon Prime und Sky Go statt stierem Glotzen auf den Verkehr ist es doch langweilig auf der A38 :)
Kama99
09.07.2021, 22.00 Uhr
Man schaue sich ...
so manche Bedieneinheiten in den Fahrzeugen an. Da stellt sich die Frage warum die Handy-Bedienung unter Strafe steht.
Pe_rle
09.07.2021, 22.06 Uhr
Konnektivität im Auto
den ganzen Schnullifax der hier angeblich Fahreigenschaften und Info ermöglicht braucht kein Mensch . Das Auto soll uns nur von A nach B bringen, und das möglichst schnell und sicher.
Alles andere treibt nur den Kaufpreis in die Höhe.
Kobold2
10.07.2021, 10.06 Uhr
Entwicklung
im Laufe der Zeit....
Heute interessiert die Größe und die Auflösung eines Displays und die Anzahl der Assitenten mehr, als Wirtschaftlichkeit, oder Praxitauglichkeit des Laderaums.
Paulinchen
10.07.2021, 10.45 Uhr
Es könnten schon...
... fünf Jahre her sein, da ereignete sich bei strömenden Regen auf der Autobahn 42 ein schwerer Unfall. Der Fahrer wurde zum Glück nur leicht verletzt, aber sein fast neues Auto, war nur noch Schrott. Was war passiert? Der Fahrer gab an, dass er beim Überholen eines LKW keine ausreichende Sicht mehr hatte und wollte seine Scheibenwischer auf eine höhere Geschwindigkeit einstellen. Dazu musste er aber für eine längere Zeit, auf das tolle Display schauen, um dort die Einstellungen vorzunehmen. Dieser, sagen wir mal zu lange Zeitaufwand, wurde ihm zum Verhängnis.

Gemeinsam mit seiner Versicherung erstritt er vor Gericht, dass dem Fahrzeughersteller eine Mitschuld zugesprochen wurde. Der deutsch. Hersteller hat seine tolle Technik im Rahmen der Möglichkeiten umgehend zur Vereinfachung der Bedienung der Scheibenwischer verändert und den verunfallten Fahrzeugbesitzer entschädigt. Mir stellt sich die Frage, ob man das "große Kino" auf dem Cockpit eines Autos unbedingt benötigt? Es sollte sich auf das Wesentliche beschränken und die schnelle Bedienung aller, für die Verkehrssicherheit notwendigen Maßnahmen während der Fahrt garantieren. Alles andere ist schlichtweg Firlefanz und gehört hinter die vorderen Sitze.
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